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Kolumne

Irrwege der Zuwanderung

Wieso die westlichen Werte hier in Deutschland nicht besser verteidigt werden

Florian Stumfall
24.08.2021

In Berlin sollen vor wenigen Tagen zwei afghanische Brüder ihre Schwester ermordet haben, weil sie sich an deren westlichen Lebensstil störten, jedenfalls lässt die Sachlage keinen anderen Schluss zu. Dieses abscheuliche Verbrechen wirft einige Fragen auf. So etwa: Gemeinhin wird eine landesübliche Lebensführung als ein Beleg für die gelungene Integration genommen. Wie aber verhält es sich damit, wenn diese Integration zumindest fallweise mit Lebensgefahr einhergeht?

Wieso will die Berliner Integrations-Senatorin Breitenbach von der Linkspartei nicht von Ehrenmord sprechen, sondern von „Femizid“, also Frauenmord? Was wird dadurch besser? Und warum in aller Welt sollen zwei Brüder ihre Schwester hinmorden, weil sie eine Frau ist? Will man hier ein kulturelles Milieu schonen? Wer solchen Unsinn redet, zeigt, dass er keine Argumente hat.

Genau 20 Jahre stand und kämpfte die Bundeswehr in Afghanistan, um dort „westliche Werte“ einzurichten. Wieso werden diese westlichen Werte hier in Deutschland nicht besser verteidigt? Wenn man uns aber predigt, die Zuwanderung sei eine kulturelle Bereicherung, so werden Multikulti-Politiker, Schwarmgeister, Kirchenleute, werden alle Linke in diesem Land samt Gutmenschen und Konstrukteuren ethnischer und kultureller Phantasie-Gebäude eines Tages nicht umhinkönnen, eine entscheidende Frage zu beantworten: Worin besteht diese Bereicherung, über die sich die Deutschen freuen sollen?

Ehrenmorde, die Amputation der rechten Hand bei Diebstahl oder die Prügelstrafe für Frauen können es ja nicht sein. Doch wer meint, mit Wasserpfeifen und Burkas im Schwimmbad komme er weiter, wird auch bald seinen Irrtum bekennen müssen.

Die nächste Flüchtlingswelle naht

Der aktuelle Fall aus Berlin erhält zusätzliche Dringlichkeit durch die Entwicklung innerhalb Afghanistans. Der Sieg der Taliban, welcher den Abzug der NATO-Truppen mit sich bringt, wird zu einer neuen Welle von Flüchtlingen führen, die im schlimmsten Fall mit jener von 2015 vergleichbar sein wird, als Kanzlerin Merkel Deutschlands Grenzen geöffnet und eine wahre Völkerwanderung ausgelöst hat.

Wie sowohl die Bundeszentrale für politische Bildung als auch das Online-Portal Statista ausweisen, sind im Jahre 2015 rund 2,13 Millionen und bis 2020 weitere 6,8 Millionen Immigranten nach Deutschland gekommen, hauptsächlich aus Afrika, den arabischen Ländern und dem Mittleren Osten. Ein Großteil kam illegal, ohne Papiere und ohne, dass die Leute kontrolliert worden wären. Von denen, die auf dem Landweg oder übers Mittelmeer gekommen sind, und das sind die allermeisten, steht in Deutschland keinem das Asylrecht zu, denn sie haben alle zuvor eines oder mehrere sichere Drittländer der EU durchquert.

Dies hat neben anderen Problemen unmittelbare Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte. Das Bundesfinanzministerium gibt an, der Bund habe von 2016 bis 2019 mehr als 87 Milliarden Euro für Aufnahme, Registrierung und Unterbringung von Asylbewerbern ausgegeben, eingeschlossen Aufwendungen zur Bekämpfung von Fluchtursachen, die man allerdings angesichts des anhaltenden Zustroms als verloren wird abschreiben müssen. Am 20. August 2020 schreibt dazu die „Augsburger Allgemeine“: „Diese insgesamt 87 Milliarden Euro allerdings bilden nur einen Teil der tatsächlichen Kosten ab, weil auch die Länder und die Kommunen noch Leistungen für Flüchtlinge finanzieren.“

Dass es indes so gut wie unmöglich ist, die wahren Kosten des unkontrollierten Zustroms zu erheben, zeigt folgende Rechnung: Von 2016 bis 2020 sind 6,8 Millionen Immigranten zugezogen, nach Ausweis des Bundesinnenministeriums aber haben nur knapp eineinhalb Million von ihnen Asylantrag gestellt. Diese werden in den Kostenrechnungen aufgeführt.

