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Was dem Muezzinruf folgen müsste, und warum eine Kirchenschändung nicht das wirkliche Problem ist
Seien wir mal ehrlich ...“ So beginnen Sätze, die verheißen, dass jetzt Klartext geredet wird und nicht mehr um den heißen Brei herum. Aber wollen wir das überhaupt? Kann man uns das noch zumuten oder sind wir nicht mittlerweile viel zu „sensibel“ und verletzlich in unseren Gefühlen, um Klartext auszuhalten.
Probieren wir es aus: Auf der Dachterrasse des Berliner Humboldt-Forums auf dem neu erbauten Schloss hat ein Café eröffnet, dessen Gäste eine wiederhergestellte Inschrift lesen können, deren Original Preußens König Friedrich Wilhelm IV. 1844 am Saum der Kuppel anbringen ließ. Dort steht die religiöse Mahnung zu lesen: „Es ist in keinem andern Heil, denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“
Unerhört finden den Text die Institutionen, die im Humboldt-Forum beheimatet sind, und stellen neben der Kuppel daher eine Tafel auf, die dem Besucher zur Kenntnis gibt: „Alle Institutionen im Humboldt Forum distanzieren sich ausdrücklich von dem Alleingültigkeits- und Herrschaftsanspruch des Christentums, den die Inschrift zum Ausdruck bringt.“ Das ist doch mal eine starke Ansage, die ein Signal setzt für Vielfalt und Toleranz! Sie sollte uns zum Vorbild dienen in ganz Deutschland.
So auch in Köln. Dort ertönt laut dem Willen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker nunmehr der Muezzinruf, der ins Deutsche übersetzt lautet:
„Allah ist der Allergrößte – Allah ist der Allergrößte – Allah ist der Allergrößte – Allah ist der Allergrößte.
Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Allah gibt – Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Allah gibt.
Ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Allahs ist – Ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Allahs ist.
Auf zum Gebet! – auf zum Gebet!
Auf zum Erfolg! – Auf zum Erfolg!“
Dem Berliner Beispiel folgend müsste im Anschluss an den Ruf über große Lautsprecher in allen Winkeln der Domstadt, in welche der Muezzinruf gedrungen ist, die Entgegnung ertönen: „Alle Institutionen in Köln distanzieren sich ausdrücklich von dem Alleingültigkeits- und Herrschaftsanspruch des Islam, den der Muezzinruf zum Ausdruck bringt.“ Denn wenn wir mal ehrlich sind: Zudem, dass sich beide Texte in ihrem „Alleingültigkeits- und Herrschaftsanspruch“ nichts nehmen, spornt der Muezzinruf auch noch „zum Erfolg“ an. Erfolg? Wobei denn? Augenscheinlich bei dem Bemühen, die gesamte Menschheit unter dem Islam zu „vereinen“, also alle anderen Religionen vom Erdball zu tilgen.
Bei so einer Distanzierung „aller Institutionen“ werden sicherlich auch die islamischen Vereine und Moscheegemeinden von Köln mitmachen. Schließlich sind sie alle tief durchdrungen von der Sehnsucht nach Frieden, religiöser Toleranz und der immerwährenden Bereitschaft zum Dialog.
Oder etwa nicht? Dann macht das auch nichts, denn dann biegen wir die Sache eben solange zurecht, bis sogar Erscheinungen unter „Dialog“ abgeheftet werden, die statt Dialog nur pure Feindseligkeit ausdrücken.
Deutschland war irritiert, als ein junger Mann die Frauenbergkirche im thüringischen Nordhausen geschändet hat, indem er dort randalierte und die Trümmer der Inneneinrichtung vor dem Gotteshaus zu einer Art Sperrmüllhaufen zusammenschob. Ein historisches Kruzifix, das mit Glück ein Bombardement im Zweiten Weltkrieg überstand, hat er dabei zerstört.
Sah sich genötigt, „umzudekorieren“
Das passt jetzt nicht besonders gut zum Bild der Toleranz und des Dialogs, also musste der Vorfall nach Kräften gebügelt und gestriegelt werden, bis er unser lauschiges Weltbild nicht mehr allzu sehr stört.
Die „Neue Nordhäuser Zeitung“ („NNZ“)hat sich in diesem Ringen bleibende Verdienste erworben. Das Blatt betitelte seinen Bericht zu der Schändung: „Unterschiedliche Glaubensbekenntnisse an der Frauenbergkirche – Kirche wegen religiöser Differenzen ausgeräumt.“ Der Pfarrer der Kirche hat den Mann demnach angesprochen, nachdem er dessen Treiben in der unabgeschlossenen Kirche bemerkt hatte. Dabei habe der Mann erklärt, dass er den christlichen Glauben für falsch halte und sich daher genötigt sah, „umzudekorieren“ (so schreibt es die „NNZ“ wirklich). Um die Angelegenheit nicht zu düster zu zeichnen, betont die Zeitung den angenehmen Auftritt des „Dekorateurs“: „Allerdings ist er so einsichtig, dass er seine Räumarbeit beendet, nachdem ihn Pfarrer Müller zur Rede gestellt hat.“ Ist er nicht bezaubernd, der junge Mann?
