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Hatten Spaß an den Wettbewerben: Teilnehmer des Projekts „Gutes Deutsch = korrektes Deutsch“ im Haus Kopernikus in Allenstein
Foto: D.K.Hatten Spaß an den Wettbewerben: Teilnehmer des Projekts „Gutes Deutsch = korrektes Deutsch“ im Haus Kopernikus in Allenstein

Deutsch in Allenstein

Von Diktaten bis hin zum Jugendwort des Jahres

Jugendliche hatten im Haus Kopernikus die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse im Wettbewerb zu testen

Dawid Kazanski
03.01.2024

Im Herbst war das Haus Kopernikus Treffpunkt einer Vielzahl von Jugendlichen. Anlass war das Projekt „Gutes Deutsch = korrektes Deutsch“, das sich der Förderung der deutschen Sprache und Rechtschreibung widmet. Die Veranstaltung bot den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen und ihre Fähigkeiten im Bereich der Rechtschreibung zu stärken.

Während des Projekts wurden Arbeitsgruppen gebildet, die zwei Teile umfassten: einen Vortrag über die wichtigsten Rechtschreibregeln im Deutschen und Übungen zur aktuellen Jugendsprache. Die Teilnehmer erhielten wertvolle Einblicke in die deutsche Sprache, aktuel- le Sprachphänomene sowie die Entwick- lung der deutschen Sprache.

Die Arbeitsgruppen leitete die Professorin und Leiterin des Lehrstuhls für Germanistik Anna Dargiewicz von der Allensteiner Universität, die auch einen span- nenden Vortrag hielt. Das ermöglichte den Teilnehmern, sich mit interessanten Begriffen aus der Jugendsprache vertraut zu machen. Dargiewicz beleuchtete auch, wie das sogenannte Jugendwort des Jahres in Deutschland von einer Jury unter der Leitung des Langenscheidt-Verlags Jahr für Jahr ausgewählt wird. Sie stellte eine Liste von Wörtern vor, die sich in den vergangenen Jahren der größten Beliebtheilt erfreuten.

Die Referentin erwähnte in diesem Zusammenhang, welche Ausdrücke in der Republik Polen unter den Jugendlichen am populärsten sind. Darunter befanden sich auch solche, die bei der polnischen Abstimmung zum Jugendwort des Jahres gewonnen hatten. Anschließend konnten die Jugendlichen sich im Diktat versuchen, das als Übung und zur Festigung der orthografischen Regeln diente. Das Diktat hatte einen besonderen Charakter, da es als Sprachwettbewerb gestaltet war. Die Referentin konzipierte einen Text, der den Teilnehmern Satz für Satz vorgelesen wurde. Die Her- ausforderung bestand darin, den diktier- ten Text fehlerfrei aufzuschreiben.

Während eine Jury die Arbeiten bewertete, konnten sich die Jugendlichen an Sprachanimationen beteiligen, die von Edyta Gładkowska im Rahmen der Kam- pagne des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit „Bilingua – einfach mit Deutsch“ vorbereitet worden waren.

Drei Teilnehmer erhielten Preise
Danach gab es eine kurze Erholungspause mit Pizza. Von der Jury wurden sechs Teilnehmer ins Finale gewählt. In der Endrunde wurde ein anspruchsvollerer Text zur Rechtschreibprüfung vorgelesen, und die drei Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl erhielten Preise.

Das Schreiben durch Hören ermutigte die Teilnehmer, kritisch über ihre geschrieben Texte nachzudenken und ihre Rechtschreibkompetenzen zu stärken. Das Diktat ermöglichte den Wettbewerbsteilnehmern, ihr Wissen über die Jugendsprache zu vertiefen. Insgesamt wurde das abgeschlossene Projekt „Gutes Deutsch = korrektes Deutsch“ von den Veranstaltern als großer Erfolg gewertet, da es dazu beigetragen habe, das Interesse an der deutschen Sprache unter den Jugendlichen aus der Stadt zu wecken. Das Jugendprojekt wurde ermöglicht dank der Finanzierung aus den Mitteln des Bundesministeriums des Innern und für Heimat durch den Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG).


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