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Was neuerdings „hochproblematisch“ ist, und warum man uns Winzhäuser wohl so laut anpreist
Es sind genau 1,76 Prozent: So hoch ist der Anteil der Deutschen am globalen CO₂-Ausstoß. Damit ist unsere Emission nicht bloß insgesamt, sondern auch pro Kopf geringer als die der Chinesen. Und die bauen und planen derzeit mehr als 200 neue Kohlekraftwerke. Haben Sie das gewusst? Wenn ja, behalten Sie es lieber für sich. Anne Will findet den Hinweis auf den geringen Anteil Deutschlands am weltweiten CO₂-Ausstoß nämlich „hochproblematisch“, wie sie uns in ihrer Sendung vom vergangenen Montag wissen ließ.
Wie recht sie hat! Habeck und Co. rechtfertigen die Brutalität, mit der sie auf Wohlstand und industrielle Zukunft ihres eigenen Volkes losgehen, schließlich mit dem akuten „Klimanotstand“, sprich: Wenn wir jetzt nicht mit aller erdenklichen Radikalität umsteuern, ist es für die ganze Welt zu spät. Wer indes die „hochproblematischen“ 1,76 Prozent im Kopf hat, dem erscheint das deutsche Vorpreschen wie der Plan, die nächste Nordsee-Sturmflut mit einem Deich in der Höhe eines Maulwurfshügels aufzuhalten. Die Erfolgsaussichten sind dermaßen null, dass es schwerfallen könnte, ein Volk davon zu überzeugen, für ein solches Bauwerk seinen Wohlstand dranzugeben.
Ja, das sei ja richtig, entgegnen uns die grünen Klimakämpfer. Aber Milliarden von Menschen überall auf der Welt würden uns ja folgen, weil Deutschland ein Vorreiter sein werde. Werden sie das? Ja, sicher, insbesondere, wenn sie erst gesehen haben, wie sich ein ehemals beneidetes, wohlhabendes Volk mit beispielhafter Industrie per „Klimaschutz“ selbst in den wirtschaftlichen Abgrund manövriert hat. Wen juckt es da nicht, denen hinterher zu reiten?
Vielleicht läuft es auch eher so: Sobald ein indischer Politiker in zehn oder 15 Jahren in einer Wahlkampfdebatte „Klimaschutz“ fordert, muss ihm der Vertreter der Gegenpartei nur das Wort „Germany“ entgegenschleudern, und schon ist der arme Menschheitsretter politisch erledigt. Durchgefallen, weil die Inder mittlerweile davon gehört haben, welch trauriges Schicksal die einst bewunderte Industrienation im Herzen Europa erleiden musste, nachdem sie sich der Brechstange der radikalen Klimapolitik ergeben hatte.
Es sei denn, den Deutschen dämmert gerade noch rechtzeitig, was da gerade mit ihnen gemacht wird. Sicher, das ist eher unwahrscheinlich. Und selbst wenn sie es merken, sind die Aussichten auf erfolgreichen demokratischen Protest gering, denn die feste Wagenburg der Mächtigen kann allerhand Attacken des gerechten Volkszorns leichterhand abwehren.
Eine beliebte Taktik besteht von Alters her darin, den Feind zu verwirren. Darin sind die Entscheider von heute geradezu meisterhaft. Oder blicken Sie noch durch bei dem verworrenen Netz an Maßnahmen, Gesetzen und Planungen? Eben, und das sollen Sie auch gar nicht, sonst könnten Sie sich ja dagegen in Stellung bringen!
So manches, was da auf uns einprasselt, enthüllt seinen tieferen Sinn erst später. Seit Jahren beispielsweise werden wir mit Werbung für „Tiny Houses“, also winzigen Wohnhäusern, belagert. Wie schön es sich darin lebt, dass man absolut nichts entbehren müsste, was nicht ohnehin über sei, und welches Glück solche Hundehütten für Zweibeiner für deren Insassen bedeuteten.
Keine Angst mehr vor der Enteignung
Dabei werden uns selten Leute gezeigt, die zuvor unter der Brücke oder in einem winzigen, muffigen WG-Zimmer hausen mussten, sondern eigentlich immer welche, die bislang weitaus großflächiger gewohnt hatten. Das ist natürlich eine krude Verschwörungstheorie, zugegeben: Aber kommt einem das nicht mittlerweile wie eine geniale Masche vor, um uns das Verdampfen unseres Wohlstands als Weg in einen tollen Lebensstil zu verhökern, auf den wir uns aus ganzem Herzen freuen sollten? Selbstverständlich fehlt nie der Hinweis, wie „nachhaltig“ und klimadingsda diese hippe neue Wohnform sei. In den „Tiny Houses“ leben auch stets junge Aufsteigertypen, niemals zottelige Absteiger. Da macht einem die Enteignung durch das Klimaregime doch gar keine Angst mehr.