Einen Wermutstropfen muss uns die Zeitung trotzdem einschenken, an dem allerdings nicht der Täter schuld ist, sondern die Sekretärin des Pfarrers und die pinselige deutsche Polizei. Durch die „NNZ“ erfahren wir: „Während sich Pfarrer Müller mit dem friedlich und ruhig auftretenden Mann im Dialog über Glaubensfragen befindet, ruft seine Sekretärin die Polizei, die letzten Endes ein Hausverbot für den Eindringling verhängt und nach Aufnahme der Personalien einen Platzverweis ausspricht und Anzeige erstattet.“ Dabei hatte es so schön angefangen!
Indes: Wir wollen zwar beim Dialog nicht nachlassen, doch wenn es zu bunt wird, fasst sogar das Nordhäuser Lokalblatt hammerharte Maßnehmen ins Auge. „Vielleicht“, so lesen wir zum Ende des einfühlsamen Beitrags, „sollte im städtischen Theater in naher Zukunft mal wieder Lessings ,Nathan der Weise' angeboten werden. Für einige Zeitgenossen scheint das Werk über die Toleranz unter den Weltreligionen offensichtlich dringend geboten zu sein.“
Soll keiner glauben, dass wir uns bei all unserer Toleranz und Buntheit auf der Nase herumtanzen lassen. Wir können nämlich auch anders. Wenn sie es zu toll treiben mit ihren Attacken und Schändungen gegen unsere Gotteshäuser, dann müssen sie mit einer harten, unmissverständlichen Antwort rechnen: Einer Einladung ins Theater!
Die aber selbstverständlich allen gilt, auch den christlichen Nordhäusern, die schließlich wie alle Deutschen ebenfalls Nachhilfe in Sachen Toleranz dringend nötig haben. Hier ein speziell islamisches Problem zu sehen, wäre nämlich Rassismus. Daher enthüllt die „NNZ“, die fast über den gesamten Artikel hinweg nur von einem „Mann“ geschrieben hatte, erst am Schluss mit spitzer Feder: „Für alle, die es interessiert: Der Mann stammt aus Afghanistan und war 2017 nach Deutschland gekommen.“ Die Jahreszahl musste später korrigiert werden, der „Mann“ kam im goldenen Jahr 2015 zu uns.
Aber darauf kommt es nicht an: Hier wird uns unter die Weste gejubelt, dass schon das bloße Interesse für die Herkunft des Täters irgendwie anrüchig sei. Womit der Fokus bei der Suche nach den wirklich Intoleranten wieder in die richtige Richtung gerückt wäre: auf die Deutschen.
Günther Adens am 12.11.21, 18:21 Uhr
Ich verstehe den „Dekorateur“ in vollem Umfange.
Selbst die höchsten christlichen Würdenträger sehen ein, daß ihre christlichen Insignien eine Provokation für Muslime darstellen.
So haben seinerzeit der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche, Bedford Strohm, und der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, auf dem Tempelberg in Jerusalem ihr Kreuz abgelegt, weil dort auch moslemische Geistliche mit ihren deutlich zur Schau getragenen islamischen Insignien anwesend waren.
Begründung von Bedford Strom:
„Ich habe die Verantwortung als Vertreter einer christlichen Religion, friedensstiftend zu wirken“, unterstrich der bayerische Landesbischof bei der EKD-Jahrestagung am Sonntag in Magdeburg. Das Amtskreuz hätte dort als Provokation empfunden werden können.“
Deshalb ist doch eigentlich nur logisch, in der BRD alle christlichen Symbole zu tilgen, denn der Islam gehört zu Deutschland.
Was also will man dem Dekorateur vorwerfen?
sitra achra am 07.11.21, 16:15 Uhr
Eine Nation, deren Politiker und deren Bevölkerung sich Derartiges gefallen lassen, hat ihren Untergang verdient.
No mercy!
Jan Kerzel am 07.11.21, 11:29 Uhr
Etwas einseitig. Gehen wir einfach einmal davon aus, dass das sogenannte Christentum mit den voll zeitgeistigen Kirchen keinerlei Rückhalt oder Trutzburg mehr darstellt. Es ist nicht nötig dieses Gebilde gegen irgendetwas zu verteidigen. Ja ,sie würden den Verteidigern wahrscheinlich mit dem Geschwafel von Toleranz und Nächstenliebe sogar in den Rücken fallen. Für die Funktionäre, oft Pfarrer genannt, ist die gute und sichere Anstellung wichtig. Das war es dann wohl. Hier sollte man sich beherzt raushalten und die Entwicklung der Dinge ohne Ängstlichkeit betrachten. Wer sagt denn, dass ein moslemischer Einfluss für Deutschland und die Deutschen schlecht sein muss? Wir werden neue Wege und Konzepte annehmen müssen, wenn wir uns je aus dem Schwitzkasten befreien wollen.
