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Erstmals auf dem Landeplatz in Grieslienen: Ausstellung von landwirtschaftlichen Maschinen
Foto: D.K.Erstmals auf dem Landeplatz in Grieslienen: Ausstellung von landwirtschaftlichen Maschinen

Südliches Ostpreußen

„Alles für die Landwirtschaft“

Große Ausstellungsfläche für die Herbstmesse bei Allenstein – Besonderes Augenmerk galt der jungen Generation

Dawid Kazanski
27.09.2022

Die Herbst-Landwirtschaftsmesse ist eine Veranstaltung mit einer langen Tradition im südlichen Ostpreußen. Die Messe ist eine hervorragende Gelegenheit, sich von Experten beraten zu lassen, Erfahrungen auszutauschen und sich über technologische Innovationen zu informieren. Die diesjährige Messe, die unter dem Motto „Alles für die Landwirtschaft“ stand, zog an einen neuen Standort. Sie wurde erstmals auf dem Landeplatz in Grieslienen veranstaltet.

Der neue Ausstellungsort bot eine viel größere Ausstellungsfläche und gewährleistete hervorragende Verkehrsbedingungen, da das Dorf an der Schnellstraße S51 liegt. Hunderte von Parkplätzen erwarteten die Besucher. Am ersten Septemberwochenende konnten zahlreiche Aussteller in dem Ort nahe Allenstein ihre umfangreiche Produktpalette präsentieren. Die Messebesucher interessierten sich für die modernen landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte sowie für Ausrüstungen für den Viehbestand, Düngemittel und Pflanzenschutzmittel.

Geräte und Zuchttiere

In verschiedenen Zonen warteten die Aussteller mit ihren Angeboten. An Ständen konnten die Besucher Kunsthandwerk sowie Obst- und Gartenpflanzen kaufen, und Experten gaben Ratschläge zur effizienten Nutzung Erneuerbarer Energien, zum Pflanzen und Beschneiden von Bäumen sowie zur Anlage eines schönen, duftenden Gartens und eines gesunden Obstgartens. Wie jedes Jahr nahmen an der Messe auch Aussteller mit traditionellen und regionalen Lebensmitteln sowie einer breiten Palette von Produkten aus der Lebensmittelverarbeitung teil.

Parallel zur Messeveranstaltung fand in zwei riesigen Zelthallen die Ermland- Masuren-Zuchttierausstellung statt, auf der sich Züchter von Milch- und Fleischrindern, Pferden, Schafen und Ziegen präsentierten. Die Organisatoren bereiteten auch eine internationale Konferenz, das „Innovationsforum“, vor, auf der Gäste aus dem In- und Ausland über bewährte Verfahren und Lösungen in der Landwirtschaft sprachen. Experten aus den industriellen Branchen berichteten über ihre Erfahrungen mit der Anwendung neuer Technologien in der landwirtschaftlichen Praxis. Bei einer Reihe von Podiumsdiskussionen mit Experten erhielten die Landwirte zahlreiche Tipps zur Verbesserung ihrer Produktivität.

Der Höhepunkt der zweitägigen Landwirtschaftsmesse, die vom Ermländisch-Masurischen Landwirtschaftsberatungszentrum organisiert wurde, war der Besuch des EU-Kommissars für Landwirtschaft, Janusz Wojciechowski, der die gern gehörte Nachricht verkündete, dass die Europäische Kommission den nationalen Strategieplan genehmigt habe.

EU-Kommissar versprach Zuschüsse

Die Republik Polen ist trotz des Streits mit Brüssel über die Rechtsstaatlichkeit im polnischen Justizsystem eines von sieben EU-Ländern, denen dieses Privileg zuteil geworden ist. Der nationale Strategieplan bildet den Ausgangspunkt für die Festlegung der Grundsätze der gemeinsamen Agrarpolitik für die nächsten fünf Jahre, in denen Ziele wie die Verbesserung der Einkommen von Landwirten, der Umweltschutz und die Erhaltung der Artenvielfalt festgelegt werden. Der Plan legt besonderen Wert auf die Bedürfnisse der Viehzüchter, damit die junge Generation ihre Zukunft in der Rinder-, Schweine-, Schaf- oder Pferdezucht sieht.
Laut Wojciechowski müssen die polnischen Landwirte nicht befürchten, dass ihre Betriebe nicht mehr wachsen: „Die Landwirte bieten uns Ernährungssicherheit, wir müssen ihnen finanzielle Sicherheit bieten. Der von der Europäischen Kommission genehmigte nationale Strategieplan ermöglicht das.“

Die entwickelte Konzeption sieht unter anderem eine Angleichung der Fördermittel für kleinere landwirtschaftliche Betriebe sowie Beihilfen für die Tierhaltung in Abhängigkeit vom Wohlergehen der Tiere vor. Ein Landwirt, der das Wohlergehen der Tiere im Sinne der Vorschriften in vollem Umfang gewährleistet, kann mit hohen Zuschüssen rechnen.


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