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Nach dem Angriff eines Islamisten in Mannheim ist das Entsetzen groß. Die eigentliche Debatte wird jedoch nicht geführt
Die Szenen sind unerträglich. Am vergangenen Freitag attackiert ein 25-jähriger Afghane auf einem Mannheimer Marktplatz zunächst den Islamkritiker Michael Stürzenberger. Als es unmittelbar darauf zu einem Handgemenge kommt, sticht der Täter mehrfach in den Hals und den Kopf des herbeigeeilten Polizisten Rouven L. Obwohl der Beamte umgehend in einem Krankenhaus notoperiert wird, stirbt er am Sonntag – und rettet als Organspender noch einmal Leben.
Ein unerträglicher Fall
Unerträglich an diesem Fall ist nicht nur, dass ein Polizist im Alter von gerade einmal 29 Jahren sein eigenes Leben verliert, als er das eines anderen retten will. Unerträglich ist der Fall auch, weil sich die Bilder von der Tat im Zeitalter von Smartphones und Social Media umgehend im Netz verbreiten und der Schrecken ungefiltert in die heimischen Wohnzimmer dringt (wodurch allerdings auch gewährleistet ist, dass das Verbrechen nicht unter den Teppich gekehrt werden kann).
Unerträglich ist der Fall auch, weil es bei Weitem nicht die erste Tat dieser Art ist – und es allen Erfahrungen nach leider auch nicht die letzte sein wird. Brokstedt, Illerkirchberg, Würzburg – diese und andere Ortsnamen sind Synonyme für Verbrechen geworden, bei denen Menschen durch brutale Messergewalt aus dem Leben gerissen wurden. Erst vor wenigen Wochen wurden die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2023 bekannt, die allein für das vergangene Jahr 8951 (!) derartige Attacken aufweist. Der Journalist Matthias Nikolaidis kommt bei „Tichys Einblick“ in der Addition aller Länderzahlen sogar auf über 22.000 (!) Delikte, bei denen ein Messer zum Einsatz kam.
Unerträglich an diesem Fall sind nicht zuletzt die Reaktionen – von den Jubelrufen muslimischer Sympathisanten, die den Messermörder regelrecht als Helden feiern, bis hin zu den Äußerungen von Politikern und Journalisten, die wahlweise beschämt ihre Betroffenheit äußern (obwohl sie seit Jahren das Problem der Gewalt durch Zuwanderer herunterspielen) oder unsinnige Präventionsvorschläge unterbreiten (wie den von „Messerverbotszonen“, als ob dies auch nur einen Attentäter von seinem Vorhaben abhielte) oder – wie die „taz“ – die Herkunft des Mörders verschweigen, da diese keine Relevanz für die Bewertung derartiger Fälle habe. Andere wiederum warnen davor, dass von einem Fall wie dem in Mannheim „die Falschen“ profitieren könnten. Und viele von denen, die erst eine Woche zuvor angesichts des besoffenen Gegröles von fünf Jugendlichen auf Sylt unsere Demokratie bedroht sahen und höchste Strafen forderten, ziehen es nun vor zu schweigen.
Das eigentliche Problem
Worüber auffälligerweise nicht gesprochen wird, ist das eigentliche Thema – dass Deutschland längst außer Kontrolle geraten ist. Außer Kontrolle geraten durch eine unkontrollierte Zuwanderung, die nicht nur die Sozialetats, sondern auch die Kriminalstatistiken explodieren lässt.
Dass mehr als die Hälfte der Tatverdächtigen von Gewaltkriminalität im vergangenen Jahr keinen deutschen Pass hatte (und unter denjenigen mit deutschem Pass viele einen Migrationshintergrund haben), zeigt indes nicht nur das Problem, sondern auch die Lösung: Entweder die Verantwortlichen der Bundesrepublik Deutschland beenden die unkontrollierte Zuwanderung – oder die unkontrollierte Zuwanderung beendet die Bundesrepublik Deutschland, wie wir sie kennen.
Sollten sich die Verantwortlichen dieser Aufgabe verweigern und die Dinge weiterlaufen lassen wie bisher, brauchen sie sich jedoch nicht zu wundern, wenn ihnen die Wähler die Gefolgschaft verweigern.
Christian Weinland am 10.06.24, 17:13 Uhr
Diesen Gedanken und Anmerkungen kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Anders oder treffender hätte ich es nicht formulieren können. Es ist eine unerträgliche Verfassung, in welcher sich unsere Gesellschaft, soweit es den öffentlichen Kontext betrifft, befindet. Sie ist geprägt von einer pathologischen Moral der Selbstgeißelung, von Angst vor einer Rückkehr zu fremdaggressiv und „völkisch“ ausgerichtetem Denken und einer hiervon beeinflussten expansiven und destruktiven Innen- wie Außenpolitik. Geprägt von einer kategorischen und antidialektischen Denkweise, welche ein kulturelles und normatives Identitätsbewusstsein automatisch mit menschenverachtendem Rassismus und Rechtsradikalismus oder Nationalismus gleichsetzt. Die es aus Angst vor einem Kontinuitätsverständnis, dass also auch etwas dazwischen existieren kann, den Mut zu einer konstruktiven Synthese aufzubringen, es lieber vorzieht, zu polarisieren, sich in Selbstverleugnung, Empörungsattitüden und einer zum Konsens unfähigen Debattenkultur zu üben und dies mit dem Primat eines Pluralismus begründet, der mehr und mehr durch Beliebigkeit und Unverbindlichkeit (jeder kann machen und denken was er will, soweit es mit der Gesetzgebung vereinbar ist) geprägt ist und jede Form von Konvention zum Konventialismus deklariert. Auf dieser Geisteshaltung begründet sich auch der Kontrollverlust, wie er im Beitrag aufgeführt wird. Ich schließe mich also auch dem Schlusssatz an, dass ohne einen Wandel dieses gesellschaftlichen und politischen Kurs Zweifel an der Steuerungs- und Urteilsfähigkeit und somit der Handlungsfähigkeit der Judikative, Legislative und Exekutive aufkommen. Grade um einer verhängnisvollen Radikalisierung der Parteienlandschaft und unserer Gesellschaft zuvorgekommen, ist längst überfällig mehr Entschlossenheit, Selbstbewusstsein und Einigkeit aus der politischen Mitte heraus und in unserer Gesellschaft zu entwickeln.