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Frankreich

Migrantengewalt erschüttert die Nation

„Opfer des Zerfalls“ des Landes – Hitzige Debatte nach dem tödlichen Überfall auf ein Dorffest

Bodo Bost
30.11.2023

Es war kurz nach ein Uhr morgens, als am Ausgang eines Dorffestes alles außer Kontrolle geriet. Fast 400 Personen nahmen an diesem kostenpflichtigen Abend teil, für den man sich im Voraus anmelden musste. Einer der vier Sicherheitsbeamten widersetzte sich dem Einlass einer nicht angemeldeten Personen, danach brach sich die Gewalt mit Messern ihre Bahn.

Zunächst wurde der Sicherheitsbeamte mit einer Stichwaffe verletzt. Etwa 20 ortsfremde Personen mit Migrationshintergrund kamen dem Messerstecher zur Hilfe. Die angemeldeten Teilnehmer der Party unterstützten dagegen die Sicherheitsleute, und es kam zu einer Massenschlägerei. Dabei wurde der Jugendliche Thomas durch Messerstiche schwer verletzt und starb auf dem Weg ins Krankenhaus. 17 weitere Personen wurden teilweise schwer verletzt oder traumatisiert.

„Sie kamen mit der Lust zu töten“
Zwei Tage danach versammelten sich in der Nähe des Dorfes Crépol, so der Name des 540-Einwohner-Ortes, mehrere tausend Menschen zu einem „weißen Schweigemarsch“ zum Gedenken an Thomas. An der Spitze des Demonstrationszuges hing ein großes weißes Transparent mit dem Foto, das seit dem Wochenende überall kursiert: Das lächelnde Gesicht eines Teenagers in seinem Rugbytrikot. Der von der Staatsanwaltschaft verwendete Begriff „Schlägerei“ sorgte für Diskussionen in Fernsehsendern und Entsetzen in sozialen Netzwerken. In Crépol selbst schockiert er auch einige Einwohner. „Es war keine Schlägerei, sondern ein Angriff: Sie kamen mit der Lust zu töten“, sagte Josette Place, Mitglied des örtlichen Festkomitees, der Nachrichtenagentur AFP. Die Sprecherin der Gendarmerie Nationale weigerte sich, das Wort „Schlägerei“ zu verwenden. „Neben dem Toten gab es auf der ,Schlägerei' zwei Schwerverletzte, sechs Leichtverletzte und ,zehn Menschen unter Schock'. Was für eine Bilanz für eine ,Rauferei'!“, so die Sprecherin.

Die Debatte über die Wortwahl im Zusammenhang mit der Gewalttat offenbart in Wirklichkeit die ganze emotionale Spannung, die dieses Drama in der öffentlichen und politischen Sphäre Frankreichs mittlerweile hervorgerufen hat. In den sozialen Netzwerken zeichnete sich das Szenario einer Strafexpedition ab, die von einer Gruppe Jugendlicher aus einer Immigranten-Siedlung in Romans-sur-Isère durchgeführt wurde.

Der Staatsanwalt von Valence sprach von einer „Abrechnung“ und der Möglichkeit einer „geplanten Expedition“. Die Ermittlungen bestätigen jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht, dass der Angriff im Voraus organisiert worden war. Es scheint nach derzeitigem Stand der Untersuchungen vielmehr, dass der Zwischenfall zwischen dem Wachmann und der nicht registrierten Person zu der sehr großen Gewalttätigkeit der von außen kommenden Jugendlichen geführt hat.

„Bankrott der Gesellschaft“
Am 21. November sind neun Personen festgenommen worden, darunter der mutmaßliche Täter, sieben davon in der Nähe von Toulouse, das 150 Kilometer vom Tatort entfernt liegt. In Crépol werden die Ermittlungen aufmerksam verfolgt in einer Atmosphäre des „kollektiven Traumas“, so Patrice Horny, erster stellvertretender Bürgermeister des Dorfes Le Chalon, der Gemeinde, in der Thomas mit seinen Eltern lebte. „Niemand versteht das, denn hier gibt es keine Probleme mit Kriminalität und Gewalt“, sagte der Politiker.

Innenminister Gérald Darmanin sprach von einem „allgemeinen Bankrott der französischen Gesellschaft“. Darmanin ist bekannt als sicherheitspolitischer Hardliner, der mehr Polizeipräsenz und härtere Strafen fordert. Ähnlich wie er reagierte auch Eric Ciotti, Vorsitzender der Gaullisten. Thomas sei ein „Opfer des Zerfalls Frankreichs“. Ciotti wählte dabei auch den Begriff „Verslumung“.

Warnung vor antiweißem Rassismus
Rechte Parteien sprachen von der Gewalt der Banlieues und ihren Immigrantenmilieus, die nun auch das flache Land erreicht habe. Marion Maréchal, stellvertretende Vorsitzende der nationalistischen Partei Reconquête, warnte vor „antiweißem Rassismus“, der zu einem „ethnischen Bürgerkrieg“ führen könne.

Für ihre Tante Marine Le Pen, frühere Präsidentin des rechtskonservativen „Rassemblement national“, ist die Tragödie von Crépol der Beweis dafür, dass die Gewalt aus den Banlieues das flache Land erreicht habe, niemand sei irgendwo mehr sicher. Die linkspopulistische Partei „La France insoumise“ nahm zu der Gewalttat dagegen überhaupt keine Stellung.


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Kommentare

sitra achra am 07.12.23, 16:39 Uhr

Die Macronie versucht, so wie hierzulande üblich, die durch ungebremste Immigration entstandenen Probleme schönzureden und unter den Teppich zu kehren. Der Clash of civilizations beweist nach jedem Vorfall mehr, dass der Multikulturalismus eine wirre Schnapsidee verwöhnter und degenerierter "Wohlstandskinder" ist, welcher die Souveränität jedes Staates untergräbt und letztendlich auf einen umfassenden Bürgerkrieg hinausläuft. Das haben die für die Misere Verantwortlichen mitttlerweile auch mitbekommen, weswegen sie die geschädigten Bürger verbal beschwichtigen und alles dafür tun, dass die heimische Muselwelt nicht in ihrer koranischen Ehre verletzt und zu weiteren grausamen Reaktionen verleitet wird. Auf ein paar Tote durch Gemetzel an den "Indigenen" scheint es ihnen dabei nicht anzukommen. Dann heißt es in Frankreich und anderswo in regelmäßigen Abständen wie ein liebgewordenes Ritual durch die Koranjugend: Ca planque!

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