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Nächste Landtagswahl im März 2026 – Wer folgt auf Kretschmann?
Voraussichtlich am 8. März nächsten Jahres findet mit einer Landtagswahl in Baden-Württemberg der erste ernst zu nehmende Stimmungstest nach der Bundestagswahl statt. Zudem steht die einzige von den Grünen geführte Landesregierung zur Disposition.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der als bürgerlicher Vertreter seiner Partei auch bei politischen Mitbewerbern hohes Ansehen genießt, wird sich nach der laufenden Legislaturperiode in den Ruhestand verabschieden. Die Grünen haben sich früh festgelegt. Cem Özdemir, geschäftsführender Ernährungs- und Landwirtschafts- sowie Bildungs- und Forschungsminister in der Ampelregierung, soll auf Kretschmann folgen. Der grüne Realo gilt wahlweise als sachlicher Verwalter seines Ressorts oder als jemand, der wenig Akzente gesetzt hat. Im „Ländle“ ist er jedoch bekannt und erfreut sich dort relativ hoher Zustimmungswerte.
Bei der Landtagswahl 2021 triumphierten die Grünen mit Kretschmanns Amtsbonus deutlich und kamen auf 32,6 Prozent – vor der CDU mit gut 24 Prozent. SPD, FDP und AfD lagen jeweils um die zehn Prozent, die Linke scheiterte an der Fünf-Prozent-Hürde.
Rekordergebnis für AfD möglich
Bei der Bundestagswahl zeigte sich ein anderes Bild. Die CDU kam in Baden-Württemberg auf über 30 Prozent, die SPD lag mit 14 Prozent knapp vor den Grünen. Die Linke erreichte mit 6,8 Prozent weniger als im Bundesschnitt. Die AfD erzielte mit 19,8 Prozent ein starkes Ergebnis – unter zwanzig Prozent, aber mit deutlichem Zugewinnen.
Der AfD-Landesvorsitzende Markus Frohnmaier, seit dem 25. Februar einer von fünf stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion, hat sich als Spitzenkandidat positioniert und soll Ende Mai offiziell in dieser Funktion bestätigt werden. Die Partei will erstmals mit einem Regierungsprogramm in den Landtagswahlkampf ziehen. „Wir wollen stärkste Kraft werden“, lautet das ambitionierte Ziel. Eine realistische Machtoption hat die Rechtspartei wohl nicht. Dass sie ein Rekordergebnis erzielen könnte, ist jedoch absehbar.
Kretschmann gibt sich unterdessen gelassen. Von einem Bundestags- auf ein Landtagswahlergebnis zu schließen sei abwegig. Die Grünen seien im Land traditionell stärker als im Bund. Er erwähnt jedoch nicht, dass viele Stimmen vor allem ihm persönlich gegolten haben.
In den Umfragen liegt die CDU seit Monaten klar vor dem grünen Koalitionspartner. Beide Parteien gehen trotz des bevorstehenden Wahlkampfs auffallend sanft miteinander um. Für die CDU tritt der erst 36-jährige Landes- und Fraktionsvorsitzende Manuel Hagel an. Nach 15 Jahren grüner Regierung sind die Reihen der CDU-Hoffnungsträger dünn geworden. Hagel gilt als eloquent und smart, aber auch unerfahren.
Wie glatt das politische Parkett ist, erlebte er bei seiner Nominierung. „Umweltschutz ist Heimatschutz. Das war immer unser Thema als CDU“, zitierte ihn die „Schwäbische Zeitung“. Ein Satz, der in einem früheren NPD-Wahlkampf verwendet wurde. Groß war die Empörung. „Manuel Hagel zeigt bereits mit der Verkündung seiner Spitzenkandidatur, dass er für das Amt des Ministerpräsidenten nicht geeignet ist“, sagte Luigi Pantisano, neu gewählter Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Sprecher der Linkspartei im Land.
Die Linke forderte umgehend seinen Rücktritt. Hagel relativierte seine Aussage später und dürfte mit einem blauen Auge davongekommen sein. Der Vorfall zeigte jedoch, dass die Sorge um seine Unerfahrenheit nicht unbegründet ist.
Grün-Schwarz oder Schwarz-Grün
Hagel kündigte unterdessen an, keinen Dauerwahlkampf führen zu wollen. Die Koalition arbeite gut zusammen: „Es muss noch was geschafft werden“, sagte er. Landeschef Kretschmann bekräftigte: „Wir zeigen, dass Grüne und CDU gut zusammenarbeiten können.“ Ein Jahr vor der Wahl scheint bereits klar, dass beide Parteien weiter gemeinsam regieren wollen. Gerungen wird nur um die Spitzenposition.
Die Opposition versucht sich derweil zu positionieren. Besonders schwer fällt das der in Baden-Württemberg traditionell schwachen SPD. Landeschef Andreas Stoch setzt auf einen Bundeseffekt. „In einer Regierung können wir zeigen, dass wir Probleme lösen können“, sagte er. Viel mehr als Hoffnung bleibt den Sozialdemokraten jedoch nicht. Das gilt auch für die FDP. Baden-Württemberg ist eine ihrer letzten verbliebenen Bastionen. Bei der Bundestagswahl lag sie mit 5,6 Prozent immerhin über dem Bundesschnitt. Parteichef Hans-Ulrich Rülke gibt sich unbeirrt: „Für die Landtagswahl werden wir zeigen, dass es sich lohnt, der FDP die Stimme zu geben.“ Was er nicht erwähnt: Mit einem Minus von 9,6 Prozentpunkten waren die Verluste der Partei im Südwesten besonders drastisch.
Morgenluft wittert die Linkspartei, die in dieser Legislaturperiode nicht im Stuttgarter Landtag vertreten ist. Dreitausend Neueintritte haben die Mitgliederzahl auf 7800 nahezu verdoppelt. Landeschefin Sahra Mirow, kürzlich in den Bundestag gewählt, will die neue Euphorie „auf jeden Fall“ mit in den Landtag tragen.
sitra achra am 06.05.25, 10:53 Uhr
Was ist nur mit den Schwaben los? Sie sind nur noch ein trauriges Abziehbild ihrer aufrechten Altvorderen. Mit dem Maoisten Kretschmann, der den Bürgerlichen mimt, haben sie sich schon ein Drachenei ins Nest gelegt. Der tscherkessische Beutetürke Özdemir wird den woken Affenzirkus fortsetzen. Wer sich mit dem Leibhaftigen einläßt, ist für sein Verderben selbst verantwortlich.
Die Schwaben sind heutzutage wohl ausgepichte, keine Herrgotts-, aberDemokratiebscheißerle.