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Spanien

Atlantik statt Mittelmeer

Immer mehr Afrikaner wählen den Weg über die Kanaren in Richtung Europa

Bodo Bost
25.01.2021

Die Pandemie hat zwar mit ihren Reisebeschränkungen den Tourismus zum Erliegen und die Reiseindustrie an den Rand des Ruins gebracht, nicht jedoch die Migrationsbewegungen gestoppt. Für die illegale Schleusermafia brachte das erste Corona-Jahr einen Boom. Seit Beginn des Jahres 2021 erreichen weiter 400 Migranten Woche für Woche die spanischen Kanareninseln.

Die unberechenbare Atlantik-Route mit ihren gefährlichen Strömungen ist weitaus gefährlicher und länger als die Mittelmeer-Route. Schlauchboote wie im Mittelmeer sind hier nicht möglich. 23.000 illegale Einwanderer schafften es 2020 dennoch auf die Kanaren. Das sind 143 Prozent mehr als im vorherigen Jahr. 1851 Menschen sollen dabei den Tod gefunden haben, auch deshalb, weil auf dem Atlantik keine eigens zu ihrer Aufnahme entsandten Schiffe fahren.

Dennoch wagen immer mehr die Passage in Holzbooten, die billiger sind als die Schlauchboote im Mittelmeer, wo das Schleusergeschäft in den Händen von Profis und der Mafia liegt, die mit den Schlepperschiffen der Nichtregierungsorganisationen oft gemeinsame Sache machen. Vor allem gibt es an den weiten Stränden, wo die Sahara auf die Küste trifft, keinerlei Polizeiposten, weil es sich zumeist um unbewohnte Landstriche handelt.

42.000 Afrikaner neu in Spanien

Spanien ist für Immigranten aus Afrika im vergangenen Jahr zum wichtigsten Tor nach Europa geworden, weil die sozialistische Minderheitsregierung schwach ist und kein Mittel dagegen weiß. Nach den jüngsten Angaben des spanischen Innenministeriums erreichten 2020 insgesamt 42.000 Menschen aus Afrika das Land, mehr als die Hälfte davon kam auf den Kanaren an. Trotz der Pandemie verzeichnete Spanien mehr Zuwanderer als im Vorjahr, fast die Hälfte der gesamten EU: In Italien wurden laut dem Migrationsdienst IOM 34.100 Personen registriert, in Griechenland 15.500, in der ganzen EU waren es knapp 100.000.

2021 könnte es ähnlich weitergehen. Vor der Pandemie stammte noch die größere Zahl von Immigranten aus den Ländern Schwarzafrikas wie Mali, Senegal und der Elfenbeinküste, wo der terroristische Dschihadismus sein Unwesen in den Wüstenregionen treibt. Corona hat in den schwarzafrikanischen Ländern nicht so stark gewütet wie in Nordafrika, aber es hat zur Verarmung weiter Kreise beigetragen. Deshalb können sich immer weniger Menschen die teure Überfahrt nach Europa leisten.

Inzwischen stellen mit mehr als 11.000 Marokkanern und Sahraouis die direkten Küsten-Anwohner die Mehrheit der Zuwanderer in Spanien. Erstmals seit Jahrzehnten sind auch aus Algerien und Tunesien die Zahlen der Migranten über das Mittelmeer nach Spanien wieder am Ansteigen. 2020 waren es so viele wie noch in keinem Jahr zuvor. Immer mehr Algerier und Tunesier fliehen auch vor Corona aus ihrer Heimat.

Madrid ist völlig überfordert

Die Rückführung dieser Asylsuchergruppe verläuft schleppend, obwohl Spanien mit allen Staaten entsprechende Rücknahme-Abkommen geschlossen hat. Oft sind die Grenzverletzer schnell nach Frankreich oder Deutschland weitergereist, siehe Anis Amri in Berlin oder der Nizza-Attentäter im Sommer.

