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Die Reisegruppe der Allensteiner Schulen bestand aus Lehrern und Schülern. Man besuchte Bayerns schöne Groß- und Kleinstädte
Foto: KazańskiDie Reisegruppe der Allensteiner Schulen bestand aus Lehrern und Schülern. Man besuchte Bayerns schöne Groß- und Kleinstädte

Allenstein

Alleinsteiner Schüler zu Besuch in Bayern

Ein wertvoller Beitrag zur Völkerverständigung initiiert durch die Landsmannschaft Ost- und Westpreußen

Dawid Kazanski
25.09.2024

Die Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen Landesgruppe Bayern veranstaltet seit vielen Jahren Kulturfahrten für die Jugendlichen im Schulalter aus den Bildungseinrichtungen in Ostpreußen. Durch dieses Projekt, das über das Haus des Deutschen Ostens aus den Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert wird, bekommt die Jugend die Gelegenheit mit der deutschen Kultur, Bräuchen und Sitten in Berührung zu kommen, und vor allem die schönen bayrischen Groß- und Kleinstädte kennenzulernen.

Außerdem leistet die LOW Landesgruppe Bayern mit der Veranstaltung von Kulturaufenthalten für junge Leute aus polnischen und litauischen Schulen einen wichtigen Beitrag zur Idee der Völkerverständigung sowie -versöhnung, was in der komplizierten deutsch-polnischen Geschichte nicht zu unterschätzen ist. Umso mehr freuten sich Lehrer und Schüler der vier Schulen aus Allenstein, als sie die Einladung zur Teilnahme am Kulturaufenthalt im September erhielten. Koordination der Fahrt übernahm die Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit in Zusammenarbeit mit dem Verbindungsbüro der Landsmannschaft Ostpreußen in Allenstein. Nach einer langen 18-stündigen Reise trafen die Jugendlichen im September in Waldkraiburg ein, wo sich das Haus Sudetenland befindet, in dem die Fahrtteilnehmer einquartiert wurden. Die Jugendherberge war eine ausgezeichnete Basis für eintägige Ausflüge zu bestimmten Orten in Bayern.

Zuerst ging es nach Landshut, wo über die Landshuter Hochzeit des Bayerischen Herzogs Georg des Reichen mit der polnischen Königstochter Hedwig Jagiellonica referiert wurde. Weiter ging es nach Wasserburg am Inn, einem bildschönen Städtchen, wo man spürte, wie das Leben in der Altstadt mit ihren bunten gotischen Häusern pulsiert. Ebenso ging es in die Hauptstadt München , sowie in das in der Römerzeit gegründete Augsburg, aber auch in Mozarts Geburtsstadt Salzburg und das an der Donau gelegene Regensburg, dessen Altstadt sich als offenes Museum der Architektur betrachten lässt.

Auf dem Programm des Kulturaufenthalts stand auch Donaustauf, wo sich das Mausoleum Walhalla befindet, in dem Büsten historischer Persönlichkeiten und Gedenktafeln zu Ehren von Personen, die sich um das deutsche Volk verdient machten, aufgestellt sind. Es gilt zu unterstreichen, dass auch zahlreiche Kurzvorträge von den Vertretern der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen Landesgruppe Bayern gehalten wurden, in denen die Referenten den Schülern unter anderem geschichtliche Entwicklung der besuchten Orte, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Ostpreußen und Bayern in diversen Dimensionen vorstellten. An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank dem Landesvorsitzenden Christoph Stabe, Erwin Vollerthun, Friedrich Wilhelm Böld und Pia Lingner-Böld. Der Kulturaufenthalt bot zweifelsfrei eine Menge an Möglichkeiten, in denen die Schüler ihre Sprachfertigkeiten voranbringen konnten, indem die Deutschlernenden viele Gelegenheiten bekamen, mit den Deutschsprechenden ins Gespräch zu kommen. Die Sprache gebrauchte man auch in Schrift, weil die Schüler eine zusätzliche Aufgabe erhielten, Kurzberichte nach jedem ereignisreichen Tag auf dem Facebook-Profil der jeweiligen polnischen Schule zu veröffentlichen. Das war ein sehr gutes und motivierendes Sprachtraining besonders für die Deutschlernenden aus dem dritten allgemeinbildendem Kopernikus-Lyzeum aus Allenstein, wo die Schüler Deutsch in Erweiterungskursen lernen und jedes Jahr die DSD-II-Prüfung ablegen.

Die AGDM sowie Teilnehmer der Allensteiner Schulen bedanken sich bei der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen Landesgruppe Bayern für die Möglichkeit Bayern zu entdecken. Es war sehr schön, spannend, erlebnisreich und unvergesslich zugleich.


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