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Die Absage eines Weihnachtsmarktes in Nordrhein-Westfalen ruft einmal mehr in Erinnerung, wie sehr sich Deutschland in den letzten Jahren verändert hat
Eine kleine Nachricht für eine Region, eine große Nachricht für das ganze Land. Das ist die Meldung von Anfang der Woche, dass Overath in Nordrhein-Westfalen seinen diesjährigen Weihnachtsmarkt absagen musste. Grund für diesen drastischen Schritt: Die Stadt im Bergischen Land kann sich „die gestiegenen Kosten für Sicherheit und Terrorabwehr nicht mehr leisten“.
Während die Gralshüter politischer Korrektheit noch immer darüber lamentieren, ob Bundeskanzler Friedrich Merz vor rund zwei Wochen unter dem Schlagwort „Stadtbild“ die massiven Veränderungen in der deutschen Gesellschaft in den letzten Jahren ansprechen durfte – der Kreisverband der Grünen im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg stellte gar eine Strafanzeige gegen Merz wegen des Verdachts der Volksverhetzung –, zeigt sich das reale Leben einmal mehr schonungslos. Seit der Öffnung der deutschen Grenzen im Sommer 2015 auf Geheiß der damaligen Kanzlerin Angela Merkel sind die Nachrichten voll von schweren, von Migranten begangenen Gewaltverbrechen. Der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt 2016, der Messeramoklauf in der Würzburger Altstadt 2021, die Ermordung zweier Schüler in einem Regionalzug in Brokstedt 2023, die Anschläge auf ein Sommerfest in Solingen und auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg 2024 oder auch die Amokfahrt in einen Demonstrationszug in München im Februar 2025 sind nur Schlaglichter einer furchtbaren neuen Wirklichkeit.
Praktische Folgen der neuen Realitäten im Land
Die Absage des Overather Weihnachtsmarktes zeigt nun abermals die tiefgreifenden Konsequenzen gerade auch in Bereichen, die selten große Aufmerksamkeit erfahren. Wo früher die Organisatoren von öffentlichen Veranstaltungen lediglich ein paar Ordner bereitstellen mussten und die Polizei stündlich eine Streife vorbeischickte für den Fall, dass es im Zuge von zu viel Alkoholkonsum zu Raufereien kam, müssen die Ausrichter von Volksfesten heute in Größenordnungen Sicherheitspersonal anheuern sowie erheblich in Videoüberwachung, Absperrungen, Zugangskontrollsysteme und Kommunikationsanlagen investieren. Zuvor bereits müssen sie umfangreiche Sicherheitskonzepte erstellen und diese mit den Behörden abstimmen.
Dass sich dieser Aufwand vielerorts nicht mehr lohnt, zeigt nicht nur das Beispiel Overath. Allein im Jahr 2025 wurden unter anderem die Frühjahrskirmes in Lage, das Kirschblütenfest in Marburg, das Osterbrunnenfest in Bietigheim-Bissingen, das Bölschefest in Berlin-Friedrichshagen und das Radlerfest „Kinzigtal Total 2025“ wegen der gestiegenen Kosten für die Sicherheit abgesagt. Dort, wo geplante Feste doch noch stattfinden, steigen die Preise für Bratwurst, Crêpes, Glühwein und so weiter dramatisch.
Ein anderer Ort, an dem sich die Folgen unkontrollierter Zuwanderung auf dramatische Weise zeigen, sind die öffentlichen Freibäder. Allein die Berliner Bäder-Betriebe meldeten für die zurückliegende Saison einen Rückgang von 560.000 Besuchern – und damit von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Natürlich spielt hierbei eine Rolle, dass das Wetter im Sommer 2025 eher durchschnittlich war. Allerdings wird niemand bestreiten können, dass auch Massenschlägereien wie diejenige im Neuköllner Columbiabad dazu geführt haben, dass den Hauptstädtern und ihren Gästen die Lust am öffentlichen Baden vergangenen ist. Zumal die Berliner Polizei trotz der erheblich gesunkenen Besucherzahlen einen realen Anstieg bei Diebstählen, Beleidigungen, Handgreiflichkeiten und sexuellen Übergriffen registrierte.
Das absurde Verdrängen offensichtlicher Veränderungen
Dass diese Entwicklung längst nicht mehr nur bestimmte Orte erfasst hat, sondern die Stimmung allgemein prägt, zeigen Untersuchungen zum Unsicherheitsgefühl in öffentlichen Räumen. So fühlen sich einer Studie vom Oktober zufolge
55 Prozent der Frauen in Deutschland nicht mehr nur abends oder nachts, sondern generell unsicher, sobald sie ihre eigenen vier Wände hinter sich lassen. Sogar die Mehrzahl der Männer traut sich nicht mehr unbefangen auf die Straße.
Umso absurder, dass sich Funktionäre von Gewerkschaften, Frauenverbänden, NGOs und linken Parteien sowie die Journalisten ähnlich ausgerichteter Medien noch immer weigern, die neue Wirklichkeit beim Namen zu nennen. Obwohl bei den genannten Delikten ein überproportionaler Teil der Täter zumeist nicht aus dem Kreis derjenigen kommt, „die schon länger hier leben“, sondern aus jenen Zuwanderergruppen, die sich im Laufe der letzten zehn Jahre in den meisten Fällen nicht als die versprochenen Ärzte, Ingenieure und Facharbeiter erwiesen haben, schwafeln Deutschlands Empfindungseliten lieber von „toxischer Männlichkeit“ und ähnlichem Unfug, anstatt offen über die Probleme zu reden.
Die Bürger dieses Landes indes lassen sich von derlei nebelkerzenartigen Begriffen nicht verwirren. Sie spüren Tag für Tag die Auswirkungen der neuen Realitäten. Und sie wenden sich mal kopfschüttelnd, mal wütend von denen ab, die entweder dafür verantwortlich sind oder die noch immer versuchen, die unbestreitbaren Missstände schönzureden. Dies gilt auch für jene Menschen „mit Migrationshintergrund“, die Tag für Tag einer geregelten Arbeit nachgehen und sich ebenso rechtschaffen verhalten wie die „Bio-Deutschen“.
Für die in rund zwei Wochen beginnende Saison der Weihnachtsmärkte ist die Absage von Overath indes ein ungutes Zeichen. Schon vor den erstem Lebkuchen ruft diese Entscheidung in Erinnerung, dass viele Schauplätze jahrhundertelangen friedlichen Brauchtums in unserem Land heute keine Orte ungetrübter Freude mehr sind. Die Angst ist ein stiller, aber steter Begleiter.