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Umweltpolitik

Ursache für Waldbrände ist der Mensch, nicht das Klima

Aktuelle Untersuchungen beweisen: Die verheerenden Feuer sind in den meisten Fällen vorsätzlich gelegt worden

Wolfgang Kaufmann
01.09.2025

Wie fast jedes Jahr im Sommer wüten derzeit etliche schwere Waldbrände auf der Nordhalbkugel der Erde. Besonders betroffen ist diesmal Spanien, wo die Feuer bislang eine Fläche von der ungefähren Größe Mallorcas verwüsteten. Aber auch im benachbarten Portugal loderten die Flammen schon auf 235.000 Hektar Land.

Viele Medien schreiben diese Katastrophe wie üblich dem „vom Menschen verursachten Klimawandel“ zu. Dabei scheuen sie nicht vor dreisten Manipulationen zurück. So kursiert derzeit ein Foto, das angeblich von der kanadischen Pilotin Trisha Virdee aufgenommen wurde und Flammen zeigen soll, die mehrere hundert Meter in den Himmel schießen. Allerdings sind die Feuerwände bei Waldbränden normalerweise weniger hoch – und die Angaben zur Person von Virdee wirken ebenfalls arg konstruiert.

CO₂-Abnahme statt Zunahme
Doch damit nicht genug. Aus den Daten des Global Wildfire Information System des Gemeinsamen Forschungszentrums der Europäischen Kommission geht unmissverständlich hervor, dass weltweite CO₂-Emissionen durch Waldbrände seit 2003 von sechs auf vier Millionen Tonnen gesunken sind. Darüber hinaus wird auch die These von der Zunahme der Waldbrände aufgrund des Klimawandels in Frage gestellt – und zwar selbst durch Organisationen, die ganz sicher nicht vor „Klimaleugnern“ wimmeln.

So fand der Weltklimarat IPCC, dessen Sachstandsberichte als „Goldstandard der Klimaforschung“ gelten, keine belastbaren Belege für das Auftreten häufigerer oder größerer Waldbrände. Andere Fachleute wie der Greenpeace-Experte für Wald, Holz, Klima, Biodiversität und Landnutzung, Christoph Thies, sind der Ansicht, inzwischen könne man guten Gewissens sagen, dass neun von zehn Waldbränden rund um die Welt vom Menschen statt vom Klima verursacht werden. Und das gilt zweifellos auch für die gegenwärtigen Feuersbrünste in Spanien.

Häufigste Ursache: Brandstiftung statt Klima
Die dortige Polizei hat bislang schon 23 Brandstifter festgenommen und in weiteren 89 Fällen Ermittlungsverfahren eingeleitet. Vorsätzlich gelegte Brände dienen unter anderem dem Zweck, neues Bauland zu gewinnen, wo der Schutz der bestehenden Wälder die angestrebte kommerzielle Nutzung verhindert. Eine weitere typische Brandursache ist die illegale Ablagerung von Müll, der sich entzünden kann. Dazu kommt die dramatische Vermehrung von brennbarem Material in den Wäldern, weil kein kontrollierter Holzeinschlag und keine systematische Entfernung des Unterholzes mehr erfolgt. Das hat nicht selten ideologische Gründe: Die Natur solle sich wieder „selbst helfen“, heißt es immer öfter. Darüber hinaus sorgt auf der Iberischen Halbinsel auch die Landflucht für eine Verwahrlosung der Wälder.

In Spanien kommt dann noch hinzu, dass die Mittel für die Waldbrandprävention drastisch gekürzt wurden – in manchen Regionen um 90 Prozent – und die Feuerwehr unter Material- und Personalmangel leidet, während für Lieblingsprojekte der rot-rot-roten Regierung in Madrid wie die „Energiewende“ ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen.

Einschränkung verfassungsmäßiger Grundrechte
Gleichzeitig versuchen unfähige Politiker und Beamte, welche die Misere zu verantworten haben, sich in übergriffiger Weise als Katastrophenmanager zu profilieren. Während die Vorsorge gegen Waldbrände jahrelang auf der Strecke blieb, gelten jetzt plötzlich Ausgangssperren für die Bewohner einiger gefährdeter Regionen Spaniens.

Noch bedenklicher ist die Entwicklung allerdings in Kanada, wo es dieses Jahr bereits 3000 Waldbrände auf 5,5 Millionen Hektar gab, die indes aber nur ein Drittel der Brandfläche von 2023 ausmachten. Hier verhängten die Provinzregierungen von New Brunswick und Nova Scotia ein bislang einmaliges Waldbetretungsverbot – mit Bußgeldern von 25.000 kanadischen Dollar pro Zuwiderhandlung. Anfangs hieß es dabei noch zur Begründung, dies diene der Verhinderung der Entstehung neuer Waldbrände. Dann aber gestand die Premierministerin von New Brunswick, Susan Holt: „Ich kann verstehen, dass die Leute die Vorstellung, man könne durch einen Waldspaziergang einen Brand auslösen, für lächerlich halten. In Wirklichkeit geht es ja auch nicht darum, dass man einen Brand auslösen könnte, sondern darum, dass wir nicht in der Lage sind, jemandem zu helfen, der draußen im Wald spazieren geht und sich das Bein bricht, wenn unsere Rettungskräfte gerade einen Brand löschen.“ Angesichts dessen sprachen Bürgerrechtsorganisationen wie das Justice Centre for Constitutional Freedoms von einer Einschränkung verfassungsmäßiger Freiheiten unter dem fadenscheinigen Vorwand der Bekämpfung von Naturkatastrophen.


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