Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Wie man Bürger dressiert, Radikale produziert und die Verantwortung loswird
Was da passiert ist, bringt uns auf eine fabelhafte Idee! Was ist denn da passiert? Können Sie oben unter „Aufgeschnappt“ lesen. Kurz gesagt: Ein Ladenbesitzer wollte aus Protest gegen den Lockdown am 11. Januar einfach aufmachen, Verbot hin, Verbot her. Als aber auch die „Rechten“ dazu applaudierten, hat er sofort gekuscht – wegen „Beifalls von der falschen Seite“. Der Laden blieb zu.
Die fabelhafte Idee liegt auf der Hand. Wir müssen nur ein paar Beifallklatscher „von der falschen Seite“ engagieren, die alles, was die Regierung nicht mag, öffentlich toll finden. So können die Mächtigen jedweden Ungehorsam gewissermaßen niederklatschen lassen. Herrschen kann so einfach sein, wenn man die Sache propagandistisch hinreichend vorbereitet hat.
Und da hat man sich wirklich Mühe gegeben. Wer genau hinsieht (was zum Glück nur wenige tun), erkennt jetzt, worauf der „Kampf gegen Rechts“ wirklich gerichtet war. Natürlich nicht gegen echte Rechtsextremisten mit Hitlerbild in der Gruselkammer, sondern auf die breite bürgerliche Mitte. Sie hat man mit diesem „Kampf“ derart perfekt dressiert, dass sie ganz ohne Befehl Männchen macht. Da reicht allein der erwähnte „Beifall“ als gebieterischer Schlüsselreiz und: Hopp!
Der Kampf gegen Extremismus erfordert kernige Typen, die vor harten Maßnahmen nicht zurückschrecken. Aber logischerweise benötigt ein Politiker, der sich in jahrelangem zähen Streben das Marken-Etikett „Kerniger Typ, der vor harten Maßnahmen nicht zurückschreckt“ ersabbelt hat, auch Extremisten, um seine Kernigkeit wahlkampfgerecht in Szene zu setzen. Sonst strahlt das Etikett ja gar nicht.
Markus Söder weiß das und warnt daher davor, dass sich aus den Lockdown-Kritikern eine „Corona-RAF“ herausschälen könnte. Wie bitte? Wir haben schon besser gelacht, amüsieren sich die Bürger auf der Straße über die skurrile Warnung, was Söder natürlich ärgern muss. Der Franke ist ein Kämpfer, also verzagt er nicht, sondern legt sich ins Zeug: Auf Bayerns verschneiten Hügeln lässt er die Polizei aufmarschieren, um Rodlern nachzustellen oder Wandergruppen auseinanderzuscheuchen. Die Reaktion der Betroffenen läuft ganz nach Plan, sie fühlen sich sinnlos schikaniert und einige werden richtig zornig. Wer weiß, vielleicht „radikalisieren“ sich ein paar von den wirklich Erzürnten, und vielleicht macht einer von denen dann später etwas schrecklich Dummes. Schon hätte Söder seine „Corona-RAF“ und könnte richtig loslegen mit seiner Kernigkeit und Härte! Man muss die Leute eben nur lange und gründlich genug triezen, irgendwann verliert einer von denen die Nerven und dreht durch. Fertig ist die „Radikalisierung“.
Zwar nahm die Zahl der Covid-Kranken auf den Intensivstationen zuletzt schon wieder ab. Doch das hindert lautstarke Politiker wie Söder nicht daran, dennoch eine ständig wachsende Verschärfung der Lage zu konstatieren. Ein Widerspruch, klar, aber wir wollen gerecht bleiben: Denn wer sich das deutsche Impf-Desaster oder das vielfache Versagen beim Schutz der besonders gefährdeten Gruppen vor Augen führt, der kann unseren führenden Politikern keineswegs vorhalten, dass sie es beim Vorantreiben jener „Verschärfung“ an der gebotenen Hingabe fehlen ließen.
Neben solchen Leistungen ist es für das Image eines Politikers ebenso wichtig, dass er nicht verantwortlich gemacht wird für unangenehme Sachen. Aber einer muss doch verantwortlich sein, oder? Genau deshalb arbeitet die Propaganda-Maschine bereits seit Monaten am schlechten Gewissen der Bürger, auf dass sie sich selbst oder besser noch dem blöden, bösen Nachbarn die Schuld geben statt der Politik. Weil viele von uns „immer noch nicht verstanden haben, könnte Deutschland spätestens im Februar der totale Lockdown drohen“, droht uns ein großes Nachrichtenmagazin. Nein, nicht das aus Hamburg, das andere.
