Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Die Bundesregierung gibt vor, Menschen im „falschen Körper“ helfen zu wollen, Dabei missachtet sie Erfahrungen aus dem Ausland und Warnungen von Experten
In der Zeit, als Telefonbücher noch gebraucht wurden, weil das Internet noch nicht erfunden war, warb die Deutsche Post für die Gelben Seiten mit dem Werbeslogan „Vielleicht hätte er jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.“ Anstatt Schaden anzurichten, weil man sich selbst daran versucht, sollte man zur Lösung eines Problems doch lieber Ärzte, Handwerker, Autowerkstätten und sonstige Berufsexperten beauftragen.
Möglicherweise hat das Problem der Politik begonnen, als man aufhörte, zum Verfassen von Gesetzen echte Experten zu befragen, und die obligatorischen Sachverständigenanhörungen im Bundestag nur noch Alibicharakter hatten und Theater für eine längst gefällte Entscheidung wurden, während man stattdessen Betroffenenverbänden und Lobbygruppen den Vorzug gibt und sie gar bei der Ausarbeitung von Gesetzen einbindet. Wenn sich also der „Queer-Beauftragte“ der Bundesregierung, Sven Lehmann, mit der guten Einbindung von Betroffenenverbänden der LGBT-Szene brüstet, ist das nicht die Verwirklichung volksnaher Politik, sondern die Ausgrenzung medizinischer und juristischer Expertise, um stattdessen einer winzigen Lobbygruppe gerecht zu werden, die in der Vorstellung lebt, ihr Geist sei im falschen Körper angesiedelt.
Auch die Ampelregierung hält sich offenbar für klüger als alle Experten des Landes und hat nun vergangene Woche ein sogenanntes Selbstbestimmungsgesetz verabschiedet, dass demnächst jedem Bundesbürger ab 14 Jahren das Recht einräumen soll, sein Geschlecht durch eine einfache Aussage auf einem Standesamt zu wechseln – und das jedes Jahr aufs Neue. Die Konsequenzen dieses Gesetzes, sollte es im Bundestag bestätigt werden, und das wird erwartet, werden in so vielen Lebensbereichen und Rechtsgebieten Probleme schaffen, dass man eine Sonderausgabe dieser Zeitung schreiben müsste, um es vollständig aufzulisten.
Wenn Feministinnen vom ganz linken bis zum ganz rechten politischen Spektrum und sogar Frauen aus den Reihen der Grünen Alarm schlagen, weil etablierte Frauenrechte in Gefahr sind; wenn jeder Mann demnächst Eintritt in Frauendomänen, Frauensport, Frauenhäuser und Umkleideräume begehren kann mit dem Verweis auf seinen neuen Ausweis; wenn Elternverbände den Verlust von Erziehungsrechten befürchten, sollten sie der Geschlechtsumwandlung ihres Kindes nicht zustimmen; wenn ärztliche Fachverbände und vor allem auch jene Fachärzte, die mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit sogenannter „Geschlechtsinkongruenz“ arbeiten, davor warnen, hier frühzeitige Weichen zu stellen, indem man die pubertäre Idee, im „falschen Körper“ zu leben bei Kindern bestätigt, statt sie zu therapieren; und wenn selbst die polizeilichen Behörden vor diesem Gesetz warnen, weil die Gefahr bestünde, dass die Strafverfolgung eines Menschen kaum mehr möglich sein wird, falls jemandem durch Geschlechter- und Namenswechsel zu einer komplett neuen Identität verholfen wird, und das auch noch mit amtlichem Siegel – ja dann sollte man meinen, dass ein Justizminister oder eine ganze Regierung das ernst nehmen. Doch diese Hoffnung ist auf dem Altar der Ideologie gerade geopfert worden.
