Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Es soll wie eine große Enthüllungsgeschichte klingen. Mit den Worten „Berlins bestgehütetes Geheimnis“ und „Achtung, streng geheim“ kündigten „Zeit“ und „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) in der vergangenen Woche auf ihren Titelseiten Beiträge an, die davon erzählen, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) schon im Frühjahr 2020 der Bundesregierung berichtete, dass das damals neuartige Coronavirus seiner Ansicht nach aus einem chinesischen Labor entwichen war (siehe hierzu auch die Seite 4 dieser Ausgabe).
Damit kommt nun auch in den reichweitenstarken Leitmedien an, was im Grunde seit Jahren klar war, wenn man es denn sehen wollte: dass die Corona-Pandemie – anders als weithin verkündet –sehr wahrscheinlich keines natürlichen Ursprungs war. Der eigentliche Skandal in den Geschichten von „Zeit“ und „SZ“ ist jedoch, dass das Bundeskanzleramt die Erkenntnisse seines Geheimdienstes offenbar seit Jahren unter Verschluss hält.
Man kann, wie es einige Medien auch taten, das Verhalten der Regierung so deuten, dass sie die Bevölkerung nicht verunsichern wollte. In der Tat hätte die Nachricht, dass eine chinesische Bio-Waffe um die Welt zieht, einiges Chaos auslösen können. Doch reiht sich die Meldung, dass die Spitzen der deutschen Politik von Beginn der Pandemie an über deren Ursprung informiert waren, ein in ein immer klarer werdendes Muster – dass die Entscheidungsträger offensichtlich nicht sehen wollten, was damals vor sich ging, und Fakten systematisch ausblendeten.
Die lange Liste der Versäumnisse
Es ging damit los, dass einzelne Virologen wie der Institutsdirektor der Charité, Christian Drosten, gemeinhin als „die Wissenschaft“ hingestellt wurden, deren Aussagen nicht anzufechten seien, während weltweit angesehene Koryphäen wie der Epidemiologe Klaus Stöhr (immerhin jahrelang Leiter des Globalen Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator der Weltgesundheitsorganisation) oder der Professor für Epidemiologie und Bevölkerungsgesundheit an der Stanford University, John Ioannidis, die zu ganz anderen Bewertungen und Empfehlungen kamen, von Politik und Leitmedien nahezu vollständig ignoriert wurden.
Es ging damit weiter, dass Maßnahmen wie die allgemeine Maskenpflicht oder für Millionen Menschen das Verbot von Aufenthalten in der Öffentlichkeit beschlossen wurden, obwohl die Infektionszahlen früh zeigten, dass diese keinen Einfluss auf den Verlauf der Pandemie hatten. Es ging damit weiter, dass der Staat immer wieder hart gegen all jene vorging, die gegen das Geschehen demonstrierten. Und es ging damit weiter, dass seriöse Hinweise auf die negativen Folgen der Corona-Politik wie die des Pressesprechers des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, der die verheerenden Auswirkungen der Maßnahmen für die Entwicklung der jüngsten Mitbürger schilderte, oder des Generationenforschers Bernd Raffelhüschen, der darauf hinwies, dass die Lockdown-Politik zu einem Verlust an Lebenserwartung führen würde, ausgeblendet wurden.
Wenn nun im Raum steht, dass die Bundesregierung früh über den Ursprung der Pandemie informiert war und dies der Öffentlichkeit verschwieg, zeigt das einmal mehr, dass die Verantwortlichen offensichtlich nicht wissen wollten, was seinerzeit vor sich ging. Das ist der rote Faden der Corona-Pandemie.
Bleibt die Frage nach dem Warum. Schon früh sprachen Kritiker von einer „Plandemie“, also von einer gezielten Kampagne von Eliten in Politik, Wirtschaft, Gesundheitswesen und Medien mit dem Ziel eines radikalen Umbaus unserer Gesellschaft. Wenn die Verantwortlichen der Corona-Zeit diesen Vorwurf entkräften wollen, sollten sie endlich umfassend erklären, auf welcher Basis sie wann welche Entscheidung getroffen haben. Und sie sollten, wo dies der Fall war, auch Irrtümer eingestehen. Andernfalls brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn sie als Verschwörer in die Geschichte eingehen.
Die Wahrheit immerhin, das zeigen die jüngsten Enthüllungen von „Zeit“ und „Süddeutscher Zeitung“, kommt auch so nach und nach ans Licht.