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Wachsender Energiebedarf – In Ruanda wird ein innovatives Demonstrations-Atomkraftwerk gebaut
Während die Ampel mit ihrer Ideologisierung der Wirtschaft Deutschland in eine Deindustrialisierung führt, setzen andere Länder auf technologischen Fortschritt, vor allem in Afrika, wo noch die Hälfte der Bevölkerung von 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Energie hat. Dabei setzen viele afrikanische Länder auf die Kernkraft.
In Ruanda, das in mehrfacher Hinsicht für seine Innovationskraft bekannt ist – immerhin war es das erste Land, das Plastik komplett aus dem Wirtschaftskreislauf verbannt hat –, entwickeln deutsche Ingenieure ein Reaktorkonzept der Zukunft, das in Deutschland nicht mehr gefragt ist, da es sich laut Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Kernenergie um ein „totes Pferd“ handelt. Damit hat der Kanzler im einst technologisch weltweit wegweisenden Deutschland einen ganzen Forschungsbereich mit Hundertausenden von Arbeitsplätzen ohne Not abgewürgt.
Obwohl ganze universitäre Fachbereiche und Kernforschungszentren abgestellt und durch Genderlehrstühle ersetzt werden, hält dies manche deutsche Physiker nicht davon ab, neuartige Kernreaktoren zu entwickeln, die in anderen Ländern gleichsam „lebendige Pferde“ werden. Deutsche Atomphysiker haben ein innovatives Zwei-Flüssigkeit-Reaktorkonzept entwickelt, das einen sicheren Betrieb und das gleichzeitige „Verbrennen“ von Atommüll ermöglichen soll. Für den Bau eines ersten Demonstrationsreaktors in Ruanda wurde jetzt der Vertrag unterzeichnet.
Außer in Südafrika, wo bereits in den 1960er Jahren ein Kernkraftwerk mit zwei Reaktoren errichtet wurde, gibt es auf dem ganzen Kontinent kein einziges Atomkraftwerk. Allerdings befinden sich Kernkraftwerke in verschiedenen Planungs- oder Bauphasen in Ägypten, Algerien, Marokko, Namibia, Nigeria, Sudan, Uganda, Kenia und Tunesien.
Rosatom hat mehrere Aufträge
In den meisten dieser Staaten ist der russische Kernenergieriese Rosatom mit dem Bau der Kernkraftwerke beauftragt. Bis das sonnenverwöhnte Afrika ganz mit Erneuerbaren Energien aus Wasserkraft und Sonnenenergie versorgt werden kann, braucht es eine Überbrückungstechnologie. Das soll die neue Art von sauberer Kernkraft werden.
Die Theorie der neuen Technologie hatten deutsche Wissenschaftler des Unternehmens „Dual Fluid“ in Berlin entwickelt. 2021 verlegte das Unternehmen seinen Firmensitz nach Kanada. Dort wurde das neue Konzept entwickelt, das jetzt in Ruanda umgesetzt werden soll.
In Kigali, der Hauptstadt Ruandas, hat „Dual Fluid“ einen weiteren Standort. Weil der Brennstoff im „Dual Fluid“-Reaktor nicht in festen Brennstäben, sondern in einer Flüssigkeit vorliegt, soll er auch die Eigenschaft der Selbstregulierung besitzen. Unglücke wie das in Tschernobyl oder das in Fukushima. Letzteres war Anlass für den deutschen Ausstieg aus der Zukunftstechnologie Atomstrom war, sind damit grundsätzlich unmöglich. Wäre dem nicht so, wäre Ruanda das falsche Land zum Testen dieser Technologie, denn es ist das dichtbesiedeltste Afrikas.