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Endlich – möchte man rufen! Eine junge Stimme der konservativen Vernunft, und eine weibliche dazu!
Julia Ruhs war stets überzeugt, ganz normale Meinungen zu vertreten – bis sie Journalistin wurde. Sie sprach sich als Volontärin in der ARD gegen das Gendern aus und warnte später in einem Kommentar der „Tagesthemen“ vor illegaler Einwanderung. Sachlich und mit Bedacht, zu Themen, die viele Menschen im Lande bewegen. Und viele teilten ihre Meinung. Die Reaktion war ein linker „Shitstorm“, leider Normalität heutzutage.
Politikjournalistin Julia Ruhs ist Reporterin beim Bayerischen Rundfunk sowie Kolumnistin für „Focus Online“. Ihr Buch „Links-grüne Meinungsmacht“ ist ihr Plädoyer für eine offene Debattenkultur, in der auch kritische und unbequeme Meinungen Gehör finden müssen. Sie hinterfragt, warum manche Meinungen laut und andere leise sind, warum Konservative im Journalismus Mangelware sind, weshalb sich Journalisten für besonders mutig halten, und dann trotzdem lieber mit dem Strom schwimmen.
Eine junge, weibliche Stimme der konservativen, oder besser gesagt der soliden, vernünftigen und heutzutage geradezu zur erfrischend spröden Normalität. Sie selbst sagt: „Es ist ein Buch über den Journalismus, über meinen Beruf. Es geht um beliebte und unbeliebte Meinungen. Um Konformismus. Und warum Journalisten für manche zum Feindbild geworden sind. Ich gehe der Frage nach: Was ist mit der Gesellschaft und unserem Mediensystem los? Und auch: Was ist mit mir los? Warum kann ich so manche Medienschelte nur allzu gut verstehen? Warum werde ich beim Lesen von manchen Artikeln, beim Schauen von Fernsehbeiträgen innerlich regelrecht aggressiv? Dieses Buch ist keine akademische Abhandlung. Vor allem soll es nicht langweilen, nicht mühsam zu lesen sein. Deshalb nimmt es euch mit in meine persönliche Sicht, in meine eigenen Erfahrungen.“
Mit ihrem NDR-Format KLAR! ist ihr zugleich etwas gelungen, was der geneigte Rundfunkgebührenzahler gar nicht mehr zu hoffen gewagt hatte. Ein ausgewogenes, ehrliches, ideologiefreies Format, das einfach nur ehrlich und ohne böses Gift ist. Wie wohltuend. Und dennoch eigentlich traurig, dass man die Normalität so bejubeln muss.
Ihr erstes Buch über die „Links-grüne Meinungsmacht. Die Spaltung unseres Landes“, das am 18. August erscheint, wird hoffentlich nicht ihr letztes sein, weil es so erfrischend anders ist und dabei doch nur die Realität beschreibt, die man beim Lesen des Buches immer wieder entdeckt und sich dabei erwischt, wie man fast automatisch zustimmend nickt.
Julia Ruhs „Links-grüne Meinungsmacht. Die Spaltung unseres Landes“, LMV Verlag, München 2025, broschiert, 180 Seiten,
22 Euro