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Perfide Kriegsführung – Hamas missbraucht Krankenhäuser als militärische Kommandozentralen
Wenn man eine Nation beurteilen will, sollte man sich ansehen, wie sie ihre schwächsten Mitglieder behandelt. Krankenhäuser sind ein gutes Kriterium für eine solche Bewertung. Das al-Shifa ist das größte und eines der modernsten Krankenhäuser im Gazastreifen. Es befindet sich strategisch gut in einer umgebauten ehemaligen britischen Kaserne aus der Mandatszeit im Norden des derzeit umkämpften Palästinensergebiets.
1946 hatte die Regierung des britischen Mandatsgebiets Palästina die militärische Kaserne in ein Zentrum für die Behandlung von Quarantäne- und Fieberkrankheiten umfunktioniert. Vor dem Israelischen Unabhängigkeitskrieg von 1948 war das „Haus der Heilung“ („Dar Al-Shifa“) eines von zwei Krankenhäusern in Gaza. Das andere war das in Trägerschaft der anglikanischen Kirche zugehörige arabische Krankenhaus al-Ahli.
Die Terrororganisation Hamas, die heute den Gazastreifen kontrolliert, hat keine Kasernen wie die Briten oder Israelis. Dafür verschanzt sie ihre Kämpfer und Raketen hinter und unter der Zivilbevölkerung, die ihnen als „menschliche Schutzschilde“ dienen. So soll die Terrorgruppe ihre Raketen in Schulen und Moscheen platziert und ihre Kommandozentrale direkt unter dem al-Shifa-Krankenhaus versteckt haben.
Während des Fatah-Hamas-Konflikts 2006/2007, des ersten Gaza-Kriegs von 2008 bis 2009 und des zweiten Gaza-Kriegs 2014 gab es Hinweise darauf, dass das Krankenhaus von der Hamas-Führung als Zufluchtsort genutzt wurde. Im Konflikt von 2014 berichtete Amnesty International, dass ein Teil des Krankenhauses zur Misshandlung von politischen Dissidenten missbraucht worden sei.
Die Aktivitäten der Hamas finden in aller Öffentlichkeit statt. Auch die US-Zeitung „Washington Post“ bezeichnete al-Shifa als „De-facto-Hauptquartier der Hamas-Führer“. Diese terroristischen Einrichtungen sind natürlich auch den Israelis bekannt, die einen solchen Ort zwangsläufig als legitimes Ziel für jede Aktion gegen die Hamas ansehen. So hat die israelische Armee beim gegenwärtigen Krieg gegen die Hamas kaum eine andere Wahl, als auch al-Shifa ins Visier zu nehmen, wenn es die terroristische Führung der Hamas, die für die barbarischen Massaker vom 7. Oktober verantwortlich ist, ausschalten will.
Da die Terroristen wissen, dass Israel dem Schutz der Zivilbevölkerung Vorrang einräumt, können sie sich darauf verlassen, dass al-Shifa nicht angegriffen wird, und sie können ihre mörderischen Aktivitäten ungestört fortsetzen. Sollten die Israelis schließlich zu dem Schluss kommen, dass diese Aktivitäten unerträglich seien und dass sie zur Vernichtung der Hamas deren Hauptquartier ins Visier nehmen müssten, wird die Hamas jene Bilder von unschuldigen Märtyrern – Krankenhauspatienten, die nicht fliehen können – haben, die sie in ihrem laufenden Propagandakrieg zur Dämonisierung des jüdischen Staates in den internationalen Medien verbreiten kann. Die medizinische Versorgung und das Überleben der Menschen im Gazastreifen sind diesen Terroristen dabei scheinbar gleichgültig. und zivile Opfer ein bewusstes Ziel.
Das Krankenhauswesen in Gaza ist zum großen Teil, wie das gesamte öffentliche Leben in diesem von der Hamas terrorisierten Küstenstreifen, vom Ausland aufgebaut und finanziert. Auch von den35 Krankenhäusern des Gazastreifens gehört ein Großteil ausländischen Staaten, ebenso wie Einrichtungen und sogar Kirchen wie das kürzlich von einer fehlgeleiteten Rakete der Hamas getroffene al-Ahli-Hospital in Gaza, das älteste Krankenhaus der Stadt, das von der anglikanischen Kirche 1872 errichtet wurde.
Wettstreit ums modernste Hospital
Seit ihrer Machtübernahme im Jahr 2007 provoziert die Hamas ungefähr alle drei bis sieben Jahre auch von ihrem unterhalb der Krankenhäuser angelegten Tunnelsystem aus einen Terrorkrieg gegen Israel. Da fast alle Krankenhäuser im unterirdischen Teil als Kasernen missbraucht werden, sind sie wegen ihrer militärischer Doppelfunktion die ersten israelischen Ziele und müssen alle nach dem Ende der Kriege wieder neu aufgebaut und renoviert werden.
Das hat dazu geführt, dass es wegen Aufbauhilfe auch aus der EU fast nirgendwo sonst in der arabischen Welt so viele und so moderne Krankenhäuser gibt wie in Gaza, obwohl das Gebiet zu den ärmsten der Welt gehört. Auch dies spielt der Hamas in die Karten, denn je mehr Krankenhäuser es gibt, desto mehr Kasernen und militärische Schaltzentralen kann sie darunter errichten.
Einige arabische und muslimische Länder bieten sich geradezu einen Wettstreit, wer in Gaza das neueste und modernste Krankenhaus unterhält. So gibt es ein indonesisches, ägyptisches und jordanisches Krankenhaus. Darüber hinaus auch ein europäisches, da die EU der mit Abstand größte Nettozahler im Gazastreifen ist. Die mit den Palästinensern sympathisierenden Länder, wie der Iran oder Katar unterhalten jedoch kein Krankenhaus in Gaza, sondern bezahlen die militärischen Infrastrukturen der Hamas, die sich unter den Krankenhäusern in riesigen Tunnelanlagen mit bis zu zehn Etagen unterhalb der Erde befinden.
Das ist die barbarische und menschenverachtende Aufgabenteilung des Terrors, die nirgendwo sonst auf der Erde als in Gaza praktiziert wird. Diesem Netzwerk des Terrors und der Menschenverachtung will Israel jetzt ein Ende setzen, damit es wieder eine Basis für Verhandlungen mit den Palästinensern geben kann.