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Wenn Killerviren zum Einsatz kommen, ist kein Mensch mehr vor ihnen sicher, auch nicht in den eigenen vier Wänden. Genau deshalb forschen Wissenschaftler an der schnellen Übertragung von Mensch zu Mensch
Bild: picture alliance/Zoonar; pixabayWenn Killerviren zum Einsatz kommen, ist kein Mensch mehr vor ihnen sicher, auch nicht in den eigenen vier Wänden. Genau deshalb forschen Wissenschaftler an der schnellen Übertragung von Mensch zu Mensch

Das kommunistische China

Biowaffen – Pekings Tor zur Hölle

Von Ebola bis Vogelgrippe – Forscher arbeiten eng mit dem Militär zusammen, das Bio-Kriegsführung will

Wolfgang Kaufmann
31.03.2025

Derzeit erlebt die Volksrepublik China einen massiven Anstieg von schweren Atemwegserkrankungen mit teilweise tödlichem Verlauf. Unter den besonders betroffenen Städten des Reiches der Mitte ist auch die Millionen-Metropole Wuhan, in der die Covid-19-Pandemie ihren Anfang nahm, was vermutlich aus einem Virus-Ausbruch aus den Bio-Laboren des Wuhan Institute of Virology (WIV) resultierte (PAZ berichtete). Jetzt heißt es plötzlich, die neuerliche Krankheitswelle gehe auf Influenza-Erreger zurück. Die Menschen in China sehen allerdings eher wieder Corona-Viren am Werk, wobei viele auf eine mutierte Form des Erregers tippen. Es existieren jedoch auch Beweise für das Auftreten des hochgefährlichen Vogelgrippevirus-Subtyps H5N1. Analog zum Fall des SARS-CoV-2-Ausbruchs Ende 2019/Anfang 2020 schweigen die chinesischen Behörden erneut oder verbreiten Unwahrheiten. So soll nur einer von 100.000 „Grippekranken“ gestorben sein, obwohl die Mortalität ganz offensichtlich um ein Vielfaches höher liegt.

Vor diesem Hintergrund gewinnen die durchgesickerten Berichte über neue Forschungsvorhaben im WIV deutlich an Brisanz. Unter anderem experimentieren die Virologen in Wuhan jetzt mit dem Corona-Erreger BtHKU5-CoV-2-023, der 2005 bei Fledermäusen entdeckt wurde und sehr eng mit dem MERS-Virus verwandt ist, das etwa jeden dritten Infizierten tötet. Wie aus einem aktuellen Beitrag im Fachblatt „Cell“ hervorgeht, arbeiten die WIV-Mitarbeiter auch daran, das Virus BtHKU5-CoV-2-023 so umzubauen, das es den Menschen befallen kann.

Tödliche, bizarre Züchtungen
Noch riskanter sind allerdings die gleichermaßen im WIV durchgeführten Versuche mit dem Nipah-Virus (NIPV). Dieses verursacht Gehirnentzündungen, die bis zu 75 Prozent aller Fälle tödlich verlaufen. Auch hier liegen Beweise in Form von Fachaufsätzen vor, dass man in Wuhan Klone des Erregers produziert, um sie dann deutlich ansteckender zu machen. Bislang kann das NIPV nur durch Körperflüssigkeiten übertragen werden, aber die Absichten der WIV-Forscher gehen ganz eindeutig dahin, einfachere und schnelle Übertragungswege von Mensch zu Mensch zu finden.

Weitere virologische Forschungsinstitute des kommunistischen China, wie das der Medizinischen Universität von Hebei, befassen sich mit dem ebenfalls extrem bedrohlichen Ebola-Virus oder dem Vogelgrippe-Erreger H5N1. Letzterer sorgte bislang für 965 Erkrankungen beim Menschen, wobei 466 der Infizierten starben. Doch damit nicht genug: Es liegen auch ernst zu nehmende Hinweise auf Feldversuche von Forschern des Pekinger Instituts für Mikrobiologie und Epidemiologie mit den teilweise tödlichen Mojiang-, Langya-, Hanta- und SFTS-Viren vor. Dabei wurde über Fälle berichtet, in denen Patienten gleichzeitig drei der seltenen Virenarten in sich trugen, wofür es absolut keine vernünftige natürliche Erklärung gibt.

Alarmierend ist dabei, wie eng das WIV und viele andere Institute mit dem chinesischen Militär kooperieren, das sich seit Langem für den Einsatz von biologischen Waffen ausspricht. Nach Erkenntnissen des US-Außenministeriums vom Januar 2021 führt das WIV spätestens seit 2017 Aufträge der Volksbefreiungsarmee aus. Daher kann auch nicht verwundern, dass die Generalmajorin und Expertin für biologische Kriegführung Chen Wei am 25. Januar 2020, also zwei Tage nach der Abriegelung von Wuhan wegen des Corona-Ausbruchs dort, mit der Leitung des WIV beauftragt wurde.

Keine Regeln, alles ist erlaubt
Dabei macht das chinesische Militär überhaupt keinen Hehl aus seiner starken Affinität zu biologischen Waffen. Im Februar 1999 veröffentlichten der Generalmajor und stellvertretende Generalsekretär des Rates für Studien zur Nationalen Sicherheitspolitik, Qiao Liang, sowie der Luftwaffenoberst und Direktor des Zentrums für Strategische Studien, Wang Xiangsui, ein viel beachtetes Buch mit dem Titel „Uneingeschränkte Kriegsführung“, das den Grundsatz propagiert „Es gibt keine Regeln, alles ist erlaubt!“ Deshalb war darin auch vom Ersteinsatz atomarer, chemischer und biologischer Massenvernichtungswaffen die Rede.

Im Jahr 2010 wiederum publizierte der Militärmediziner Guo Jiwei das Buch „Krieg um die biologische Vorherrschaft“, in dem er die Bedeutung der Biowaffen in künftigen Konflikten hervorhob. Dem folgten bis 2020 etliche Aufsätze in Zeitschriften, in denen die Strategie der Kriegsführung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln weiter verherrlicht wurde.

Angesichts dessen hat das US-Verteidigungsministerium bereits 2022 um die 1,4 Milliarden Dollar für die Abwehr biologischer und ähnlicher Bedrohungen bewilligt. Bei dieser Summe wird es allerdings kaum bleiben, weil Biowaffeneinsätze durch China immer wahrscheinlicher geworden sind und mittlerweile zu den größten Herausforderungen für die USA zählen.


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