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Vor 25 Jahren verstarb Charles M. Schulz – Der US-amerikanische Comiczeichner erschuf Charlie Brown, Snoopy & seine Freunde
Wenn man tippen müsste, wer wohl der bekannteste Comic der Welt ist, man würde sicher als erstes auf die berühmte Micky Maus aus dem Hause Disney setzen. Stimmt's? Ach, Sie auch, liebe Leser? Verständlich, aber leider nicht richtig. Denn angeblich sind ein kleiner Glatzkopf mit spärlichem Haarkringel auf der Stirn samt hypernervösem Schlappohrhund und einer ziemlich zickigen, rechthaberischen Freundin mit voller schwarzer Haarpracht die berühmtesten Comicfiguren weltweit. Die Rede ist von Charlie Brown und seinen Freunden, besser bekannt unter dem Sammelnamen „die Peanuts“.
Erfunden hat sie einst ihr Schöpfer Charles M. Schulz, ein in den USA im US-Bundesstaat Minnesota geborener Künstler mit deutschen Wurzeln. Denn sein Vater stammte aus Stendal im heutigen Sachsen-Anhalt. Tja, viel Gutes aus den USA stammt nun mal aus „Good old Germany“. Und auch Charles hatte das Glück, Deutschland persönlich kennenzulernen. Nämlich als Soldat war er hier stationiert und machte damals was am liebsten? Richtig, er zeichnete, wann immer sich die Chance dazu bot, beispielsweise auch, wenn er die Feldpost mit lustigen Skizzen und Figuren verzierte. Schulz war eben ein Vollblut-Cartoonist, einer, der Comics liebte und lebte. Der 12. Februar ist sein 25. Todestag, während hingegen seine kreierten Charaktere immer noch putzmunter und lebendig sind. Und das hat seinen Grund.
Denn kaum ein Comic ist so zeitlos und dennoch so aktuell wie die Peanuts, die ursprünglich „Lil' Folks“ (kleine Leute) heißen sollten. Doch nach ihrem ersten Erscheinen am 2. Oktober 1950 und dem Verkauf der Zeitungsgruppe, in der die kleinen kessen Vorstadtkinder ihren Auftritt in Form von vier quadratischen Comicbildern hatten, wurde aus den „kleinen Leuten“ der damals in den USA für kesse Kinder übliche Name „Peanuts“ (übersetzt: Erdnüsse).
Warum die gezeichnete Rasselbande mit Hund Snoopy und Vogel Woodstock bis heute nichts an Aktualität verloren haben, verdeutlicht allein schon ihr erster Auftritt. Da ruft ein Junge: „Der gute alte Charlie Brown ...“, als eben dieser an ihm vorbeischlendert. Nur um dann im letzten der vier Bilder ziemlich hämisch abzulästern: „Man, wie ich ihn hasse.“ Es ist die Alltagsgehässigkeit, die jeder kennt und schon erlebt hat, welche diesen Comic so lebendig macht und hält.
Ein Blick auf die Charaktere im Vergleich zur heutigen deutschen Politszenerie zeigt, dass Schulz seine Figuren auch erst gestern hätte erfinden können. Charlie Brown, der schusselige Trottel, der vermeintlich alles weiß und alles erklären kann, aber rein gar nichts hinbekommt, ist das Eins-zu-eins-Ebenbild von Robert Habeck. Dem Grünen geht es ja nicht anders. Große Töne, kleine Noten. Oder Browns Freundin Lucy. Das Spiegelbild von Sahra Wagenknecht. Ein weiblicher Erklär-Bär, eine Frau, die alles weiß, vor allem alles besser. Eine, die sich auflehnt und klugscheißert – und sogar manchmal recht hat. Dann wäre da noch Beaglehund Snoopy. Okay, Christian Lindner hat vielleicht keine Schlappohren, aber für die gefühlte Freiheit tut er alles, so wie Snoopy. Immer ein anderes, ein neues Konzept in der Tasche und dann wird dem Neuen Raum geboten und ausprobiert – egal, wie heftig die Bruchlandung auch werden mag. Kanzler Scholz könnte für Linus Model gestanden haben. Schlurfig, schlumpfig, ohne Mimik, und seine Schmusedecke zieht er hinterher, wie der Noch-Kanzler all seine an ihm haftenden Skandale. Und Friedlich Merz? Das ist der am Klavier sitzende und Beethoven anhimmelnde Schröder. Bisschen steif, nicht gerade entscheidungsfreudig, der aber trotzdem mal den einen oder anderen Knaller aus der Hüfte schießt. So ist er, der Schröder – und auch der Merz. Oder die burschikose Peppermint Patty mit maskulinen Attitüden, der im Alice-Weidel-Jargon hin und wieder der Satz rausrutscht: „Nenn mich nicht immer ‚mein Herr'!“
Unterm Strich wird deutlich, wie aktuell die Peanuts waren, sind und bleiben werden. Denn wetten, dass sie mit den über 18.000 Comic-Strips, auf denen sie vertreten sind und die Schulz allesamt selbst per Hand gezeichnet hat, auch allen weiteren künftigen Polit-Gestalten exakt gleichen werden?
sitra achra am 13.02.25, 20:16 Uhr
Diese ekelhaften politischen Kreaturen, mit denen Sie die liebenswerten Geschöpfe von Charles M. Schulz vergleichen, gehören eher einem unheilvollen Pandämonium an, welches uns seit Jahren bedroht und schädigt. Diese miserablen Gestalten rufen in mir keinerlei Schmunzeln hervor, eher das Gegenteil.