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Warum wir das alles anders sehen müssen, und was wir auf gar keinen Fall verzeihen
Schon wieder was Neues gelernt. Haben Sie bereits vom grassierenden „Femonationalismus“ gehört? Eine Vokabel, die bislang ihr dürftiges Dasein in den Abseiten linker Debattenzirkel führte, ist mit dem „Stadtbild“-Streit plötzlich ans Licht geblubbert.
Als „Femonationalist“ ist zu brandmarken, wer im Zusammenhang mit der wachsenden Gefahr für Frauen im öffentlichen Raum auf die Idee kommt, das könnte etwas mit Asyl und Einwanderung zu tun haben. Wer auch nur darauf hinweist, dass bestimmte Immigrantengruppen – wie etwa Afghanen oder Algerier – bei Übergriffen auf Frauen im Schnitt deutlich stärker vertreten sind als der Gesamtdurchschnitt der Bevölkerung, der nutzt „feministische Argumente, um Menschen mit Migrationsgeschichte schlecht zu machen“ und setzt sie „für eine rassistische, nationalistische, rechte oder sexistische Agenda ein“, wie uns der WDR-Instagram-Kanal „Mädelsabende“ aufklärt.
Ja, ich weiß: Es ist mittlerweile nur noch zum Gähnen. Die Wirklichkeit kann über manche Leute hinwegdonnern wie Hurrikan „Melissa“ über Jamaika. Sie verziehen sich jedes Mal in ihren ideologischen Bau tief unter der Erde und behaupten entweder, den Sturm gebe es gar nicht, oder er werde ja nur ausgeschlachtet und dürfe deshalb kein Thema sein, über das „anständige“ Menschen diskutieren. Regnen tue es schließlich auch woanders.
Wer über die besonders rege Beteiligung gewisser Einwanderergruppen an bestimmten Deliktfeldern spricht, dem wird stets zweierlei entgegnet. Erstens: Nicht alle Angehörigen dieser ethnischen Gruppe seien entsprechend auffällig. Und zweitens: Es gebe doch auch deutsche Täter in dem Bereich. Und deshalb sei der Hinweis auf die besonders rege Beteiligung gewisser Einwanderergruppen an bestimmten Verbrechensarten purer Rassismus. Igitt.
Der Trick geht ganz einfach. In Wahrheit hat niemand behauptet, dass alle Abkömmlinge eines bestimmten Volkes beispielsweise Sexualstraftäter oder Messerangreifer seien. Auch hat kein Mensch gesagt, dass es keine Deutschen gäbe, die Frauen anfallen oder das Messer schwingen. Solche Behauptungen legt man denen, welche die unbequeme Wahrheit aussprechen, nur in den Mund, um sie des „Rassismus“ anklagen zu können. Dass diese Anklage immer aggressiver vorgetragen wird, liegt daran, dass die unschöne Wirklichkeit, die sich mit der Asylflut in unser Land geschlichen hat, Monat für Monat brutaler zutage tritt. Da müssen die „Antirassisten“ eben auch umso heftiger aufschreien, um die Debatte unter ihrer Kontrolle zu behalten. Und sie müssen ständig neue ideologische Vernebelungsmanöver aushecken, um ihrem atemberaubenden Unsinn einen wissenschaftlichen Anstrich zu verleihen.
Geschickter ist es allerdings, wenn man die Leute nicht beschimpft, sondern ihnen beibringt, dass die neue Lage keine Gefahr, sondern nur eine unbedeutende Ergänzung ihres gewohnten Lebens mit sich bringt. Im Emsland veranstaltet ein knappes Dutzend Kommunen „Nightwalks“ für Frauen, um den Damen die Angst vor der Dunkelheit zu nehmen. Die Routen seien geprüft und beleuchtet, erfahren wir. Womit sie genau der Realität entsprechen, welche sich Frauen nächtlings in Deutschland mehr und mehr ausgesetzt sehen, möchte man lästern. Aber nein: Die „Walks“ führen bewusst auch durch ein bis zwei dunklere Ecken, hören wir. Huuuuu!
