10.10.2024

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Von Deutschland bis Estland

Die Ostseebäder und ihre Architektur

Heringsdorf und Zoppot wollen gemeinsame Aufnahme in die Liste des UNESCO Kulturerbes beantragen

Thorsten Seegert
20.10.2023

Anlässlich des 200. Jahrestags von Zoppot als Kurort fand Anfang Oktober eine durch die Stadt und das örtliche Museum ausgerichtete internationale Konferenz zur Bäderarchitektur in den Ostseebädern statt. Dazu eingeladen waren Referenten aus Polen, Finnland, Schweden, Litauen, Lettland, Estland und Deutschland, um zu verschiedenen Aspekten der Ostseebäder und ihrer Architektur einen inhaltlichen Beitrag zu leisten.

Der Schwerpunkt der deutschen Betrachtungen lag auf den unterschiedlichen Phasen der Entwicklungen der pommerschen Seebäder sowie ihrer Architektur am Ende des 19. und Anfang des
20. Jahrhunderts. Eingegangen wurde unter anderem auf die Merkmale, Besonderheiten und die architekturhistorischen Beziehungen. Zudem erhielten bei Jana Olschewski, Birgit Jochens und Torsten Seegert neben der Architektur auch die Schöpfer – Bauherren, Architekten oder Vorlagenzeichner – Beachtung. Dies erfolgte beispielhaft bezogen auf die Insel Rügen und die Usedomer Kaiserbäder.

Landeskonservatorin Ramona Dornbusch zeigte dazu einleitend die Zusammenhänge, Besonderheiten und Poten­tiale am Beispiel eines mecklenburgischen Ostseebades auf. Neben dem Austausch zu der Bäderarchitektur, ihrem Erhalt und ihrer Pflege steht für die Ostseebäder Zoppot und Heringsdorf auch das Ziel eines gemeinsamen Antrages zur Aufnahme in die Liste des UNEScO-Weltkulturerbes.

Eines der ersten Ergebnisse dieser Zusammenarbeit ist eine Freiluftausstellung über die Geschichte des Kurbetriebes und die Bäderarchitektur in polnischer und deutscher Sprache. Sie war für die Teilnehmer der Delegation aus Heringsdorf unter Führung von Bürgermeisterin Laura Isabelle Marisken und Kurdirektor Thomas Heilmann im Kurgarten [Kurplatz] zu bestaunen.

Teil des Programmes der Konferenz war auch eine Führung durch Zoppot, die sowohl Warmbad als auch Bäderarchitektur und Museum einbezog.


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