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Provokant: Muslimbrüder beten öffentlich außerhalb ihrer große Moschee in Paris
Bild: shutterstock.comProvokant: Muslimbrüder beten öffentlich außerhalb ihrer große Moschee in Paris

Heimliche Machtübernahme

Muslimbrüder unterwandern Frankreich

Wie ein Krake streckt die Moslemorganisation ihre Tentakeln nach Kommunen und Sportverbänden aus

Bodo Bost
11.06.2025

Die Muslimbruderschaft entstand vor etwa einem Jahrhundert in Gaza und in Ägypten. Sie befürwortet einen integralen Islamismus, das heißt einen Islam ohne Trennung von Religion und Politik. Das Ziel der Bewegung ist die Errichtung islamischer Republiken, in denen die Scharia, das heißt eine strenge, wörtliche Auslegung des Korans, angewandt wird.

Die Ideologie der Muslimbruderschaft ist nicht auf die muslimische Welt beschränkt. Vielmehr möchte die Bruderschaft auch in Europa Fuß fassen. Die ersten Muslimbrüder ließen sich daher bereits in den 1950er Jahren in Frankreich nieder, um dort ein umfangreiches Netzwerk peu à peu aufzubauen. Aber auch in Deutschland, Großbritannien und Belgien sind die organisierten radikalen Moslems zunehmen aktiv. Die Bewegung verbreitete sich zunächst an den Universitäten, bevor sie sich ab den 1980er Jahren insbesondere in Frankreich über eine Hauptorganisation strukturierte: die Union der islamischen Organisationen in Frankreich, die später in „Verband der französischen Muslime“ umbenannt wurde. Diese Organisation wurde von den Behörden als der französische Zweig der Muslimbruderschaft betrachtet.

Islamisches Gesetz durchsetzen
Ein offizieller von Frankreichs Innenbehörde in Auftrag gegebener Bericht über die Muslimbruderschaft und deren Machenschaften in Frankreich wurde am 23. Mai veröffentlicht. Dabei war das Resümee alarmierend. Denn es handelt sich um „eine tentakelartige Organisation“, stellt der Bericht fest, „deren politisches Projekt darin besteht, die Orte der Macht über Schulen, Vereine und Sportklubs zu infiltrieren und zu erobern, um das islamische Gesetz durchzusetzen“. Weiter spricht das Bulletin von einer „Bedrohung für den nationalen Zusammenhalt“ und beschuldigt die Muslimbruderschaft, Mitglieder ihrer Organisation in andere Vereinigungen und Institutionen einzuschleusen, um deren Praxis oder Ausrichtung zu verändern und
die muslimischen Ideen dort einzubringen.

Dem Bericht zufolge verliert die Muslimbruderschaft in der arabisch-islamischen Welt zunehmend an Bedeutung, spinnt aber kontinuierlich ihr Netz in Europa „besonders auf lokaler Ebene“. Laut der Untersuchung haben die Muslimbrüder in Frankreich um die 1000 Mitglieder, aber fast 200 Kultorte, die der Bewegung zuzuordnen seien, was sieben Prozent aller muslimischen Kultstätten in Frankreich entspräche. Der Aktivismus in sozialen Netzwerken bilde einen weiteren Schwerpunkt der Infiltration, es gäbe echte Influencer, die „große Wirkung in sozialen Netzwerken“ entfalteten. Ihre Videos sprächen verschiedene fundamentalistische Strömungen an und seien oft für Jugendliche „die erste Tür, um den Islam zu entdecken“.

Schleier für Mädchen ab sechs Jahre wird gefordert
Der Bericht empfiehlt, „gegen das Gefühl der Ablehnung anzukämpfen“. Er möchte „starke Signale an die französischen Familien muslimischen Glaubens senden, während die Muslimbruderschaft dem Opfermythos huldigt und damit Erfolg hat. Die Organisation benutze religiöse Einfallstore, wie angeblich islamische Kleidungsvorschriften, Bestattungsvorschriften und vieles mehr, um politische Ziele zu erreichen“. Seit einigen Monaten tobte bereits im Vorfeld der Veröffentlichung des Berichts ein Kampf in den Sportverbänden um den islamischen Schleier im Sport. Die Muslimbrüder fordern den Schleierzwang für Mädchen ab sechs Jahren. Sie haben aus Umkleidekabinen religiöse Kultorte gemacht.

Die französische Linke hat sich bereits unterworfen
Während der Recherche und Erstellung des Berichts wurden 741 islamische Kultstätten, Schulen und auch Lebensmittelgeschäfte geschlossen, und mehr als 10.000 Kontrollen durchgeführt. Emmanuel Macron forderte die Regierung angesichts der „Schwere der Fakten“ auf, bis Anfang Juni Maßnahmen zu ergreifen, um den Einfluss der Muslimbruderschaft in den sozialen Netzwerken zu begrenzen, sie aber auch mit der Frage der ausländischen Finanzierung am Geldbeutel zu treffen. Seit 2021 wurden bereits zwölf Millionen Euro vom Finanzministerium beschlagnahmt.

Innenminister Bruno Retailleau verspricht eine „bessere Organisation“ des Staates im Kampf gegen den Islamismus mit einer Sonderstaatsanwaltschaft, die Auflösungen von Vereinen und Verbänden veranlassen kann. Ein erstes Gymnasium der Muslimbürder in Marseille wurde bereits geschlossen. Die Fédération des Musulmans de France (MF), die in dem Bericht als „nationaler Zweig der Muslimbruderschaft in Frankreich“ bezeichnet wird, verurteilte „unbegründete Anschuldigungen“ und betonte ihre Verfassungstreue. Aber gerade so macht sie sich noch mehr verdächtig, denn der Legalismus ist der Hauptweg zur Erlangung von mehr Macht für die Muslimbrüder.

Jean-Luc Mélenchon, Führer der bereits weitgehend islamistisch unterwanderten linken Volksfront im Parlament, die sich „La France insoumise“ nennt, sprach hingegen von „einer beschämenden Islamophobie der herrschenden Kräfte in Frankreich, die ihre menschenfeindliche Fratze zeigt“. Ein klares Zeichen, dass sich die Linke den Moslems bereits vollumfänglich unterworfen hat und sich lediglich weiter anbiedern will.


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Kommentare

Herbert Schinkel am 11.06.25, 11:43 Uhr

Naja, das ist in Deutschland doch nicht anders. Apollo News hat letztes Jahr ebenfalls einen Bericht über das "Islamisten-Netz in der SPD" heraus gebracht. Deren Recherchen zeigen, wie Islamisten und türkische Rechtsextreme ein einflussreiches Netz in der SPD gespannt haben, das bis in den Bundestag reicht.
Was macht die SPD? Sie schickt dem Medium die Rechtsanwälte auf den Hals.
Warum wohl will die SPD die Massenzuwanderung aus Steinzeitkulturen noch beschleunigen? Aber leider verstehen es die meisten Deutschen nicht.

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