Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Robert Kett ist eigentlich Detective Chief Inspector der Metropolitan Police in London. Aber seit seine Frau entführt wurde, muss er den Spagat zwischen Arbeit und seinen drei kleinen Töchtern meistern. Er ist erschöpft und verzweifelt und beschließt deshalb, mit seinen Mädels nach Norwich zu fahren, in die Stadt, in der er aufgewachsen ist. Gerade zu diesem Zeitpunkt verschwindet eine elfjährige Zeitungsausträgerin in Norwich, und obwohl die dortige Polizei ein hohes Tier aus London gar nicht willkommen heißt, fängt Kett an zu ermitteln. Es ist allerdings anstrengend, mit quengelnden Kindern, einem herrschsüchtigen Chef und der eigenen schlechten seelischen Verfassung alles hinzubekommen. Kett ist zielstrebig und will das Mädchen unbedingt finden, denn er kann sich sehr gut ausmalen, wie die Eltern sich dabei fühlen. Dann verschwindet eine weitere elfjährige Zeitungsausträgerin.
Alex Smith ist mit „Ein Schrei, den niemand hört“ ein frischer und sehr lebendiger Krimi gelungen. Es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Smith lebt in Norwich und hat wie Kett drei Töchter.
Alex Smith: „Ein Schrei, den niemand hört“, Rowohlt Verlag, Hamburg 2024, Taschenbuch, 304 Seiten, 14 Euro