Den Preis bezahlt eine Kindergeneration, die bereits jetzt eine explosionsartig ansteigende Zahl an sogenannten Transkindern weltweit und auch in Deutschland verzeichnet, die der Idee nachhängen, ihre normalen pubertären Probleme könnten mit einem „neuen“ Körper gelöst werden. Während man nun im Ausland, in skandinavischen Ländern und vor allem auch im einstigen Vorreiter England bereits die Notbremse gezogen und frühzeitige geschlechtsumwandelnde Maßnahmen sowie auch Pubertätsblocker als Körperverletzung an Kindern verboten hat, ignoriert die Bundesregierung, die sonst nicht oft genug in anderen Politikfeldern anmahnt, man möge „der Wissenschaft“ folgen, jeden Blick auf den internationalen Erfahrungsschatz der Mediziner.
Man ist offenbar fest entschlossen, die deutschen Kinder erst einmal in den Brunnen zu werfen, um ihr neugeschaffenes „Recht auf Geschlechtsidentität“ im Zweifel auch gegen das Sorgerecht der Eltern gegenzurechnen.
Experten bemängeln, dass Beratungen nicht neutral sind
Offen bemängeln deutsche Koryphäen auf dem Fachgebiet, wie Dr. Alexander Korte, Oberarzt der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an der Universität München, und der emeritierte Professor Volker Tschuschke, der medizinische Psychologie am Klinikum der Universität Köln lehrte, dass die von der Regierung angekündigte zusätzliche Beratung der Kinder gerade nicht mit Fachpersonal, sondern mit Lobbygruppen und Betroffenenverbänden geplant wird, und das mit enormen Geldsummen.
Damit wird eine neutrale Beratung oder gar eine therapeutische Begleitung der Kinder gerade nicht angestrebt, weshalb die Fachärzte ganz im Gegenteil eine Verstärkung der Idee eines Geschlechterwechsels bei den Kindern befürchten, die sich – das zeigt die psychotherapeutische Praxis – bei den meisten Jugendlichen nach der Pubertät wieder erledigt, wenn man ihnen nur einfach Zeit gibt. Die Fachärzte plädieren also dringend für Langsamkeit und Therapie, die Politik drängt die Kinder stattdessen in die Hände einschlägiger Transverbände, die die „Rechte“ von „Transkindern“ beschützen wollen. Damit macht man den Bock zum Gärtner.
Bezeichnend ist zudem, dass niemand Beratungsstellen und Anlaufstellen für jene Eltern schaffen will, die ihre Kinder aus dem Sog dieses Trans-Trends befreien wollen. Bereits heute drohen Eltern das Sorgerecht zu verlieren, wenn sie sich wenig kooperativ beim Geschlechterwechsel ihrer Kinder zeigen. Das geplante Gesetz wird jene Erwachsenen kriminalisieren, die ihnen zur Hilfe eilen wollen. Kein Kind wird auch nur ein „Recht“ dazugewinnen. Manche werden aber stattdessen ihre Gesundheit verlieren.
sitra achra am 02.09.23, 11:29 Uhr
Solche Regelungen stammen nur aus Hohlbirnen, die nichts anderes außer geistigem Müll produzieren können. Damit reißen sie alle wertvollen gesellschaftlich nützlichen Entwicklungen herunter und schädigen die Gesellschaft in hohem Maße. Warum sind wir dabei nur indifferente Zuschauer?
Gregor Scharf am 31.08.23, 14:56 Uhr
Als Mann in einer Frauenumkleidekabine, alles junge Sportlerinnen versteht sich, sind paradiesische Zustände. Ich wünschte ich wäre dreißig Jahre jünger. Spaß bei Seite.
An Gewissenlosigkeit ist das nicht mehr zu überbieten. Kinder sind die Schutzbedürftigsten einer Gesellschaft und werden zielgerichtet für das Ausleben sexueller Irrläufer mißbraucht. Der Staat ein weiteres Mal der Handlanger und Mittäter.
Wenn Volksverhetzung strafbar ist. Wie verhält es sich dann mit gezielter Volksverdummung?
Irgendwann ist Zahltag und die Vergangenheit holt jeden früher oder später ein.