Doch niemand stellt die Frage, wo die anderen über fünf Millionen Menschen bleiben, welchen Status sie haben, wer sie finanziert, welche Haushalte solche Aufwendungen ausweisen, wo und wovon sie leben, ob sie in den Parallel-Gesellschaften verschwunden sind und was sie dort treiben. All das scheint die deutschen Behörden nicht zu beschäftigen.

Vielmehr erschöpft sich seit jeher die Berliner Regierung – so angeleitet und angeführt von der Kanzlerin persönlich – in fragwürdigen Aussagen, dass die Zuwanderung das probate Mittel sei, den Fachkräftemangel in Deutschland zu beheben. Doch das sind Sonntagsreden, in den Wind gesprochen, denn die Wirklichkeit sieht völlig anders aus.

Die Fachkräfte blieben aus

Das sogenannte Fachkräfte-Barometer der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau stellt fest: „Im 1. Quartal 2021 wurde die Geschäftstätigkeit von 20,6 Prozent der Unternehmen in Deutschland von Fachkräftemangel behindert. Trotz des Lockdowns waren das 5,6 Prozent mehr als noch im 3. Quartal 2020.“ Bei den besonders wichtigen Sparten wie Architektur und Ingenieurswesen sowie Informationstechnik waren 30 bis 50 Prozent der Unternehmen betroffen.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung kommt zum ähnlichen Ergebnis. Der Mangel an geschultem Personal „betrifft vor allem die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und den Gesundheitsbereich“.

Wenn sechs Jahre nach einer beispiellosen Zuwanderung der Mangel an Arbeitskräften nicht nur nicht gemildert worden ist, sondern sich noch verschärft hat, dann zeigen sich alle einschlägigen Ankündigungen und Versprechen, allen voran diejenigen der Kanzlerin, endgültig als das, was sie immer waren: ein leeres, opportunistisches Gerede, frei von Sinn, Inhalt und Wahrhaftigkeit. Dennoch entblödet sich beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau nicht, zum Zwecke der Behebung des Fachkräftemangels weitere Zuwanderung zu veranlassen.

Natürlich könnte man das machen, unter einer Voraussetzung: dass es so geschieht wie in den klassischen Einwanderungsländern von Kanada bis Neuseeland. Wer dort keine Sprachkenntnisse, kein Vermögen oder keinen benötigten Beruf nachweisen kann, der setzt keinen Fuß ins gelobte Land.


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Kommentare

s. Braun am 17.09.21, 12:45 Uhr

Ich möchte mit meinem Kommentar keinesfalls beleidigen, aber ich finde den Vergleich hier passend:
Ich habe mir vor ca. 12 Jahren einen Hund zugelegt, nachdem mein letzter gestorben war, ohne mich über seine Eigenschaften zu informieren. Ich habe jetzt also einen Bloodhound, der gezüchtet wurde um Spuren zu finden. Ein Hund, der die Nase ewig auf dem Boden hat un am Liebsten im leichten Trab seine Spuren verfolgt. Ich versuche nun seit 12 Jahren ihn an "Fuß" zu gewöhnen - ohne Erfolg ! Was über viele Hundegenerationen hingezüchtet wurde, kann man in einem Hundeleben nicht wegbringen.
Was ich damit sagen will: Bei Menschen ist das nichts Anderes. Was über Generationen anerzogen worden ist, bekommt man mit einem üppigen Taschengeld und Stuhlkreis auch nicht weg !

Ich habe Angst um meine Kinder am 26.08.21, 09:27 Uhr

Das Problem ist das enorme Bevölkerungswachstum. Es wird nur der Überschuss exportiert. Die USA und die Indianer sollten jeden zu denken geben.
Jeder Migrant, Flüchtling, etc. ist ein Verbraucher.
Sie verbrauchen Wohnungen, CO2, Fläche, Schulen, Verwaltung, Polizei, Energie, Krankenkassenleistungen. Alle leeren Wohnungen sind bereits vergeben. Deshalb brauchen wir Fachkräfte um z.B. neue
Wohnungen zu bauen und die Rente mit > 70un und die Druckerpresse um das zu bezahlen. Angesichts der Massen stößt man überall an seine Grenzen. Jedes Land muß selbst mit seiner Bevölkerung klarkommen!

