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Die Volksrepublik unterstützt Russland im Ukrainekrieg – und lernt dabei viel über westliche Militärtechnik
Trotz massiver westlicher Sanktionen, welche genau dies verhindern sollen, konnte Russland seine Drohnenproduktion im bisherigen Verlauf des Jahres 2025 nahezu verdreifachen. Dadurch erhalten die russischen Streitkräfte in der Ukraine nun beispielsweise 500 Kamikaze-Drohnen des Typs Garpiya-A1 pro Monat. Diese Flugkörper kommen unter anderem als „Köderdrohnen“ zum Einsatz, um die ukrainische Luftabwehr auszumanövrieren. Jetzt mehren sich die Hinweise darauf, dass der Hersteller IEMZ Kupol im udmurtischen Ischewsk restlos alle Komponenten für die Garpiya-A1 aus der Volksrepublik China bezieht, wobei die Lieferkette akribisch getarnt ist.
Die Produktion der Motoren, Steuerungselemente und sonstigen Bauteile erfolgt in chinesischen Unternehmen, zu denen die CUAV Tech Inc. in Guangzhou zählt, welche Navigationsmodule fertigt. Danach werden die Drohnenbestandteile von Firmen wie der Beijing Xichao International Technology & Trade Co. Ltd. über die russischen Zwischenhändler SMP-138 und LIBSS nach Ischewsk geliefert. In den Frachtpapieren mutieren die militärischen Güter dabei zu „Kühlaggregaten“ und „elektronischen Ausrüstungen für die Industrie“.
Details hierzu veröffentlichte die internationale Nachrichtenagentur Reuters am 23. Juli nach umfangreichen Recherchen, bei denen sie sich unter anderem auf den ukrainischen Militärgeheimdienst HUR stützte. Dieser fand die chinesischen Drohnenbauteile in etlichen Garpiya-A1-Wracks, welche der kompletten Zerstörung entgingen.
Chinesische Drohnenkomponenten
Doch damit nicht genug: Nach Erkenntnissen des HUR werden jetzt zunehmend auch chinesische Minicomputer vom Typ Leetop A203 in autonome russische Angriffsdrohnen eingebaut, um eine auf Künstlicher Intelligenz beruhende Zielauswahl zu ermöglichen. Des Weiteren liefert China Spulen mit faseroptischen Leitungen von bis zu 50 Kilometern Länge für ferngesteuerte Drohnen, welche der Gegner nicht durch Störsignale ausschalten kann. Ebenso erhielten die Streitkräfte Moskaus neue chinesische Lasersysteme zum Abschuss feindlicher Drohnen. Außerdem entdeckte der HUR chinesische Komponenten in bestimmten Billig-Marschflugkörpern und Tarnkappen-Marschflugkörpern.
Dennoch behauptet Peking weiterhin steif und fest, im Ukraine-Konflikt eine neutrale beziehungsweise „strategisch ausgeglichene“ Haltung einzunehmen. Die aus Estland stammende Außenbeauftragte der Europäischen Union, Kaja Kallas, quittierte dies mit den Worten: „China kann nicht gleichzeitig Russland unterstützen und ein verlässlicher Partner für Europa sein.“ Daraufhin entgegnete der chinesischen Außenminister Wang Yi bei einem Treffen mit den Gesandten der Europäischen Union und deren Mitgliedstaaten in Brüssel auf ungewöhnlich offene Weise: „China kann sich eine Niederlage Russlands nicht leisten.“ Damit spielte er auf den Umstand an, dass ein geschlagenes Russland keine Gefahr mehr für die USA wäre, was Washington ermöglichen würde, China im indopazifischen Raum deutlich stärker als bisher unter Druck zu setzen. Das wiederum könnte das Ende der Ambitionen Pekings sein, die „abtrünnige“ Inselrepublik Taiwan mit militärischen Mitteln in die Volksrepublik einzugliedern.
Vorübung für Kampf um Taiwan?
Dass die Absicht zur Annexion Taiwans besteht, legt eine weitere Form der chinesischen Verwicklung in den Ukraine-Konflikt nahe. Augenscheinlich betrachtet Peking das Schlachtfeld in Osteuropa als „blutiges Klassenzimmer“, in dem man lernen kann, wie ein moderner Krieg geführt werden muss. Immerhin hat die Volksbefreiungsarmee seit den ebenso kurzen wie verlustreichen Grenzscharmützeln mit Vietnam Anfang 1979 keine Kämpfe gegen einen ernst zu nehmenden Gegner mehr ausgefochten. Daher schickt die Pekinger Führung nun etliche Geheimdienstmitarbeiter und Offiziere aus Eliteeinheiten aller Waffengattungen nach Russland oder ins Kampfgebiet in der Ukraine, um dort Erfahrungen zu sammeln und realitätsnahe Schulungen zu durchlaufen – laut der ukrainischen Wochenzeitung „Kyiv Post“ liegt die Zahl der Abkommandierten inzwischen bei mindestens 600. An der Front sollen die Angehörigen der Volksbefreiungsarmee unter anderem die Möglichkeiten zur Ausschaltung westlicher Waffensysteme studieren.
Enthüllungen der „New York Times“ zufolge haben manche chinesischen Militärs sogar Sondergenehmigungen erhalten, die ihnen Zugang zu sensiblen militärischen Einrichtungen in Russland verschaffen. Dass Moskau sich derart tief in die Karten schauen lässt, zeigt die Abhängigkeit Russlands von den chinesischen Lieferungen militärischer Güter und der Unterstützung Pekings auf dem internationalen Parkett.
Gregor Scharf am 14.08.25, 07:25 Uhr
Einmal mehr bestätigt sich, dass wir uns in einem Weltkrieg befinden. Dass dabei die russische Kriegführung Schule machen soll, beweist die Wertlosigkeit von Menschen in kommunistischen Staaten.
Rückblickend müssten sämtliche Wirtschaftsbosse des Westens umgehend wegen Technologietransfers in diese Länder hinter Schloss und Riegel landen, denn es war immer absehbar, wo der Feind steht. Da dem nicht so ist, muss man davon ausgehen, dass es gewollt ist, was wir heute erleben. „Peking wird Euch vernichten!“, kreischten die Antifanten während einer Gegendemonstration zum Gedenken an die Bombenopfer in Dresden im Februar diesen Jahres. „Rot Front“ an alle Aktivisten und Totengräber.