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Weihnachtliche Beleuchtung, Veranstaltungen und Gesang – Auch die AGDM beteiligt sich traditionell mit Adventsfeiern
In Allenstein liegt in diesem Jahr eine besonders festliche Stimmung über der Stadt, denn die vorweihnachtliche Adventszeit verwandelte sie in ein funkelndes Wintermärchen. Zwischen all den bekannten Dekorationen sorgte ein neuer Höhepunkt für Gesprächsstoff. Die diesjährige Bibliothek-Weihnachtstanne besteht nämlich aus metallenen Begrenzern, die zuvor die Arbeitstische der Studenten abgrenzten. Nun wurden sie zu einem Kunstobjekt, das Grenzen aufhebt und zum gemeinsamen Erleben einlädt.
Es ist bereits zur Tradition geworden, dass die Mitarbeiter der Unibibliothek einen ungewöhnlichen Weihnachtsbaum kreieren. Am 6. Dezember hatten die Stadtbewohner unter dem Motto „Die Weihnachtszeit beginnt“ die Gelegenheit, die Weihnachtsatmosphäre zu genießen. Überall fanden Veranstaltungen mit fröhlichen Begegnungen statt, und als feierlicher Höhepunkt leuchteten am Abend die Weihnachtsbeleuchtungen in der Altstadt auf, direkt neben der historischen Bibliothek im Herzen des alten Stadtkerns.
Menschen strömten in die Stadt
Am darauffolgenden Tag strömten Menschen auf die Plätze und Gassen, machten Erinnerungsfotos vor den funkelnden Figuren und nutzten die vielen angebotenen Attraktionen. In der ehemaligen Trolleybus-Halle wurde die Ausstellung „Im Winter muss es kalt sein“ mit einer stimmungsvollen Vernissage eröffnet. In einer Gemäldegalerie in der Altstadt erwarteten die Besucher fantasievolle Arbeiten der Kinder aus dem Jugendpalast, in denen sich die Weihnachtsthematik künstlerisch widerspiegelte.
Auf dem Markt der Altstadt erzählte das Allensteiner Straßentheater eine weihnachtliche Geschichte, während die ersten Weihnachtslieder in der gefühlvollen Interpretation des Chors Bel Canto erklangen. Sogar auf den Gleisen wurde es festlich, als ein weihnachtlich geschmücktes Straßenbahnfahrzeug seine Fahrt durch die Stadt aufnahm und unterwegs Adventsstimmung verbreitete. Auch der traditionelle ermländische Weihnachtsmarkt verwandelte die Altstadt in ein pulsierendes Zentrum aus Düften, Klängen und Begegnungen. Neben unzähligen Ständen, an denen Kunsthandwerk, Köstlichkeiten, Glühwein und regionale Spezialitäten angeboten wurden, begleiteten stimmungsvolle Programmpunkte wie ein Weihnachtsmannlauf zu karitativen Zwecken sowie abwechslungsreiche Musikdarbietungen das bunte Markttreiben.
Zur warmen Atmosphäre trugen zudem die Begegnungen im Haus Kopernikus, dem Sitz der Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit (AGDM) bei. Dort fanden sowohl das festliche Adventstreffen für Senioren als auch die zauberhafte Weihnachtsbegegnung für Kinder statt. Die Senioren genossen ein liebevoll vorbereitetes Programm, das durch ein Kammerkonzert der Schülerinnen der Staatlichen Frédéric-Chopin-Musikschule eine besonders festliche Note erhielt. Für die Kinder gipfelte das Treffen in dem Besuch des Nikolaus, begleitet von Freude, Süßigkeiten und leuchtenden Augen.
Bevor die Kinder jedoch Kleingeschenke und Naschereien erhielten, nahmen sie an Weihnachtsspielen teil und mussten Aufgaben lösen. Für Alt und Jung veranstaltete man außerdem im Haus Kopernikus ein Weihnachtsliedkonzert, das mittlerweile zu einem festen Programmpunkt im Veranstaltungskalender der AGDM wurde. Den Gästen wurden von der Musiker-Familie Panasiuk bekannte sowie weniger populäre Weihnachtslieder präsentiert, wobei man einen besonderen Schwerpunkt auf die Weihnachtslieder aus dem deutschsprachigen Kulturgebiet legte. Die Mitglieder der Deutschen Minderheit sangen willig mit.