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Warum uns die Anti-Rechts-Demos so erleichtern, und wie lange die Märsche noch dauern müssen
War das nicht toll? Fast so schön wie früher: Bei den Märschen „gegen Rechts“ stimmte endlich wieder alles. Vor uns den bösen Feind und über uns unsere gute Regierung konnten wir „ein Zeichen setzen“.
Die Mittelstandsdemonstrationen, denen die Bauern die Schleuse geöffnet hatten, waren dagegen zutiefst irritierend, zumal alle Versuche, sie in eine braune Ecke zu quetschen und damit plattzumachen, ohne Wirkung verpufft sind. Aber jetzt gehörte die Straße endlich wieder den Richtigen, und sogar Olaf Scholz konnte mal wieder unter die Leute gehen, ohne ausgebuht zu werden, was der gebeutelte Kanzler sichtlich genoss.
Wegen einer Unterwanderung durch Extremisten mussten sich die Gegen-Rechts-Marschierer sowieso nicht rechtfertigen, denn Extremisten waren auf solchen Kundgebungen immer schon gern gesehen. Komisch kamen eher die Unionsgranden daher, die auch so gerne mitmischen wollten. Die haben mal wieder nicht verstanden, was mit „Rechts“ alles gemeint ist – nämlich alles außer Links, also auch sie selbst.
Dass sich trotzdem ein paar Unionler an die Demonstranten ranschmissen, quittierte Lisa Poettinger, die Anmelderin des Aufmarsches in München, denn auch recht kühl auf X: „Als Versammlungsleiterin kann ich sagen, dass ich gar keinen Bock auf Rechte jeglicher Couleur habe!“ Damit waren die Freien Wähler und die CSU gemeint. Die Aiwanger-Partei hatte das von Anfang an begriffen und hielt offen Distanz zur linken Heerschau, die CSU musste erst noch lernen, worum es bei der Demo wirklich ging.
Da latschten die Leute in Aachen dann eben auch einem Plakat „AfDler töten“ hinterher und Frau Poettinger ließ verlauten, dass sie kein Problem damit habe, die Privatadressen von „Nazis, Klimafaschisten, Konzerneigentümer:innen“ (sic!) zu veröffentlichen, und es „cool“ sei, wenn deren Haus mit Farbe bemalt oder mit Graffiti verziert würde. Nur Gewalt fände sie „schwierig“. Aha.
Indes, das mit den „Konzerneigentümer:innen“ könnte sich ebenfalls als „schwierig“ erweisen. Die privaten Konzerne kommen für gewöhnlich als Aktiengesellschaften daher. Deren Eigentümer sind also die Aktionäre, welche in die Millionen gehen. Und es kommt noch dicker: Andere Konzerne wie etwa die Deutsche Bahn gehören dem Staat, dessen Eigentümer im demokratischen Verständnis die Bürger sind. Da müsste Frau Poettinger gleich mit dem Bespritzen ihrer eigenen Studentenbude anfangen. Ob sie das wohl auch „cool“ fände? Sie sollte es herausfinden.
Interessant ist die Erweiterung des Feindlagers um die nunmehr hinzuerfundenen „Klimafaschisten“, die kannten wir noch gar nicht. Was soll das sein? Nein, jetzt bitte nicht nachbohren, was an der Weiterbenutzung eines Verbrennerwagens oder einer Ölheizung „faschistisch“ sein soll. Darum geht es doch gar nicht.
Die Ausweitung der Feindzone geschieht nicht willkürlich, sondern folgt dem Grundmodell des linksextremen Antifaschismus an sich. Danach wird Schritt für Schritt jeder nichtlinke Winkel des politischen Spektrums für „faschistisch“ erklärt. Am Ende bleibt eine besondere Form von „Demokratie“ übrig, die man im 20. Jahrhundert unter dem Etikett „Volksdemokratie“ kennengelernt hat. Dort mussten sich Abweichler „jeglicher Couleur“ auf allerhand Maßnahmen gefasst machen, darunter gern auch „schwierige“.
Durchhalten bis zum 2. Februar
Diese schrittweise Ausweitung kann allerdings unerwünschte Nebeneffekte zeitigen. Denn dadurch lockt man auch neue Freunde an, die mit den neuen Feinden ihr eigenes Hühnchen rupfen wollen. Und da können welche dabei sein, die man im Moment nun so gar nicht gebrauchen kann, weil sie gerade nicht in das Bild passen, das man von sich selbst malen möchte.
