04.06.2025

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Unter Brückenresten hindurch: Radweg an der Uferpromenade an der Oder in Gartz
Bild: IMAGO/Rolf WalterUnter Brückenresten hindurch: Radweg an der Uferpromenade an der Oder in Gartz

Neißeland

Einfach nur am Fluss entlang

Mit dem Drahtesel unterwegs auf dem Oder-Neiße-Radweg in Sachsen – Einen Abstecher beim Fürsten Pückler inklusive

H. Tews/www.neisseland.de
03.06.2025

Der Oder-Neiße-Radweg verbindet die Neißequelle mit der Ostseeinsel Usedom. Wer seine Tour am Startpunkt in Neudorf an der Neiße [Nová Ves nad Nisou] beginnt, fährt zunächst rund 56 Kilometer über tschechisches Gebiet. Auf dem Weg nach Sachsen passiert man das Dreiländereck, wo die Bundesrepublik, die Republik Polen und die Tschechische Republik aneinanderstoßen. Die Route führt gen Norden weiter durch die Bundesländer Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, bis nach 630 Kilometern das Kaiserbad Ahlbeck auf Usedom erreicht ist.

Das sächsische Teilstück des überregionalen Radweges bietet viel Abwechslung. In Zittau lohnt sich ein Halt, um zwei bundesweit einmalige Schätze zu besichtigen: das Kleine und das Große Fastentuch. Besonders reizvoll ist der Abschnitt von Hirschfelde nach Ostritz, der völlig abseits der Straße durch das Tal der Neiße führt. Man radelt ganz nah am Fluss bis zum Kloster St. Marienthal, das seit 1234 ununterbrochen von Zisterzienserinnen bewohnt wird.

Unbedingt Station sollte man in Görlitz einlegen. Das einzigartige Flächendenkmal beeindruckt mit Bauwerken aus der Zeit der Gotik, des Barocks, der Renaissance, des Jugendstils sowie der Gründerzeit. Auch ein Abstecher in die Republik Polen bietet sich in Görlitz an. Über die Altstadtbrücke lässt sich mühelos über die Grenze hinüber ans andere Ufer der Neiße flanieren.

Nördlich von Görlitz gibt die weite Landschaft immer wieder Anlass, den Blick wohltuend in die Ferne schweifen zu lassen, während man auf glattem Asphalt dahinrollt. Kleinode an der Strecke sind der Landschaftspark in Rothenburg/O.L., wo man ins Schlauchboot umsteigen und die Natur von der Neiße aus erleben kann, oder die kleine Fachwerkkirche in Pechern. Wer die „Geheime Welt von Turisede“ erobern möchte, sollte genügend Zeit einplanen. Der etwas andere Abenteuerfreizeitpark in Zentendorf lockt mit einer weitläufigen Spiellandschaft, einem Café über der Neiße und Übernachtungsmöglichkeiten in Baumwipfeln.

An der sächsischen Grenze zu Brandenburg empfiehlt sich ein Halt im Muskauer Park, der 2004 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurde. Auf rund 830 Hektar dehnt sich Fürst Pücklers Meisterwerk beiderseits der Neiße aus. Den Landschaftsgarten an der Neiße kann man zu Fuß bei einem ausgedehnten Spaziergang oder entspannt in der Kutsche durchstreifen. Empfohlen sei auch eine Fahrt in der Muskauer Waldeisenbahn, die zwischen Bad Muskau und Weißwasser verkehrt.

An vielen Stellen direkt am Rundweg ist das Baden möglich. Zum Abkühlen und Entspannen an heißen Tagen bieten sich das Freibad in Skerbersdorf und die Erlebniswelt mit Saunadorf in Krauschwitz an. Beide Einrichtungen liegen direkt am Radweg,


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