Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Das südliche Ostpreußen war auf Flüchtlingsströme gut vorbereitet – Antikriegsproteste vor dem Rathaus
Der russische Einmarsch in die Ukraine versetzte die Menschen in Allenstein und Ostpreußen in helle Aufregung. Die Furcht vor einer Ausweitung des Konflikts und dem Ausbruch des Dritten Weltkriegs ist groß. Aufgrund von Gerüchten über zu erwartende Treibstoffengpässe und drastische Preiserhöhungen bildeten sich lange Schlangen an den Tankstellen, und viele stürmten die Geldautomaten. Aus Angst vor einer weiteren Zuspitzung des Konflikts begeben sich viele zur Passbehörde im Woiwodschaftsamt, um Pässe zu beantragen, für den Fall, dass man vor dem Krieg fliehen muss.
Neben diesen panischen Reaktionen gibt es auch eine bemerkenswerte Unterstützung für die Ukrainer. Am 24. Februar fand eine Solidaritätskundgebung vor dem Allensteiner Rathaus statt. Mehr als 1000 Menschen nahmen daran teil, darunter örtliche Politiker und Vertreter der lokalen Behörden. Die Demonstranten trugen ukrainische Flaggen und Plakate zur Unterstützung der Ukrainer. An der Kundgebung nahmen Schüler, Lehrer und Eltern der Grundschule Nr. 8 in Bartenstein mit Ukrainisch als Unterrichtssprache teil.
Als die russischen Truppen an der ukrainischen Grenze zusammengezogen wurden, erhielten die polnischen Woiwoden aus Warschau bereits die Anweisung, Unterkünfte für potentielle Kriegsflüchtlinge vorzubereiten.
Große Hilfsbereitschaft
Die Stadt Elbing gab bekannt, 420 Plätze in vier Schulturnhallen zur Verfügung zu stellen. Allensteins Stadtpräsident Piotr Grzymowicz teilte mit, dass Allenstein etwa 60 Unterkunftsplätze für Flüchtlinge in der Jugendherberge Relax gemeldet habe. Weitere Flüchtlingsheime entstanden in Lansk, Frauenburg, Waplitz oder Osterode. Vor allem Mütter mit Kindern, die Anfang März in Allenstein eintrafen, fanden dort Schutz. Die meisten Ukrainer kommen aus Lemberg und Umgebung, aber es gab auch eine Gruppe von Menschen aus der Ostukraine. Am Hauptbahnhof wurde eine Informationsstelle für ankommende Flüchtlinge eingerichtet. Häufig werden den Flüchtlingen von Nichtregierungsorganisationen und Privatpersonen Unterkünfte zur Verfügung gestellt. Aber man muss damit rechnen, dass täglich mehr Flüchtlinge kommen werden. Grzymowicz sagte, dass es derzeit an einer Erfassung von Flüchtlingen mangelt, was zu Problemen führt, zum Beispiel im Bildungswesen.
Rund 44.000 Euro werden für die Oblast Riwne in der Ukraine gespendet. Das Geld wird für den Kauf dringend benötigter Dinge, einschließlich Lebensmitteln, verwendet. Verschiedene Stiftungen und Organisationen, darunter die Lebensmittelbank und Schulen, sammeln Geld und Sachspenden. Die Menschen spenden nicht nur Kleidung, Decken, Schlafsäcke und lange haltbare Lebensmittel, sondern auch Medikamente, Verbandstoffe und Unterkünfte in ihren Häusern und Wohnungen. Das Hospiz der Caritas-Erzdiözese Ermland in Allenstein beteiligt sich ebenfalls an der Hilfsaktion und bereitet sich auf die Aufnahme von Patienten vor, die eine palliative Versorgung benötigen, darunter auch solche, die mit Hilfe eines Beatmungsgeräts beatmet werden müssen.
Ukrainer, die schon länger in Allenstein arbeiten, lassen sich zur ukrainischen Armee einberufen. Zu diesem Zweck kehren einige Arbeiter ukrainischer Herkunft in ihr Heimatland zurück, um es gegen die Russen zu verteidigen. So kündigten kürzlich 40 Bauarbeiter ihr Arbeitsverhältnis, die bei dem Umbau der Sporthalle Urania beschäftigt waren. Angesichts der von vielen Ländern des Westens verhängten Sanktionen kündigte Allenstein seine Städtepartnerschaft mit Königsberg.
Siegfried Hermann am 11.03.22, 09:52 Uhr
Bei aller Hurra-Meldung.
Die Polen haben glasklar und unmissverständlich erklärt, das sie nur EIGENE Ethnien aufnehmen!!!
Heißt NUR POLEN aus der Ukraine.
Für Neger und Araber bleibt die Grenze dicht!!!
Es gibt schon seit einigen Jahren auch in der Politik Bestrebungen Auslandspolen wieder " ins Heim" zu holen. Im Grunde werden jetzt die Wunschträume real. Und rummosern, wird von den ukrainischen Polen auch keiner, weil das Lohngefälle selbst zu Polen einfach zu verlockend ist. Also eine echte winwin-Situation.