Totaler Lockdown hieße ganztägige Ausgangssperren mit dem Verbot, haushaltsfremde Personen überhaupt noch zu treffen oder die eigene Wohnung zu verlassen, es sei denn für Arztbesuche, zum Einkaufen oder in dringenden Fällen. Das wäre was, wie? Wir hören den Lauterbach förmlich vor Verzückung plätschern angesichts dieses Horrors. „Es liegt an jedem einzelnen“, reibt uns das Magazin vorsorglich die Schuld für diesen Albtraum rohrstockschwingend unter die Bürgernase.
Dass Verantwortung auf die erwünschte Weise zugeordnet wird, war in der gesamten Corona-Geschichte entscheidend. Als beispielsweise in Trumps USA die täglichen Todesraten viel höher ausfielen als in Merkels Deutschland, war beides zweifelsfrei auf den Erfolg beziehungsweise das Versagen der jeweiligen politischen Führer zurückzuführen. Als nun im Januar die Todeszahlen pro Kopf in Deutschland jene in den (immer noch von Trump regierten) USA überholten, hatte dies dagegen nicht das Geringste mit den Regierungsqualitäten von Kanzlerin oder Präsident zu tun. Die Amis hatten höchstens unverdientes Glück gehabt, und bei uns liegt es schließlich „an jedem einzelnen“.
Wer auf die krude Idee kommen sollte, weiterhin hohe Todesraten unter den besonders gefährdeten Gruppen mit dem von Merkel verschuldeten Impf-Desaster in Zusammenhang zu bringen, der betreibt nichts anderes als schäbigste „Instrumentalisierung der Opfer“, indem er die Tragödien skrupellos politisch ausschlachtet.
Auf diese Weise freigewaschen von aller Schuld oder Verantwortung für die eigenen Fehlleistungen, glänzt die politische Klasse der Bundesrepublik vollkommen fleckenlos in der Sonne, sodass es Zeit wurde, dem Rest der Welt goldene Lehren zu erteilen. Wobei Heiko Maas sich mal wieder in unübertrefflicher Manier hervorgetan hat, als er den USA einen „Marshallplan“ zum Wiederaufbau ihrer Demokratie nach den dunklen Trump-Jahren angeboten hat. Deutsche Patrioten werden sich nach dieser diplomatischen Höchstleistung zum ersten Mal in ihrem Leben darüber gefreut haben, dass unser Land im Laufe der Jahrhunderte so klitzeklein geworden ist. Das erhöht die Chance, dass Amerikaner, die erkunden wollen, wo diese Lachnummer herkam, uns auf der Weltkarte gar nicht finden.
Und wir können noch mehr: Während die Amis von uns lernen, wie Demokratie geht, bringen wir den Israelis gleich noch den Rechtsstaat bei. Den haben die nämlich nicht, weiß Reiner Haseloff, nur deshalb können die auch viel schneller impfen als wir. So was hat er wirklich gesagt.
Während wir also die frohe Botschaft von Demokratie und Rechtsstaat in die bedürftige Welt posaunen, hebt bei uns die Debatte über eine (also doch?) „Impfpflicht“ und den „totalen Lockdown“ an. Gleichzeitig präsentiert uns die Regierung ein neues „Anti-Hass-Gesetz“ zur weiteren Einschränkung der Meinungsfreiheit. Kein Fußbreit denen, die da ein bisschen „radikal“ werden! Aber ein klein wenig verstehen kann man sie doch.
89 erlebt Schlömmer am 18.01.21, 10:55 Uhr
Nach dem was aus dem zwangsfinazierten Medien vermeldet wird, wird erwartete, dass die Mehrheit der Frage: "Wollt ihr den totalen Lock Down ....? begeistert zustimmt. Erst dadurch bekommen die amtierenden Dauerversager *Innen (Feb.2020 - alles weit weniger als eine normale Grippe, folgende Unfähigkeiten) ihre Absolution. Also bitte brav JAAAAA schreien !!
Jan Kerzel am 16.01.21, 19:05 Uhr
Ob Trump oder Biden, der Heiko wird weiter in der Regionalliga spielen. Wir können froh sein, dass wir mit dem Personal dort sind, wo wir sind. Alles andere waere ja eine Katastrophe. Mehr sollte eigentlich nicht drin sein, von unserer Seite aus.