So sahen wir auch ein Transparent mit der Parole „Zionismus = Faschismus“, und in Berlin platzte ein Trupp Israelhasser in die Demo, die bei vielen Linken sonst sehr beliebt sind – die man aber ausgerechnet hier und jetzt nicht so gern sah. Als die Hamas-Unterstützer merkten, dass sie gerade ungelegen kamen, waren sie ausgesprochen beleidigt: „Ihr wolltet doch die Flüchtlinge und Muslime. Jetzt sind wir da!“, schimpfte ein junger Mann. Ein älterer Gegen-Rechts-Kämpfer polterte heftig genervt zurück: „Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun!“ Wirklich nicht? Das sahen die Feinde des Judenstaates ganz anders und skandierten lauthals „Nazis raus! Nazis raus!“, was diesmal auf die Gegner der AfD gemünzt war.
So schnell kann es gehen, seit der Nazi-Vorwurf zum Gerümpel verkommen ist, das sich jeder nach Belieben ausleihen darf, um damit jeden anderen zu traktieren, der ihm gerade nicht gefällt, aus welchem Grunde auch immer.
Glücklicherweise spielten die erhellenden Einzelheiten, vom Tötungsaufruf bis zur Attacke auf Israel, in der Berichterstattung fast aller großen Medien keine Rolle. Dort fühlte man sich spürbar wohl darin, eher feuriger Teil des Geschehens als kühler Berichterstatter zu sein, und strich die breite Unterstützung heraus, welche dem Anliegen der Demonstranten in der deutschen Bevölkerung entgegengebracht werde.
Tatsächlich: Laut den Meinungsforschern von Insa unterstützen 37 Prozent der Deutschen die Anti-Rechts-Aufmärsche. Das sind sogar gut fünf oder sechs Prozentpunkte mehr, als die drei Ampelparteien laut Umfragen derzeit an Anhängern um sich scharen! Eine große Wochenzeitung wusste richtig einzuschätzen, was diese fünf oder sechs Prozentpunkte bedeutet und titelte: „Die Mitte erhebt sich. Endlich!“
Nach den verdächtigen Bauernprotesten ist diese Erleichterung nur zu verständlich. Schließlich standen hinter den Bauern laut demselben Umfrageinstitut auch nur 69 Prozent der Deutschen. Das ist ja nicht einmal das Doppelte jener 37 Prozent und kann daher wohl kaum als „Mitte“ der Gesellschaft verkauft werden.
Ampeldeutschland kann also aufatmen. Allerdings müssen wir wachsam bleiben, die Anti-Rechts-Demos sollen weitergehen. Aber wie lange? Bis die AfD verschwindet? Das könnte eine langwierige und anstrengende Kampagne werden und wäre den vielen wackeren Marschierern kaum zuzumuten.
Kluge Leute weisen auf ein sehr viel näheres Datum hin, an dem die Mission „Ablenkung vom wirklichen Bürgerprotest“ ihr Ziel erreichen könnte: Am 2. Februar beginnt traditionell die Hauptarbeitssaison der Ackerbauern, ab da müssen die wieder volle Kanne aufs Feld und haben zum Demonstrieren keine Zeit mehr. Würde uns kaum überraschen, wenn auch die Anti-Rechts-Marschierer so um den Dreh rum zu dem Schluss kommen sollten, dass ihr „Zeichen“ nun gesetzt sei und die „Mitte“ der Gesellschaft vorerst nach Hause gehen darf. Es sei denn, die Bauern werden nur von einem anderen „Mob“ abgelöst. Dann müssen wir neu überlegen.
Kersti Wolnow am 29.01.24, 08:55 Uhr
"deren Haus mit Farbe bemalt oder mit Graffiti verziert "
Was haben die Anti-Rechts Demos mit den der Bauern zu tun? Oh, ich sehe sehr viel, nämlich den Angriff auf das Eigentum. Den Anti-Rechts Marschierern bedeutet ein Häuschen lt.Zitat schon mal nichts, und wenn ich mir die Bildung der UdSSR 1917 und die Entwicklung der dDR bis 1990 so anschaue, sind diese Kräfte in derselben Spur: Sie hassen Privateigentm und Eigenverantwortung. Ihnen ist es lieber, sie bestimmen uns in beidem. Und wie soll man das Plattmachen der Bauern und der Mittelschicht durch jetzige Politiker erklären? Wie soll man die Sache mit der Wärmepumpe, das Anschnallen im eigenen Auto, die Zeitumstellung oder das Rauchverbort in Gaststätten anders deuten als mit der Mißachtung des Privateigentums? was sagte Klaus Schwab? Wir werden nichts mehr besitzen und doch glücklich sein? Sind wir auf gutem Weg dahin?
