04.05.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden

Kurische Nehrung

Per Fahrrad durch den Wald

Der erste Abschnitt des geplanten Radwanderwegs wurde für die Nutzung frei gegeben

Jurij Tschernyschew
13.11.2023

In diesem Sommer hatten Radfahrer zum ersten Mal die Gelegenheit, auf der Kurischen Nehrung einen Abschnitt des neu eröffneten Radweges zu testen. Ein Teil der Radwanderstrecke wurde erst in diesem Jahr Realität, obwohl der Direktor des Nationalparks, Anatolij Kalina, bereits 2012 zugesichert hatte, dass der Bau des Radwegs „konkrete Formen annimmt“. Die Zeit verging, aber eine Umsetzung des Projekts konnte nicht festgestellt werden.

Später versuchte der Direktor des Parks wieder, die Öffentlichkeit mit der Aussage zu beruhigen, dass die Bauarbeiten im Jahr 2015 beginnen würden. Die Parkleitung konnte sich jedoch weder mit dem Bau des Radwegs noch mit der Umsetzung anderer Infrastrukturprojekte auf der Kurischen Nehrung brüsten.

Die Eröffnung des ersten Abschnitts des Radwegs hatte sofort Zweirad-Fans angezogen. Der erste Abschnitt der Strecke ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da es noch keine Markierungen oder Straßenschilder gibt. Aber im Vergleich zu der kurvenreichen und engen Straße, auf der Autos vorbeirauschen, ist diese Strecke viel ruhiger. Die Einfahrt in den Park ist für Radfahrer gebührenpflichtig, genau wie bei der Fahrt mit dem Auto.

Der Radweg ist drei Meter breit und verläuft durch den Wald nur ein paar Dutzend Meter rechts von der Straße. Der Weg ist auch für Fußgänger nutzbar. Allerdings sind auch bereits einige Autofahrer auf die Idee gekommen, den Radweg zu nutzen, um Staus auf der Straße zu umfahren.

Die Arbeiten am Bau des Radwegs gehen zügig weiter. Er soll entlang der Nehrung bis zur litauischen Grenze verlaufen. Der Rest des Weges ist bereits für das Auslegen mit Betonpflaster vorbereitet worden. Er soll bis zur nächsten Sommersaison fertiggestellt sein.


Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann unterstützen Sie die PAZ gern mit einer

Anerkennungszahlung


Kommentare

Tom Borns am 13.11.23, 16:13 Uhr

Ich nehme an, dass hier ein Abschnitt auf der jetzt russischen Seite beschrieben ist?
Das wäre eine tolle Sache!
Im Jahr 2012 sind wir mit dem Rucksack von Cranz nach Memel gewandert. Im Wald rechts der Strasse, auf der Haffseite, attackierten uns die Mücken., am Strand der Sturm. Also blieb nur die viel befahrene Strasse. Aber auf Grund des dortigen Verkehrs war auch das kein Vergnügen. Natürlich hat die grandiose Landschaft und das Laufen auf geschichtsträchtigem Boden für alles entschädigt. Ein kombinierter Rad-/ Wanderweg ist dennoch sehr zu begrüßen.

Kommentar hinzufügen

Captcha Image

*Pflichtfelder

Da Kommentare manuell freigeschaltet werden müssen, erscheint Ihr Kommentar möglicherweise erst am folgenden Werktag. Sollte der Kommentar nach längerer Zeit nicht erscheinen, laden Sie bitte in Ihrem Browser diese Seite neu!

powered by webEdition CMS