Ein Großteil der Immigranten in Spanien reist jedoch legal als Touristen in einem Flugzeug ein, denn Südamerikaner benötigen für Spanien kein Visum. Mit den Südamerikanern haben, trotz der massiven Einschränkung der Bewegungsfreiheit für die eigenen Bevölkerung, im vergangenen Jahr 85.000 Asylsucher Anträge in Spanien gestellt, die meisten davon waren Venezolaner, Kolumbianer und Honduraner. Spanien liegt damit erstmals in der Europäischen Union vor Frankreich und Deutschland.

Spanien ist von dem Ansturm der Asylbewerber völlig überfordert. Das spanische Asylsystem stand schon vor dem Beginn der Pandemie am Rande des Zusammenbruchs. Vor einem Jahr stapelten sich bei den Behörden rund 120.000 unbearbeitete Anträge. Auch die wenigen Unterkünfte sind hoffnungslos überfüllt.

Seit die Pandemie den Tourismus zum Erliegen gebracht hat, werden immer mehr Asylsucher in Spanien in Hotels untergebracht. Was mit diesen passiert, falls der Tourismus wieder anläuft, weiß niemand. In Spanien hofft man einfach, dass nach der Pandemie auch die Immigration wieder zurückgeht.


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Kommentare

Andreas Prieß am 26.01.21, 16:10 Uhr

Es wäre gar kein Problem, der ganzen kriminellen Massenumvolkung ein Ende zu setzen,wenn es denn gewünscht wäre. Aber nachdem in fast ganz Europa die Sozialisten an der Macht sind und Frau Merkel alle Gesetze und Vereinbarungen ausser Kraft gesetzt hat ,wird erst dann alles enden ,wenn es durch die Verarmung der Völker zu Bürgerkriegen kommt. Spätestens dann wachen die Völker auf. Dann ist es jedoch zu spät.Wir leben in einer Vorkriegszeit .

Siegfried Hermann am 25.01.21, 12:25 Uhr

Sorry, hier wird noch erheblich
-diplomatisch- untertrieben.
Und von "gefährlicher Reise" kann keine Rede sein, da NGO vom Schlage Rackete*Innen die Invasoren auf hochseefeste aufgekaufte Schiffe abholen und vor den Kanaren wieder auf diese Fischerboote absetzen. Und natürlich fallen Menschenhändler-Bezahlung an, die später bei Sklavenarbeit wieder abgezahlt werden kann. Es läuft genauso wie über dem Mittelmeer, wo die Mafia mehr Kohle macht als mit Drogenhandel und sich noch als Herz-Jesu-lieb feiern lässt.
Und. Festlandspanien hat dicht gemacht. Heißt. Das ist eine Sackgasse. Seitdem explodiert die Migranten-Kriminalität, marodierende Straßenhorden im Revierkampd-Modus, Drogenhandeln, Zwangsprostitution, Vergewaltigungen an Spanierinnen, Raubüberfälle.
Und machtlos ist die Politik auch NICHT. Ganz im Gegenteil. Die Kommunisten/Grüne/Sozialisten wollen das und fördern das wo sie können! Das wäre sehr leicht zu regeln: einfach JEDES Boot mit Insassen sofort zurück, die Boote platt machen und jeden Sklavenhalter in den Gulag stecken. Dann wäre der Spuk in ein paar Wochen erledigt.
Wenn das noch Monate untätig sooo weiter geht, dann ist der Tourismus komplett erledigt. Die Kanarios hungern, während heuchelnde guudmenschen sich empören, wenn ihre Goldstücke, keine 3 kultursensible warme Mahlzeiten am Tag bekommen und nur noch nazi rumschreien. Da werden selbst die sonst sehr friedfertigen Kanarios zu reißenden Löwen. Widerstand formiert sich derzeit, trotz Corona-Unterdrückung und wird sich garantiert auch gewaltigt Bahn brechen. Dauert nicht mehr lange und die Regierung in Madrid kann auch gehen.
Wer direkt Infos haben will, kann bei
Joachim Sondern, wohnhaft in Santa Cruz, sich informieren. Aber, vorsichtig. Der haut -ungefiltert- die Wut raus, erzählt Klartext und hält mit Freunden die handy-Kamera auf Migrantenkriminalität- und gewalt direkt drauf. Da kann die Lügenpresse nicht mehr mit "rächta Verschwörungstheorie" kommen.
Mahlzeit!

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