Oder doch? Wie es so schön heißt: Früher war auch die Zukunft besser. Die kam damals als solides Eigenheim, wenn nicht gar – fern am Horizont des Mittelschichtlers, aber doch so schön anzusehen – als schmucke Villa daher. Und nun eben als Hundehütte.
Überhaupt – das Eigenheim. Diese Wohnform schob sich einst zwischen die Villen und Schlösser der Begüterten auf der einen und die Hütten und Baracken der Unterschicht auf der anderen Seite. Der Feldzug gegen das Eigenheim tendiert – sozial gesehen – also in eine „gute alte Zeit“ zurück, die das Prädikat „gut“ nur für recht wenige Zeitgenossen gerechtfertigt hat, während die übrigen dagegen ziemlich alt aussahen. In jener vorindustriellen Zeit der Feudalstrukturen kam es kaum darauf an, wie fähig oder fleißig einer war. Da entschieden andere Dinge über „oben“ und „unten“, etwa die Zugehörigkeit zur richtigen Familie. Wer unter „Aufgefallen“ auf der Seite 1 den grünen Familienfilz studieren konnte, hat eine plastische Vorstellung davon, wie wir uns dieser alten Zeit bereits wieder annähern.
Um dem Pöbel auf der anderen Seite die Möglichkeit zu verbauen, aus eigener Kraft Wohlstand zu sichern oder zu erreichen, lassen sich die neuen Feudalherren ständig neue Hürden einfallen. Ab 2027 etwa soll der verpflichtende CO₂-Emissionshandel für alle kommen, nicht nur für Betriebe. Was das genau heißt, ist schwer zu durchblicken für den Laien. Eines jedoch ist sicher: Es wird noch teurer für den Normalbürger. Allerdings soll von den Einnahmen ein „Klimasozialfonds“ eingerichtet werden, um einen Teil als „Klimageld“ an die Bürger zurückzuverteilen.
So war es mal versprochen. Ob das auch so kommt, bleibt fraglich. Denn in der Ampel spricht von dem „Klimageld“ eigentlich keiner mehr. Stattdessen landet das Geld bislang in einem „Klima- und Transformationsfonds“ des Bundes.
Derweil rückt uns die EU mit ihren neuen Dämmvorschriften auf den Pelz. Da fragt man sich allerdings: Wie sollen Vorschriften, die sogar deutsche Haushalte kaum stemmen können, deren Häuser heute schon vergleichsweise vorbildlich gedämmt sind, von rumänischen Familien eingehalten werden, die für Dämmung noch fast nichts getan haben? Die Antwort ist einfach: Wer noch nichts getan hat, bei dem begnügt sich Brüssel mit ein paar neuen Fenstern. Wer dagegen schon ordentlich investiert hat, der muss nun erst recht noch einmal loslegen – man geht immer vom derzeitigen Stand in den Ländern aus.
Mit anderen Worten: Die Deutschen sollen bitter dafür bezahlen, dass sie schon seit fünfzig Jahren, seit der ersten Ölkrise, viel Geld für Wärme-Isolierung ausgegeben haben. Länder, in denen man gar nichts tat, haben Glück gehabt und kommen mit ein paar Kleinigkeiten davon. „Gerechtigkeit“ auf europäisch: Hauptsache, den einfachen Leuten im „reichen Norden“ geht es an den Kragen, egal wie.
Markus J. A. Schliewanger-Schmidt am 02.05.23, 08:58 Uhr
@ Gunnar Albrecht
Um Xi deutsche Positionen höflich zu erklären, nichtmal dafür reichts bei Baerbock. Ganz zu schweigen davon, dass sie nicht mal versteht, dass die Chinesen blitzgescheit sind. Und die Chinesen haben sowieso schon den Großteil des Marktes für Solaranlagen und Wärmepumpen. Auch dank europäischer Langsamkeits-Dusseligkeit.
Markus J. A. Schliewanger-Schmidt am 02.05.23, 08:54 Uhr
Yep, habe mich schon gewundert, warum überall diese ach-so-tollen tiny houses auftauchen. Lüften und heizen ist dort schwieriger, dort ist sehr viel Technik verbaut, so dass der Preis pro m2 doch sehr hoch wird, gleichzeitig wenig Komfort und wenig Platz und bei allem, was man kauft, aufs Gewicht achten. Meistens haben diese tiny houses noch ein Gartenhäuschen mit Wama und Gefrierschrank und Abstellkammer daneben stehen, eben weil die Dinger als ständige Behausung doch viel zu klein sind. Über Schallisolierung, Wasserschäden und Winter sollte man da garnicht reden, einmal die Haustür im Winter geöffnet und das Ding ist kalt.
