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Warum man Tusk gar nicht hätte reinlassen dürfen, und was Verzweiflung für Blüten treibt
Das ist doch wohl nicht zu fassen! Hören Sie sich das mal an: „Wir müssen aufwachen und verstehen, dass wir unsere Grenzen schützen müssen. Wenn wir offen für alle Formen der Migration sind, wird unsere Welt zusammenbrechen.“ Dies sei eine „Frage des Überlebens der westlichen Zivilisation“.
Wo sind diese Worte gefallen? Auf dem mittlerweile legendären Potsdamer „Geheimtreffen“, abgehört per Richtmikrofon von einem Saunaboot im Lehnitzsee? Dann wäre es sicherlich ein Fall für die Haldenwang-Behörde und Anlass für viele weitere Demonstrationen von Parteien und Massenorganisationen in allen größeren Städten unserer Republik.
Aber der Mann, der so sprach, war Polens Ministerpräsident Donald Tusk kurz vor seinem Besuch bei Kanzler Scholz in Berlin. Dabei hatten wir Tusks Wahlerfolg doch gerade erst frenetisch gefeiert als gloriosen Sieg über die finsteren Rechtspopulisten. Was für eine bittere Enttäuschung. Warum hat man diesen Kerl nicht rechtzeitig mit einer Einreisesperre belegt? Dass er nicht auch noch von „Abschiebung im großen Stil“ oder gar „Remigration“ spricht, hat leider einen ziemlich ernüchternden Grund: In Polen gibt es nicht viel abzuschieben, da der östliche Nachbar seine Grenzen niemals in Merkel-Ampel-Manier sperrangelweit geöffnet hat.
Das Ausland ist wirklich eine Zumutung. Es verweigert sich nicht nur der erleuchteten Führung Buntberlins bei der Migrationspolitik. Auch in der Energiefrage fallen uns vermeintliche Verbündete ganz fies in den Rücken. Steven Chu, Physik-Nobelpreisträger und vier Jahre lang Energieminister des vergötterten US-Präsidenten Barrack Obama, zieht der Ampel und namentlich den Grünen regelrecht die Hosen runter.
Chu plädiert im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ eindringlich für die Wiedereinführung der Kernenergie in Deutschland. Sonst könnten wir unsere Schwerindustrie abschreiben. Habeck bezeichnet er als inkompetent und sagt wörtlich: „Von den Grünen kommen viele Falschinformationen“ – also das, was man auch in Deutschland gern mit dem englischen Schreckwort „Fake News“ etikettiert und was doch angeblich immer nur von „rechts“ kommt. Die Haltung der Grünen sei nicht mit „unserer zukünftigen Realität vereinbar“, so Chu. Denn Habeck und seine Grünen hätten keinen Schimmer davon, wie eine moderne Industrieproduktion funktioniert.
Drastischer kann eine Abrechnung kaum ausfallen, zumal sie von einem Mann stammt, den man durchaus dem eher linken Lager zurechnen muss. Sonst wäre er nicht beim US-Demokraten Obama Minister geworden.
Wenn die Welt da draußen so böse und unbelehrbar ist, können wir unsere Ampelrepublik nur noch zur Wagenburg verrammeln, in die kein störender Einfluss von draußen mehr hineindringt. In der Burg laufen die Demos gegen Rechts im Kreis und sorgen dafür, dass alle im Rhythmus der Herrschenden klatschen.
Aber selbst das klappt nicht richtig. Es rumort in der Burg. Die Bauern- und Bürgerproteste dauern an, obwohl man sich bei den Qualitätsmedien alle Mühe gibt, von diesen Provokationen abzulenken. Die Aufrührer bedienen sich sogar der Mittel des dreisten Humors. In den Fankurven der Fußballstadien entwickelt sich ein regelrechter Wettbewerb der Satire hinsichtlich der Geschlechterfrage. Für meinen Geschmack gebührt der Meisterpokal derzeit den Freunden der Braunschweiger Eintracht, die ein Transparent entrollten mit der Aufschrift: „Sehr geehrte Damen und Herren. Punkt.“ Dahinter die Zeichen von Venus und Mars, die Symbole der beiden Geschlechter. Damit haben die Fans die Sache auf genial kurze und schlichte Weise auf den „Punkt“ gebracht. Wie wir berichteten, sind andere Vereine wegen ähnlicher Losungen im Stadion bereits Opfer von DFB-Geldstrafen geworden.