Sie scheuen sich nicht einmal vor Schikanen zurück, mit der Spritze einen Angriff auf unseren Körper vorzunehmen. Sind da im Hintergrund dieselben Kräfte seit 1917 am Werkeln?
Und zum Schluß der Veranstaltung gegen Rechts kamen auch noch moslemische Antizionisten auf den Platz. Die machen das gegenwärtige Chaos perfekt., tz, tz.
Gregor Scharf am 27.01.24, 09:13 Uhr
Alles das, was heute hier geschieht, habe ich exakt vor zehn Jahren vorhergesagt. Sogar die Jahreszahlen stimmen mit meinen Berechnungen überein. Schade nur, dass ich solche Fähigkeiten nicht auch bei den Lottozahlen entwicklen kann. Darüber gibt es leider keine Bücher. Diese aber sind die Quelle des Verstandes, vorausgesetzt, man setzt sich kritisch mit allem auseinander und hinterfragt bzw. analysiert aufgrund historischer Faktenlage und Parallelverläufe.
Parallel verläuft hier und heute tatsächlich eine Entwicklung. Nur erkennen es die Nichtdenkenden und Verblendeten nicht. Damals glaubte man, man könne die Nazis schon unter Kontrolle kriegen, Hauptsache die schaffen wieder Ordnung im Land. Heute marschiert man mit Ultralinks in einer Reihe gegen Nazis in dem aberwitzigen Glauben, die Linksradikalen tun nichts. Wie das Ganze ausgeht, kann sich jeder selbst ausmalen, der sich mit Farbmischeffekten auskennt. Man mische rot mit grün und das Ergebnis . . . Die Angst vor einem Erstarken der Rechten macht blind vor den Gefahren der Faschisten anderer Couleur. Dabei muss man nur auf die Rhetorik ihrer Anhänger und Verführer achten.
In den ausgehenden Achtzigern haben wir uns mit Neonazis herumprügeln müssen, die unseren Jugendclub übernehmen wollten. Heute müssen wir aufpassen, dass der Zangengriff von rechts und links nicht vor lauter Hysterie erneut in der Diktatur und einem Schlachthaus endet. Ja und was die Deppen von CDU und CSU anbelangt, die sich hier in Szene setzen wollen, erübrigt jeden Kommentars, weil Dummköpfe nun einmal solche bleiben. Zur Erinnerung, Goebbels entstammt der Räterepublik. Hitler und die Kommunisten eint ein Ziel, die Zerstörung der bürgerlichen Mitte. Mir soll es egal sein, muss ich so oder so meine Brötchen verdienen. Die heutige Politik liefert uns eines der abscheulichsten Beispiele über menschliche Abgründe und die einzige Lehre, die die überwiegende Mehrheit daraus zieht, ist es, diesem Irrsinn fern zu bleiben, bevor man in etwas hineingezogen wird, dass man selbst nicht will, weil es eine nicht beherrschbare Eigendynamik entwickelt, die zu einer Umkehr der Täter-Opferrolle führt. Deutschland geht mit ganz gehörig auf den Geist. Was hier vor allem unter den Tisch gekehrt und verschleiert werden soll, ist die unumstößliche Tatsache, dass alles, was wir hier sehen und erleben, auf dem Mist der "Blockflötenparteien" gewachsen ist. Ja ich habe das böse Wort benutzt. Aufschrei - ein Nazi ! Eine Aufarbeitung und die Einsicht in das eigene Unvermögen wären angebrachter, als die Menschen zu diffamieren, die Euch Narren mit ihrer Arbeit den Arsch retten. Wir sind es, die Verantwortung für ihre Heimat übernehmen und nicht wollen, dass sie in sich zerfällt. Deshalb gilt der politische Terror der Mitte, weil diese keine der beiden Strömungen akzeptiert, denn die sind absolut lebensfeindlich, Menschen verachtend, ausgrenzend und polarisierend.
Schade nur, dass die Mitte "noch" keine kampfstarke Einheit bildet und die Rattenfänger von links und rechts dahin steckt, wo sie hingehören, in den Knast wegen Volksverhetzung, Anstiftung zum Mord und anderer Straftaten . . .