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In Izmir stehen erstmals Dutzende führende Mitglieder des libanesischen Miri-Clans vor Gericht
Als im Jahre 2019 nach über 13-jähriger vollziehbarer Ausreisepflicht der Chef des berüchtigten Miri-Clans, Ibrahim Miri, endlich aus Deutschland in den Libanon abgeschoben wurde, atmeten zunächst viele auf und erhofften einen Rückgang der Clan-Kriminalität. Aber offenbar ließen sich vom Orient aus die kriminellen globalen Geschäfte der Großfamilie problemlos weiter betreiben. Denn der Clan, der einst als Asylbewerber nach Deutschland gekommen und durch Drogenhandel, Prostitution und Rockerbanden berüchtigt war, hatte schon vor 2019 von der Türkei aus ein kriminelles Netz aufgebaut, dessen Grundlage Callcenter sind.
In Izmir (Smyrna) spezialisierte man sich auf den sogenannten Enkeltrick, zu dem später die Falsche-Polizisten-Masche dazukam. Beides funktioniert über betrügerische, verfälschte Telefonanrufe, bei denen sich Mitglieder des Clans als Angehörige oder Polizisten ausgeben und vor allem die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausnutzen, um an deren Erspartes zu gelangen.
Falsche Enkel und Polizisten
Ab 2017 ermittelten deutsche Behörden in diesem neuen Verbrechensfeld. Insgesamt summierten sich die Schadensmeldungen auf 16.000 Fälle. Die Zahl der versuchten Betrügereien geht in die Hunderttausende. Zahlreiche Betroffene dieser Masche bringen den Betrug aus Scham nämlich nicht zur Anzeige. Die Polizei geht von einer Schadenssumme von 120 Millionen Euro aus.
Ab 2019 gab es erste Festnahmen in Deutschland, aber erwischt wurden vorerst nur kleinere Fische. 2021 indes wurden in der Türkei bei einer großen Razzia zwei große betrügerische Callcenter in Izmir ausgehoben. Bei den im Zuge der Razzia Festgenommenen konfiszierten die türkischen Behörden Dutzende Rolex-Uhren, fünf Kilogramm Gold, 1,5 Millionen Euro in bar, 41 Luxusautos und 87 Immobilien, darunter drei Hotels. Die beschlagnahmten Vermögenswerte belaufen sich nach einer ersten Schätzung auf 105 Millionen Euro.
Unter den Festgenommenen war auch einer der Bosse der Großfamilie, ein aus dem Sauerland abgeschobener Millionenbetrüger, der in einem ins Netz gestellten Video-Selfie geprahlt hatte: „Ich ficke den deutschen Staat täglich.“
Die Anrufer sitzen in der Türkei
Nun stehen erstmals Dutzende führende Clan-Mitglieder in Izmir vor Gericht. Während des Prozesses, in dem 81 zumeist aus Deutschland stammende Angehörige der Großfamilie sich verantworten müssen, wurde erstmals klar, dass das gesamte Geschäftsmodell des Telefontrickbetruges eine Erfindung des Miri-Clans ist. Andere Großfamilien haben seit 2017 die Masche nur übernommen.
Zu den eigentlichen Vorreitern der Masche zählt Amar S. Das Mitglied des Bremer Miri-Clans hatte seit seiner Kindheit in Bremen Hunderte Strafakten gefüllte, bevor er nach einem Raubüberfall 2012 während des Prozesses aus einer Zelle im Landgericht der Hansestadt in die Türkei floh.
In Izmir wurde auch klar, dass das Verhöhnen der Opfer im Internet nicht nur einem in arabischen Gesellschaften verbreiteten Verhalten entspricht, sondern auch zur Verbrechensmethode gehört. Denn das Verhöhnen erhöht die Scham der Opfer und damit die Hemmung, sich an die Polizei zu wenden und das erlittene Verbrechen zur Anzeige zu bringen. Je weniger Anzeigen vorliegen, umso geringer ist der Teil der Beute, der den Tätern abgenommen und eingezogen werden kann.
Etliche der betagten Opfer leiden unter oft schweren Traumata. Zwei Todesfälle gab es bereits infolge dieser Betrügereien.
Die Opfer sitzen in Deutschland
Nach der Razzia und dem Prozessauftakt in Izmir sind die Fallzahlen in Deutschland bereits zurückgegangen. Ob Nachahmer die Lücken schließen werden, bleibt abzuwarten.
Erst die Razzia und nun der Prozess sind Ausnahmen. Normalerweise wähnen sich Verbrecher in muslimischen Ländern sicher. Oft verlaufen deutsche Rechtshilfeersuchen auch in Ankara im Sande oder dauern Jahre. Wegen der eingeschränkten Rechtshilfe galt die Türkei beim Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) bislang als ein sicheres Exil für Straftäter aus Deutschland, insbesondere für jene mit einem türkischen Pass. Der Miri-Clan stammt zwar aus dem Libanon, seine Mitglieder gehören jedoch zur Volksgruppe der kurdisch-arabischen beziehungsweise kurdisch-libanesischen Mhallami, die außer im Libanon auch in der Türkei beheimatet ist.
• „Der Izmir Clan. Beutezug durch Deutschland“, Filmbeitrag von „report München“ vom 8. Februar, abrufbar in der ARD-Mediathek: www.ardmediathek.de
Siegfried Hermann am 28.02.22, 10:35 Uhr
40 Jahre !!! hat dieser von vorn herein kriminelle Großclan praktisch straffrei in Deutschland leben können und Narrenfreiheit gehabt.
Um jetzt mal "rassistischen" Vor-Urteilen (Fatima R. Grüß-Gott-Auguste) den Wind aus den Segel zu nehmen. Es gibt im Libanon auch Polizei, manchmal richtige Polizei, die immer wieder JAHRELANG Infos an die deutschen Kollegen mitgeteilt haben. Und was ist passiert??? Nix!!!
Schuld sind in erster Linie die willfährigen Sesselfurzer und Schreibtischtäter und vor allem Linke-grünen Polidieker, die sich schützend vor ihrer Klientel gestellt haben, egal wie schwer und wie oft die Straftaten waren und tuns noch immer (!!) (link Hermann) , die noch ehrbare Justiz aktiv behindern wo sie nur können, oder treiben selbst engagierte Richterinnen in den "Selbst"-Mord. Link Heisig.
Und dann stellen sich vorallem ALLE Neuköllner Bezirks-bürgermeister , seit 40 Jahren !! und fordern noch Verständnis und Steueronen für diesen kriminellen Mob nach dem Motto: Pudern wir den kriminellen haufenweise Kohle in den Hintern, werden sie schon brav. Ergo: Die gehören genauso in den Gulag wie der Rest, oder schiebt sie ebenfalls in diese kültürbereichernden Länder, frei nach Wahl, dauerhaft ab. Vorher kültürsensibel eine Hand abhacken und für Gruppenvergewaltiger, renitenten Drogendealer und Luden entmannen.
Das wirkt viel härter als Knast! Und im Nu ist der Spuk mit "Flüchtlingen" vorbei.