30.12.2025

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Bild: Verlag

Krimi

Neues aus dem Sonderdezernat Q

Der Ermittler Carl Moerk hat sich zur Ruhe gesetzt und arbeitet nun als Schriftsteller – Die Verbindung zu seinen Kollegen bleibt jedoch weiterhin bestehen

Angela Selke
30.12.2025

Das Sonderdezernat Q in Kopenhagen, das sich um sogenannte Cold Cases kümmert, ist dezimiert. Carl Moerk, der ehemalige Leiter, hat den Dienst quittiert und arbeitet als Schriftsteller. Er bringt Romane mit Fällen heraus, die wirklich von ihm und seinem Team gelöst wurden.

Im Dezernat sind nur noch Rose und Assad übrig. Bei einem neuen Fall stellt der Chef ihnen eine neue Mitarbeiterin, die französische Kommissarin Helena Henry, zur Seite. Rose ist nicht begeistert, dass nun eine andere Frau in ihrem hart umkämpften Bereich mitmischt.

Eines Morgens erscheint Moerk im Dezernat. Er wurde während einer Lesung von einer Frau angesprochen, die ihn auf vier Jahre alten Fall hingewiesen hat. Sie hat eine Tonaufnahme auf einem Anrufbeantworter gefunden, die damals nicht abgehört wurde. Der Fall war seinerzeit als Selbstmord zu den Akten gelegt worden. Rose und Assad nehmen ihn wieder auf, unter Mithilfe von Helena, die auf Assad sehr sportlich wirkt. Doch Rose glaubt, dass sie etwas verheimlicht.

Schnell findet das Team heraus, dass der Selbstmörder gar nicht in der Lage gewesen sein kann, sich selbst an einem Kran zu erhängen. Es wird ein Fall mit gründlicher Recherche und viel Arbeit. Schon bald finden sie heraus, dass alles mit dem Knabenchor zusammenhängt, den das Opfer einmal geleitet hatte. Während der Ermittlungen ereignen sich Morde, die nicht zu diesem Fall zu gehören scheinen. Der Täter ist höchst intelligent und schwer auszumachen.

Jussi Adler Olsen hat den Krimi „Tote Seelen singen nicht“ gemeinsam mit den Co-Autorinnen Line Holm und Stine Bolther verfasst. Der 11. Band des Sonderdezernats Q ist ein genialer Roman geworden. Die Charaktere werden sensibel, aber auch humorvoll beschrieben. Auch die möglichen Täter werden in ihrem Lebensumfeld gut skizziert. Ein Krimi, den man in einem Rutsch durchlesen möchte, und der gut geeignet ist, die dunkle Jahreszeit zu verschönern.

Der 75 Jahre alte Jussi Adler Olsen ist seit 1997 einer der weltweit erfolgreichsten Autoren von Thriller-Reihen, die in 45 Sprachen veröffentlicht wurden. Viele seiner Romane wurden erfolgreich verfilmt. Line Holm, Jahrgang 1975 ist seit 20 Jahren eine preisgekrönte Investigativjournalistin und Autorin. Stine Bolther, Jahrgang 1976 ist Journalistin, Autorin und TV-Moderatorin und arbeitet seit 25 Jahren als Gerichts- und Kriminalreporterin. Zusammen veröffentlichten sie unter anderem die erfolgreiche Thriller-Reihe um die Kriminalhistorikerin Maria Just.

Jussi Adler Olsen/Line Holm/Stine Bolther: „Tote Seelen singen nicht (Band 11)“, Penguin Verlag, München 2025, gebunden,
557 Seiten, 28 Euro


Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie die PAZ gern mit einer

Anerkennungszahlung


Kommentar hinzufügen

Captcha Image

*Pflichtfelder

Da Kommentare manuell freigeschaltet werden müssen, erscheint Ihr Kommentar möglicherweise erst am folgenden Werktag. Sollte der Kommentar nach längerer Zeit nicht erscheinen, laden Sie bitte in Ihrem Browser diese Seite neu!

powered by webEdition CMS