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Steigende Nachfrage nach Rohstoffen führt zu Problemen – China handelte klüger
Zu den großen Schwachpunkten der Energiewende hierzulande zählt der hohe Bedarf an metallischen Rohstoffen. Für den Bau einer modernen Photovoltaikanlage wird die doppelte Menge an Metall benötigt wie bei der Errichtung eines Kohlekraftwerkes von gleicher Leistung. Und bei Windrädern liegt der Metallverbrauch sogar fünf bis sieben Mal so hoch. Ähnliches gilt auch für Elektrofahrzeuge: In diesen stecken im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotor ebenfalls sieben Mal mehr metallische Rohstoffe. Zudem sind die Letzteren oftmals rar. Das gilt beispielsweise für das Iridium in den Elektrolyse-Großanlagen zur Herstellung von „grünem“ Wasserstoff. Und beim Neodym für die Permanentmagneten der Windräder handelt es sich sogar um ein Metall aus der Gruppe der Seltenen Erden.
Dabei werden die kostbaren Rohstoffe heute parallel noch für andere Hochtechnologieanwendungen benötigt, was die Nachfrage zusätzlich erhöht. Sie stecken beispielsweise auch in den massenhaft verbauten Mikrochips der 5G-Funkmasten. Und das bremst die Energiewende nun zusätzlich aus.
Des Weiteren entstehen bislang unbekannte Abhängigkeiten. Erneuerbare Energien sollen die fossilen Energieträger aus dem Ausland ersetzen, allerdings erfordert die Nutzung von Wind und Sonne ebenfalls Rohstoffimporte, wobei die Diversifizierung hier noch problematischer ist als bei Öl, Gas und Kohle, weil die begehrten Metalle nur in wenigen oder manchmal sogar nur einzelnen Ländern wie China gefördert werden. Dazu kommt die derzeitige Marktinstabilität aufgrund des weltweiten Abbaus von strategischen Reserven. So führte der Ausbruch des Ukraine-Krieges sofort zu einem Anstieg des Nickel-Preises um 250 Prozent, obwohl Russland nur ein Zehntel der global benötigten Menge des Metalls fördert.
Nickel um 250 Prozent teurer
Insofern war es extrem unklug, dass die deutsche Politik in den letzten Jahren kaum etwas unternommen hat, um die Energiewende abzusichern – beispielsweise durch die Erschließung von Lagerstätten im eigenen Lande oder durch tragfähige internationale Partnerschaften. Im Vergleich hierzu handelte China deutlich klüger: Statt den Abbau von Rohstoffen voll und ganz der Privatwirtschaft zu überlassen, wurde dieser staatlicherseits subventioniert, sodass das Reich der Mitte heute führend bei der Förderung von Seltenerdmetallen sowie Gallium, Vanadium und Iridium ist. Zudem sicherte sich China die Bodenschätze anderer Länder durch entsprechende Exklusivverträge. In Deutschland hingegen glaubte man, dass auf dem Weltmarkt immer ausreichend metallische Rohstoffe zu moderaten Preisen erhältlich sein würden, was sich als fataler Trugschluss erweisen sollte.
Deshalb müssen die Verfechter der Energiewende jetzt drei Herausforderungen bewältigen, wenn sie das Scheitern ihres Projektes noch irgendwie verhindern wollen. Zum Ersten gilt es, schnellstens Allianzen mit Partnern zu schmieden, die sowohl politisch auf der Seite des Westens stehen als auch in der Lage sind, die erforderlichen Metalle in angemessener Menge zu liefern. Das wären momentan vor allem Kanada und Australien, weil europäische Länder mit entsprechenden Bodenschätzen wie Spanien und Portugal aus Umweltschutzgründen keine neuen Bergwerke mehr auf ihrem Territorium haben wollen. Zum Zweiten braucht Deutschland unbedingt wieder eigene Förderstätten, welche trotz des hohen Lohnniveaus und der strengen Umweltgesetze hierzulande auch durchaus rentabel arbeiten könnten, wenn die Rohstoffpreise weiter steigen. Allerdings müssten die diesbezüglichen Genehmigungsverfahren radikal vereinfacht werden, damit die Bergwerke ihre Arbeit nicht erst in ein oder zwei Jahrzehnten aufnehmen. Und zum Dritten besteht die Notwendigkeit der Schaffung eines Recycling-Systems zur Linderung des Mangels an metallischen Rohstoffen. So wäre es unter anderem möglich, das Neodym und Kupfer aus alten Windrädern wieder aufzubereiten. Diese Lösung würde jedoch erst in der Zukunft greifen, wenn die jetzt schon in Betrieb befindlichen Anlagen verbreitet durch neue ersetzt werden.
sitra achra am 22.04.22, 10:48 Uhr
Vorsorge und vorausschauende Planung gehören offensichtlich nicht zu den Präferenzen dieses obskuren Staatswesens. Sonst wäre man wohl nicht in diese unerträgliche Abhängigkeit von fremden Staaten in bezug auf Rohstofflieferungen gekommen. China macht es besser.
Gereon Scharf am 21.04.22, 00:14 Uhr
Die "Energiewende" bzw. das Projekt ZurückinsMittelalter ist keine Entscheidung von Deutschland im Sinne der Einheit von Volk und Land gewesen, sondern ist den Deutschen aufgezwungen worden. Nur eine Minderheit hat eine Partei gewählt, die das im Wahlprogramm auch so stehen hat(te).
Wie die meisten politischen Entscheidungen, deren nachfolgende Probleme von der Politik ignoriert werden.
Deutschland ist nicht souverän und der Bürger kein Souverän. Es handelt sich um eine fremdbestimmte Scheindemokratie.
Allein, dass eine von ausländischen Firmen wie Toyota und ausländischen Finanzgrössen wie G. Soros finanzierte "Deutsche" "Umwelt" "Hilfe" Bürger, Staat und Verwaltung in Fragen vor sich hertreiben kann, die gegen deren Interessen durchgesetzt werden können und die von niemand je gewählt wurde ist unsäglich und ein Unding, aber erst die Spitze des Eisberges.
Dass Parteien dann das Gegenteil dessen tun, was in ihren Programmen steht - die CDU unter Merkel zB. Atomausstieg, Umvolkung , Industrievernichtung, Geldmengenausweitung, etc. die "Grünen" , die jetzt wohl eher Die Camouflagierten zu nennen wären, mit den Waffenlieferungen, nachdem sie noch Monate vorher mit "Freieden schaffen ohne Waffen" in den Wahlkampf zogen - sind die Regel.
Daher ist der Einleitungssatz falsch. Wir - als Land - als Souverän - als Volk hatten diese Entscheidungen nie.
Und werden auch nie eine haben, solange das "Verfassungsgericht" wichtige, begründete Klagen in den Papierkorb schmeisst und sich mit gesellschaftszerstörenden und meinungsunterdrückenden Themen, die per strategischer Prozessführung aus dem eigenen Umfeld angestossen wurden , beschäftigt und über Klagen urteilt, die dieses selbst geschrieben hat.