Tom Schroeder am 24.08.21, 18:04 Uhr

Migration ist an sich ja nichts schlechtes, nur sollte sie durch kontrollierte Einwanderung doch gesteuert werden. Ich sehe wieder die hilflosen Frontex Leute ohne Gewaltmonopol - das heben wir uns für die inneren Unruhen auf, die ja auch in absehbarer Zeit entstehen könnten - die vielen mittelalterlichen Gemüter in Scharen hereinlassend, nur um hässliche Bilder im Fernsehen zu vermeiden. Das nächste mal werde ich für PEGIDA oder ähnliches öffentlich Beifall spenden udn wenn das in der Nähe stattfindet auch hingehen, denn die Miet-Wohnungspreise sind seit dem letzten Einwanderungsdesaster um fast 80 Prozent gestiegen. Nachts traut sich die Zahnarzthelferin meines Vertrauens nicht mehr auf die Straße. Es reicht mit dem islamischen Orient, den brauche ich hier nicht. Japaner, Thais und Vietnamesen gehen nicht mit dem Messer auf mich los, wenn ich nicht an Buddha oder Geister glaube. Außerdem wusste ich nicht, dass es über 6 Mio waren, die uns da beglücken - jetzt ist auch klar, warum man plötzlich mit den Südländern Geld drucken will und die Rente noch mal weiter nach hinten schieben will - die Kohle ist langsam ver-frühstückt. Merkel und ihre Blindfische werden zu Recht abgewählt, aber die Alternativen sind ebens0 sehr bescheiden bis ganz dumm. Die Michel-Schafe haben, mit Kohl, so lange den dümmsten Idioten gewählt, bis nix mehr ging. Damals war das noch Arbeitslosigkeit und Europas Schlusslaterne, heute mit der noch schlimmeren Führungsfigur und ihrer Entourage wird es das Ende des deutschen Wohlstandes. Nach 205/ 2016 hätte CDU mit Merkel höchstens noch 7 % nach der Wahl haben dürfen und die AFD 45% - nicht das letztere irgendwie für gutes Regieren stehen könnten - der Michel macht halt alles mit - geborene Untertanen eben. Man kann sich auf die Deutschen verlassen.

Frank Müller am 24.08.21, 14:20 Uhr

Logisch: Wer weniger als sofort 250T Afghanen und nochmal eine Mio. nach und nach einsickernd nach DE holen will - ist ein Querdenker oder noch viel Schlimmeres.

Entwarnung: Diesmal keine Fachkräfte (Afghanische Ärzte, Ingenieure, Politikeranwärter und Krankenschwestern sind ja schon ausreichend da).
Es geht jetzt um Ortskräfte, Stadtkräfte, Landkräfte, Streitkräfte, Sprengkräfte, Moscheekräfte; HelferInnen von Greenpis, AWO, NGOs; Startups;
Alles Queere, JournalistInnen, FittnesstrainerInnen, ÖkotrophologInnen, Heilpraktiker, Waldorfpersonal, Webdesigner und Contentproducer.
Alle aus Film Fernsehen Funk Kunst Kultur - überhaupt alle die lesen und schreiben können;
GenderStudierende, Regenbogenfahnenherstellende; alle Aktivisten für die Rechte Ungeimpfter, Kämpfer gegen rechte Ideologien, Aktivisten gegen Hass und Hetze Kriegsversehrte und Behinderte.

Grundsätzlich aber: so viele wie möglich, auf jeden Fall alle Frauen und Kinder (auch Alleinreisende)

Dann werden die ollen Taliban schon sehen, was sie mit den verbleibenden alten analpherbeeten Männern noch ausrichten können. Die Deutschen haben dann Afghanistan wieder in die Steinzeit zurück befördert - und das ohne einen einzigen Schuss.

Getreu nach Merkel: Wir geimpften schaffen das.

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