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An Brandenburger Schulen hat die Zahl von körperlichen Attacken wieder zugenommen
Bereits im April sorgte ein Brandbrief zweier Lehrer bundesweit für Aufsehen, die glaubten, auf diesem Weg auf rechtsextreme Vorkommnisse im Umfeld einer Oberschule in Burg (Spreewald) aufmerksam machen zu müssen. Ende Mai legten das ARD-Magazin „Kontraste“ und eine rbb24-Recherche mit Vorwürfen nach, wonach es überdies im Umfeld eines Gymnasiums in Spremberg zu rechtsextremen Vorfällen gekommen sei. Zitiert wurde dabei auch die Mutter einer Schülerin, der zufolge es sich keineswegs um Einzelfälle handelt.
Ein Blick auf vorliegende Daten bestätigt die von einigen Medien allzu gern aufgegriffene Darstellung eines massiven Rechtsextremismusproblems an Brandenburgs Schulen allerdings nicht unbedingt. Wie eine Anfrage des Abgeordneten Dennis Hohloch (AfD) ergab, kam es im gesamten Jahr 2022 zu insgesamt 19 mutmaßlich rechtsextremistischen Vorfällen an den märkischen Schulen. Tatsächlich hat Brandenburg aber ein deutlich gravierenderes Problem.
Die Zahl der Gewaltdelikte an einer Anzahl von Schulen ist nämlich erschreckend hoch. Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik registrierte im vergangenen Jahr insgesamt 1164 Gewalttaten an Brandenburger Schulen. Diese Zahlen sprechen dafür, dass es an den märkischen Schulen mittlerweile stellenweise ein besorgniserregendes Gewaltproblem gibt. Nach Angaben des Polizeipräsidiums handelt es sich bei etwa einem Drittel der erfassten Fälle um „vorsätzliche einfache Körperverletzungen“. In 182 Fällen ging es aber sogar um gefährliche Körperverletzungen. Opfer der Gewalt sind keineswegs nur Mitschüler. Auch 140 Lehrer sind vergangenes Jahr an Schulen attackiert worden.
Forderung nach einem Wachdienst
Dabei nimmt die Zahl der Gewalttaten zu. Für das Vor-Corona-Jahr 2019 weist die Statistik 1074 Gewalttaten auf. Im Vergleich zum Corona-Jahr 2021, in dem es teilweise zu Unterrichtsausfällen gekommen ist, betrug der Anstieg der Gewaltdelikte an Schulen 66 Prozent. Bei Messerangriffen waren in Brandenburg im vergangenen Jahr 8,5 Prozent aller Tatverdächtigen unter 14 Jahre alt.
Bei den Gewaltdelikten von Kindern und Jugendlichen gibt es allerdings regional große Unterschiede: Gerade in den prosperierenden Gemeinden im Speckgürtel Berlins gibt es Kinder und Jugendliche, die kaum fürchten müssen, zum Opfer von Gewalt zu werden. Ohne einen konkreten Schulnamen oder Ort zu nennen, berichtete eine Regionalzeitung aus dem Osten Brandenburgs aber unlängst auch über eine Schule, bei der inzwischen die Forderung im Raum steht, ein Wachdienst solle für einen ungefährlichen Schulbesuch sorgen. Derartiges war bislang in der Region nur von Berliner Brennpunktschulen bekannt.
Günther Fuchs, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft GEW, wies darauf hin, dass der Anstieg der Gewalt schon seit Jahren zu beobachten sei und nicht nur die Schulen betreffe. Laut Fuchs ist der gesamte öffentliche Dienst betroffen, „die Polizei genauso wie die Verwaltungen“. Der Gewerkschafter machte in dem Zusammenhang auf die verschlechterten Bedingungen an den Schulen selbst aufmerksam. Durch Lehrermangel und Zuzug seien die Schulklassen in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Vor den Schülern stehen zudem immer öfter sogenannte Quereinsteiger, die nie ein Lehramt studiert haben.
Weder schwimmen noch schreiben
Diesen Lehrkräften fehlen dementsprechend oftmals auch pädagogische Kenntnisse. Neben ausgebildeten Lehrern mangelt es Brandenburgs Bildungssystem überdies an Schulpsychologen. Nicht zuletzt zeigt sich nun auch, dass der Unterrichtsausfall durch die Corona-Maßnahmen mehr Folgen hat, als dies die Befürworter der damaligen Maßnahmen angenommen hatten.
Wie eine Anfrage an die Landesregierung ergab, konnte beispielsweise zum Ende des Schuljahres 2021/22 fast ein Drittel der Brandenburger Fünftklässler nicht schwimmen. Etwa 41 Prozent wurden als „keine sicheren Schwimmer“ eingestuft. Der Abgeordnete Lars Schieske (AfD), der die Anfrage an die Landesregierung gestellt hatte, sieht hinter dem alarmierend hohen Anteil der Nichtschwimmer die Auswirkungen der Corona-bedingten Schließungen von Schwimmbädern.
Schon im vergangenen Herbst hatte der IQB-Bildungstrend außerdem offenbart, dass Brandenburgs Viertklässler massive Probleme mit der Rechtschreibung haben. Fast jeder zweite Schüler (45 Prozent) einer vierten Klasse erreichte bei dem bundesweiten IQB-Vergleich nicht einmal den von der Kultusministerkonferenz gesetzten Mindeststandard in Orthographie. Beim Lesen verfehlte mehr als ein Fünftel der märkischen Viertklässler den Mindeststandard. Noch höher lag der Anteil (29 Prozent) der Kinder, die in Mathematik keinen Mindeststandard erreichten.
sitra achra am 02.06.23, 11:04 Uhr
Meiner Meinung nach müsste das Elternrecht bei der Gestaltung des Unterrichts und der Lerninhalte gesetzbildend sein. Die woken Bürokraten in den Kultusministerien mit ihrem Schwanz von "Bildungsexperten" sind überflüssig wie ein Kropf.
Eltern sind eher in der Lage zu beurteilen, was ihre Kinder als geistiges Rüstzeug für ihre Zukunft benötigen.
Organisieren ließ sich diese Art der Bildungsgestaltung ohne große Probleme. Die Kompetenz der Eltern kann nicht in Zweifel gezogen werden, auch wenn die elitären Hochschulprofessorenschnösel aus dem Fachbereich der Pädagogik das in ihrem Hochmut anders sehen mögen.
Kersti Wolnow am 01.06.23, 10:14 Uhr
Natürlich sinkt das Niveau an den Schulen, wenn nichts verlangt wird. Mit dem geistigen Verfall der Gesellschaft wächst die körperliche Gewalt.
Das wollen aber die Gesellschaftsklempner im Auftrag des Tiefen Staates der uSA (das sind dieselben, die Preußen und dessen Werte abgeschafft haben) nicht sehen und haben fleißig mitgemacht. Ich schmiß freiwillig weit vor meiner Pensionierung das Handtuch, als ich die Fragen meiner Schüler zu den Regeln der neuen Rechtschreibung nicht beantworten wollte/konnte, weil diese nicht erklärbar sind und aus jedem Schulbuch Multikulti und Schuldkult triefte.
Jeder Lehrer, der sich diesem Schulsystem unterwirft nimmt teil am Nieveauverfall unserer Jugend. Ich bin noch fit und kann an neuen Lehrplänen mitarbeiten.
Sexpraktiken statt Kräuterkunde ist heute Schulalltag, sage einer, das sei normal.