Bislang gab es solche Märsche nur für die Kleinen. An Sankt Martin – diese niedlichen Laternenumzüge. Nun bieten die Kommunen sie also auch für erwachsene Frauen an. Da wird uns doch ganz warm ums Herz, was in Deutschland neuerdings alles nötig erscheint!
Schöner leben mit Ratten
Aber was, wenn man die Folgen politischen Versagens weder wegreden noch vernebeln noch in ein heiteres „Event“ einwickeln kann? Dann müssen wir den Leuten eben einreden, dass das Versagen gar keines ist, sondern dass es sogar tolle Chancen bietet, sobald wir nur verständnisvoller auf die Sache blicken. Berlin macht es vor: Weil die Hauptstadt gegen die Rattenplage kapituliert hat, startet die Verwaltung eine Kampagne unter dem munteren Motto: „Ratte – intelligent, sozial und überraschend sauber.“
Wir erfahren, dass Ratten eigentlich entzückende Tierchen seien und obendrein die ältesten Begleiter des Menschen. Was ja auch stimmt: Die süßen Nager haben uns sogar schon von tiefgreifenden Schwierigkeiten befreit. Etwa als sie halfen, Europas Überbevölkerung in den Griff zu bekommen, die durch das konstruktive Wirken des Rattenflohs in den Jahren 1347 bis 1349 erfolgreich überwunden wurde. Also Schluss mit der Anti-Ratten-Hetze – und fortan auf gute Nachbarschaft mit unseren „Begleitern“!
Es ist eben alles eine Frage der Sichtweise, des „Narrativs“, wie man heute sagt. Die Methode funktioniert noch auf anderen Feldern. Bekanntlich haben überbordende Bürokratie und ausufernde „Klimaschutz“-Auflagen den Wohnungsbau in die Knie gezwungen, weshalb die Leute auf immer engerem Raum zusammenleben müssten, wenn nicht noch mehr obdachlos werden sollen.
Eine Lösung wäre es, die Auflagen zusammenzustutzen und das absurde Baurecht brutal zu entrümpeln. Aber nicht im Deutschland des Jahres 2025. Man empfiehlt den Menschen lieber das Wohnen in winzigen Holzhütten, die mit dem schicken Titel „Tiny Houses“ überzuckert werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg hieß das noch abschätzig „Behelfsheim“.
Für jene, die es trotzdem lieber etwas größer mögen, werden „neue Formen des Zusammenlebens“ angepriesen. Wäre es nicht schöner und auch klimafreundlicher, wenn nicht mehr jeder Haushalt seine eigene Küche und sein privates Bad besitzt, sondern sich diese Einrichtungen mit mehreren anderen Parteien teilt? So lesen wir es in fortschrittlichen Empfehlungen, die uns versprechen, dass wir uns dann auch weniger einsam und überhaupt viel besser fühlen.
Neu ist dies ebenso wenig wie das Behelfsheim: In der alten Sowjetunion nannte man die Mehrfamilienwohnungen „Kommunalka“ und betrachtete sie als die mieseste Wohnform, die einem in der kommunistischen Mangelwirtschaft passieren konnte. Sie verstehen: Ist eben alles nur eine Frage der Sichtweise ...
Keine Gnade indes dürfen Personen erhoffen, die sich allen Übungen der sorgfältigen Wirklichkeitsverbiegung widersetzen und die hässliche Wahrheit dreist auf den Punkt bringen. Der indische Astrophysiker Mayukh Panja hat nach neun Jahren in Deutschland seine Verwunderung darüber offen ausgesprochen, wie unser Land an die Wand regiert wird (siehe „Wort der Woche“).
Ein Kommentator mit „GegenRechts“ im Namen und einer Regenbogen-Flagge auf dem Profil, der ansonsten CDU-Politiker als „Faschisten“ und „Nazis“ beschimpft, habe ihm geschrieben: „Hoffe, du wirst abgeschoben. Dummer indischer Abschaum“, verriet Panja gegenüber der „Welt“.