Und dann braucht man schon noch einen Stellplatz. Und dann: Einbruch ;-)
Insgesamt müssen wir aber mal über unsere Behausungen nachdenken:
Wir Deutsche bauen schwere, teure Häuser, die aufwendig zu reparieren sind und teuer im Unterhalt sind. Verkauf ist häufig nicht ideal und u.U. mit Verlusten verbunden.
Wir müssen wirklich mal über unsere Bauweise nachdenken. Nur mal zur Anregung ein paar Überlegungen zu Ami-Häusern.
Die Amis stecken nicht ganz soviel Geld in ihre Häuser und haben dadurch Geldreserven für ein Aktiendepot für die Rente übrig. Weil nicht ganz soviel Geld im Haus steckt, sind Umzüge leichter, weil die Verluste u.U. nicht so hoch ausfallen.
Außerdem können sich in den USA auch finanziell weniger Gutgestellte durchaus ein Haus leisten, vielleicht eher etwas weiter draußen, vielleicht auch nur ein einstöckiges Haus, aber sie können sich eines leisten.
Die Amis bauen vernünftiger:
- vielleicht mit Betonfundament, oder nur mit Betonpfeilern und aufgelegten, dicken Balken als Unterkonstruktion, kein Problem mit nassem Keller oder Boden, weil kein Bodenkontakt
- Bauweise in Ständerbauweise: Holz-Skelett wird innen mit Gipsplatten und Glaswolle/Dämmung und dann außen mit Holzplatten, Dampfsperre und vorgehängter, hinterlüfteter Holzfassade gebaut.
Damit ist so ein Haus gut isoliert, trocken und gut zu heizen.
- Leitungen und Rohre werden einfach durch die durchbohrten Holz-Skelett-Ständer durchgezogen, Gips- oder Holzplatten drüber und fertig.
- Dachkonstruktion ist häufig ein Spannboden, also kein begehbarer Dachboden, auf den dann wieder die berühmten Holzplatten mit Dampfsperre genagelt werden und da drauf werden Bitumenschindeln genagelt.
Insgesamt ist diese Bauweise leicht, günstig und schnell zu machen, gut vom Heimwerker zu reparieren und auch schnell wieder abzureißen, wenn nötig. Außerdem kann man mehr selber machen, weil die Baustoffe eher leicht sind und leicht zu bearbeiten sind (Holz, Bitumenschindeln, Gipsplatten, wenig Stein, wenig Beton).
Außerdem haben die Amis recht große Wälder, d.h. die nächste Sägefabrik für Holz ist i.d.R. nicht weit.
Dann gibt es noch die mobile Homes, die z.T. auf Anhänger gebaut werden und z.T. als modular homes aus 2 Teilen auf Betonfundament bestehen, die Teile kann man auseinanderschrauben, auf einen Schwerlaster heben und wegtransportieren, falls gewünscht.
Auch nicht dumm.
Ich denke, wir Deutsche sollten uns von der Idee verabschieden, ein großes Steinhaus für die Familie zu bauen, das zugleich als Rentenvorsorge dient.
Erstens ziehen heutzutage die Kinder meist in andere Städte und können das Familienhaus nicht übernehmen. Zweitens ist das in ein großes Steinhaus hineingesteckte Kapital nicht mehr herauszubekommen, weil man beim Verkauf vermutlich nicht mehr soviel für ein Haus bekommt, auch dank Habeck und grüner Wirtschafts-Rezessions-Politik. Damit ist man viel weniger mobil und das ist heutzutage ein viel größerer Nachteil.
Leichtere, leichter zu bauende und vom Heimwerker leichter zu reparierende und günstigere Häuser machen angesichts dieser Verhältnisse mehr Sinn und ermöglichen eine "Abstimmung mit den Füßen", auch wenn ein Kapitalverlust droht, der aber bei diesen billigeren Ami-Häusern einfach kleiner ausfällt.
Der deutschen Bauwirtschaft wird das gar nicht gefallen.
