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Im gesamten Stadtgebiet wurden 14 Springbrunnen nach der Winterpause wieder in Betrieb genommen
Nach einem kalten Winter haben sich die Königsberger auf einen warmen Frühling gefreut. Und eines der unverzichtbaren Zeichen für die Ankunft des Frühlings ist die Eröffnung der Brunnensaison in der Pregelmetropole. Die Saison 2022 wurde mit der Einweihung des Puttenbrunnens, des ältesten Brunnens der Stadt, eingeleitet.
Die „Putten“ wurden 1908 von dem berühmten deutschen Bildhauer Stanislaus Cauer geschaffen und später der Stadt Königsberg gestiftet. Das Denkmal ist eine Komposition aus vier Engeln mit lockigem Haar, die sich an den Händen halten. Dieses Kunstwerk hat den Sturm auf Königsberg im Zweiten Weltkrieg überstanden. Im öffentlichen Raum der Stadt sind heute noch einige Skulpturen des Künstlers aus Stein, Bronze und Marmor erhalten geblieben, wie die Marmorskulptur „Nach dem Bade“ oder das „Herkulesrelief“ an der Hammerteichschleuse.
Nach dem Krieg wurde der Brunnen in den Innenhof des Hafenkrankenhauses versetzt und jahrzehntelang nicht mehr beachtet. Im Jahr 2010 wurde er an das Weltozeanmuseum übergeben und restauriert. Auf dem Gelände des Museums wurde dann auch die diesjährige Brunnensaison eröffnet. Insgesamt wurden 14 Fontänenanlagen in der Stadt in Betrieb genommen, die jeden Tag von
8 bis 23 Uhr angeschaltet sind. Unter anderem wurden die Springbrunnen am Denkmal der Kämpfenden Wisente, vier Springbrunnen auf dem Hansaplatz, einem in der Nähe des Denkmals von Mütterchen Russland, dem in der Nähe des Hauses der Künste, einer in der Nähe des Baltika-Stadions sowie der vor dem Schiller-Denkmal wieder in Betrieb genommen. Weitere Fontänen gibt es am Oberteich, im Park Luisenwahl und im Königsberger Tiergarten.
167.000 Euro für die Instandhaltung
Im Haushalt der Stadt sind für dieses Jahr umgerechnet rund 167.000 Euro für die Instandhaltung und Reparatur der Wasserspiele vorgesehen. In der Zeit zwischen dem 1. Mai und dem 30. September wird die Stadt die Brüstungen und Schalen der Brunnen reinigen und von Unrat befreien, die technischen Anlagen überprüfen sowie die Abwassersysteme und deren Reinigung untersuchen. Außerdem wird das Wasser mindestens einmal im Monat gewechselt und die Schalen von Schlamm und festen Gegenständen befreit.
Nicht zu vergessen ist die Brunnenanlage auf dem Platz neben dem Museum der Schönen Künste (dem ehemaligen Börsengebäude), die ebenfalls bereits in Betrieb ist. Schon bald werden die farbigen Fontänen wieder von klassischer Musik aus den Lautsprechern begleitet werden. Jurij Tschernyschew
sitra achra am 11.06.22, 16:31 Uhr
Wo sind die Putten? Ich kann keine auf dem Foto entdecken.
Schade, dass man zurzeit keine Reise nach Kaliningrad unternehmen kann.