Dr. Dr. Hans-Joachim Kucharski am 07.11.21, 11:18 Uhr
Diese Indoktrinationen in unserem Wohnumfeld haben wir uns tunlichst gefallen zu lassen. Woanders sieht man das ganz anders: „When in Rome, do as the Romans do (Wenn du in Rom bist, verhalte dich [gefälligst] wie ein Römer!“). Diese auch im mittelalterlichen Latein schon vorhandene und im Ausland generell geltende Redensart darf natürlich für uns, politisch korrekt, nicht gelten. Wir haben uns die Lebensart der Eindringlinge aufzwingen zu lassen, deren Verhaltensweisen hinzunehmen und das auch noch in Ordnung zu finden. Churchill soll, wenn ich mich recht erinnere, einmal in gehässiger Weise gesagt haben, man finde die Deutschen immer entweder an der Gurgel oder zu Füßen ihrer Feinde. Wenn das stimmt (diese Bissigkeit und der Deutschenhaß in der damaligen Zeit sind ihm durchaus zuzutrauen) hätte sich zumindest der zweite Teil seiner Analyse gerade wieder bestätigt. Und auch die von unserer Politik geforderte Toleranz wird sich erledigen, sobald der Islam die legislative Mehrheit haben wird. Ihm ist einfach nicht zu trauen.
Übrigens: Man soll ja nicht, und schon garnicht als Christ, hassen. Man kommt aber auch nicht um der Erkenntnis herum, daß Haß bisweilen die einzige Möglichkeit ist, sich gegen eine ungewollte Entwicklung wehren zu können. Aber eine reservierte Meinung dazu sollte man doch wohl haben dürfen.
Anmerkung für die Redaktion:
Das im Kommentar erwähnte Churchill-Zitat ist im Internet nicht zu finden, und das wäre auch nicht opportun. Ich habe es vermutlich in den 60er Jahren gelesen, und es ist Churchill, diese Aussage auch getan zu haben, durchaus zuzutrauen. Aus Gründen der Reputationsverschonung ist es aber wohl Usus geworden, solche Aussagen vergessen zu machen oder anderen zuzuschreiben. Ein ganz markantes Beispiel dafür ist das Zitat „Mundus vult decipi, ergo decipiatur“ (Die Welt will betrogen werden, also soll sie betrogen werden). Diesen Ausspruch soll Innozenz III. anläßlich seiner ‚Überlegung’ ‚Deliberatio super factu imperii de tribus electis’ (5.1.1201) getan haben, als er sich aus Gründen ‚vaticanischer Strategie’ für Otto IV. von Braunschweig (und nicht für Friedrich II. – dessen Königreich Sizilien damals bis vor die Tore Roms reichte – oder Philipp von Schwaben) entschied. Wenn man dieses Zitat im Internet sucht, wird man auf die Satire von Sebastian Brant ‚Das Narrenschiff’ verwiesen, die aber erst fast 300 Jahre später erschien. Es sollte also zulässig sein, das Churchill-Zitat so zu verwenden.
Tom Schroeder am 07.11.21, 11:03 Uhr
Ich sehe in Religionen eher ein Problem als die (Er-)Lösung. Mir geht auch das Gebimmel der nahen kath. Kirche jeden Tag mehrmals auf den Keks - ist doch ätzend das immer im die Welt hinaus zu schreien. Man müsste eine Atheisten-Kirche gründen (30% Bevölkerungsanteil vermute ich) und dann hinausposaunen: " Lasst ab vom Glauben an Gott, Seine Existenz ist nicht beweisbar. Es gibt keinen Gott und es hat nie einen gegeben. Ich bezeuge das als Gesandter des gesunden Menschenverstandes". Nun kann das jeder halten wie er will, er soll mich aber damit in Ruhe (!!!!) lassen. Buddhisten sind cool, denn die missionieren niemals und akzeptieren alles andere - komme bitte jetzt niemand mit Myanmar, da stecken andere Gründe dahinter als die Religion.
Michael Mechtel am 06.11.21, 18:45 Uhr
Natürlich kann man Lessings "Nathan der Weise" dort im Theater aufführen. Nur: wenn irgend eine Klientel garantiert nicht unterm Publikum zu finden sein wird, dann die Geistesverwandten des Nordhäuser Kirchendekorateurs.
Siegfried Hermann am 06.11.21, 10:05 Uhr
Kirchenschändung
Da stand im Mittelalter die Vierteilung an! Zumin. Teer und federn und Köln-Kalk-Deutschland-Verbot.
Das kültürsensibel Problem wäre doch eigentlich ratzfatz gelöst. Die ganze Sippe, korangerecht, gleich im nächsten Kabulflieger auf Kosten der Taliban zurück! Alternativlos natürlich!
Nebenbei
Seit Jahren!!! gibt es regelmäßig Kirchenschädungen in Deutschland durch diese friedenstoleranten Kulturkreis, Afrika ist nicht besser. Da gehts eher darum die Gold-Beschlagungen zu "individualisieren", ok, klauen.
Nein. Wirklich nix Neues.
Das eigentliche Problem ist doch unsere bunte Elitepolitiker-Büllerbü-Politik.
Das müsste radikal entschlackt werden!