Gregor Scharf am 29.04.23, 11:15 Uhr
". . . mit der sie auf Wohlstand und industrielle Zukunft ihres eigenen Volkes losgehen . . . "
Alle Jahre wieder oder besser alle Jahrhunderte wieder kämpfte das Volk bzw. grosse Teile davon gegen die Unterdrückung und Ausbeutung elitärer Kreise. Es hat nie etwas anderes gegeben. Je grösser die Gier in diesen Gruppierungen, desto brutaler die Ausbeutung. Freilich haut man heute Keinem, zumindest noch nicht, die Rübe runter oder hängt ihn zur Abschreckung weithin sichtbar an den nächsten Baum. Dafür bedient man sich anderer Repressionen, sperrt die Konten, verbaut den beruflichen Aufstieg, erlässt eine Unzahl völlig widersinniger Regelungen und Gesetze zur Vernichtung der Guthaben bis hin zur Mittellosigkeit, treibt Unternehmen in die Pleite und die Leistungsträger einer Gesellschaft an ihre Leistungsgrenzen, selbst Kinder werden nicht verschont, frühkindlich sexualisiert und indoktriniert, um auf Opa und Oma loszugehen, weil die mit ihren arthrotischen Gelenken ein Auto benutzen, anstatt zum Einkauf zu joggen, diese asozialen Umweltverpester.
Als Aussenstehender könnte man glauben, die wollen die Bevölkerung derart drangsalieren, dass diese völlig ausrastet und die "Nazikeule" schwingt, um der Welt zu zeigen, dass die Deutschen noch immer solche rassistischen Wutbürger sind, die es nicht anders verdient haben.
Haben sie auch nicht, denn alles, was geschieht, lässt die Masse wie immer widerstandslos über sich ergehen. Es war zu DDR-Zeiten so, als die Alten zu uns sagten, wehrt Euch bloss nicht, die stecken Euch alle in den Knast und verschleppen Euch nach Sibirien. Beinahe wäre es dazu gekommen, wie sich später herausstellte. Und genau deshalb muss man sich despotischen Bestrebungen von Einzelnen oder getarnt durch ein Mehrparteienparlament immer widersetzen. "Leben heisst Kampf" ist einer der Slogan unserer Geschichte. Es ist der Kampf sowohl gegen den inneren Schweinhund, tagein und tagaus den Allerwertesten hoch zu kriegen und für sein eigenes Leben verantwortungsvoll einzustehen, anderen nicht auf der Tasche zu liegen und die Ungerechtigkeiten sowie diejenigen, die solche hervorbringen zu bekämpfen.
Die Crux des erwirtschafteten Wohlstandes bringt es mit sich, dass der Abschaum, die Nichtsnutze und Faulpelze, sich auf Kosten der Fleissigen ein schönes Leben machen wollen. Wer das zulässt, soll die Lasten tragen, wenn er nicht den Mut aufbringt, an diesen Missständen etwas zu ändern. Unsere Vorfahren haben es getan, beendeten die erbärmliche Wegelagerei. Pflug und Schwert hatten seine Berechtigung, waren lebensnotwendig zur Sicherung vor Raub und Plünderung. Der ökologische Umbau ist zwar zum Teil der richtige Weg. Seine Umsetzung und das Schindluder, dass damit getrieben wird, sind es nicht. Die Ausuferungen zeigen Parallelen zum Raubrittertum vergangener Jahrhunderte. Darüber hinaus legen sie offen, dass die Regierung im Auftrag volksfremder Interessengruppen handelt, sonst gäbe es diese Unzahl an Missständen und Verwerfungen nicht.
Es existiert keinerlei Achtung und Respekt gegenüber den Lebensleistungen der Generationen vor ihrer Zeit. Einen besseren Beweis für die Entfremdung kann es nicht geben. Volksverdummung war ist und bleibt der Garant zum Machterhalt jener Kreise, die ihren Profit durch erzeugtes Unglück erzielen.
Es macht auch wenig Sinn allwöchentlich darüber zu reden. Besser eigene Strategien und Lebenswege entwerfen. Nicht beirren lassen und an den Grundsätzen des Lebens festhalten. Vor allem jedoch niemals mit dem Hauptstrom schwimmen. Dann kann man wesentlich ruhiger und gelassener durchs Leben gehen. Die grösste Gefahr ist und bleibt immer die Dummheit der Masse. Je dümmer, desto gefährlicher, weil es sich überwiegend um nichtdenkende Bevölkerungsschichten handelt, die emotional dahintreiben. Emotionen und Politik passen jedoch nicht zusammen, weil sie keine Strategie erkennen lassen, sondern immer chaotische Zustände hervorbringen. In Letzterem besteht die Strategie der Zerstörer und nicht die der Erbauer. Damit dürfte klar sein, wer hier wen regiert.
Georg Mattson am 29.04.23, 08:07 Uhr
Lieber ein Haus im Grünen als einen Grünen im Haus!
Gunnar Albrecht am 29.04.23, 04:11 Uhr
Klimapolitik ist Aussenpolitik. Wenn die Aussenministerin schon belehrend ist, warum hat sie Xi nicht erklärt das er auf Windkraft und Wärmepumpen umsteigen muss