Joe Biden – zu tüdelig für ein Urteil?
Seither bohren freche Kritiker in der Wunde herum, dass es beim Fußballbund ja auch nur Frauen- und Männermannschaften gibt, und keine für die angeblich endlos vielen weiteren Geschlechter. Wie passt das zusammen? Gar nicht, das aber hat fanatische Ideologen nie sonderlich gestört. Und die nachschleimenden Opportunisten schon gar nicht. Die gucken nicht danach, ob etwas Blödsinn ist oder völlig widersprüchlich, sondern nur danach, wie viel Macht dahintersteckt – und dann kuschen und schleimen sie eben.
Immerhin arbeitet Ferda Ataman, die „Antidiskriminierungsbeauftragte“ der Ampelregierung, emsig an einer drastischen Verschärfung des „Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes“ (AGG). Nach ihrem Willen soll es künftig nur noch darum gehen, ob sich jemand diskriminiert fühlt, und nicht, ob er wirklich diskriminiert wird. Auch das muss er nicht mehr beweisen, sondern nur noch „glaubhaft“ machen müssen. Zudem soll es ein Verbandsklagerecht geben, damit grünlinke Klagevereine, gern mit viel Steuergeld finanziert, das ganze Land nach möglichen „Fällen“ abgrasen und die Bürger in die Zange nehmen können. Vielleicht nutzen die Fans die letzte Gelegenheit, ihre Meinung zur Geschlechterfrage halbwegs frei äußern zu dürfen, bevor die Nacht fällt und die Erkenntnisse der Biologie für immer im Dunkel der Verbotszone verschwinden.
Gefährlich kann es werden, wenn sich der Widerwille im Volk bei Wahlen manifestiert, von denen in diesem Jahr ja einige auf dem Programm stehen. In Berlin hängt man sich Gerüchten zufolge an eine fast schon bizarre Hoffnung: Wenn Donald Trump die Vorwahlen der US-Republikaner gewinnt, dann bekommen die Deutschen hoffentlich so viel Angst, dass sie sich wieder um Olaf Scholz scharen. Ein Gedankenspiel, welches das Ausmaß der Verzweiflung gut illustriert.
Sollte Trump sogar die Präsidentschaftswahlen im November für sich entscheiden, müsste die Ampel dann ja endgültig sicher im Sattel sitzen, mindestens bis 2029. Und Trumps Chancen stehen nicht schlecht. Wie ihm wird auch dem konkurrierenden Amtsinhaber Joe Biden vorgeworfen, Geheimdokumente mit nach Hause genommen zu haben, damals, als er noch Vizepräsident war.
Anders als bei Trump hat nun aber eine Expertenkommission empfohlen, gegen Biden in dieser Sache keine Anklage zu erheben. Die brisante Begründung: Der alte Mann sei, anders als Trump, viel zu tüdelig, als dass ihn eine Jury wegen eines schweren Verbrechens verurteilen würde. So ein Verbrechen setze nämlich einen „Geisteszustand der Willenskraft“ voraus, über den der Greis dann nicht mehr verfüge. Daher habe eine solche Anklage gar keinen Zweck. Man würde ihn gleichsam aus Mitleid freisprechen.
Dieser Mann soll also weitere vier Jahre das mächtigste Land der Welt regieren. Aber wen sollen die Demokraten denn sonst aufstellen? Die Partei ist in der zweiten Reihe hinter Biden von Leuten bevölkert, die weltanschaulich aussehen wie transatlantische Klone von Ferda Ataman. Und die kann man der Wählerschaft nun mal nicht anbieten.