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Während in Berlin die christliche Botschaft der Schlosskuppel überstrahlt werden soll, wird in Münster anlässlich eines G7-Treffens ein Kreuz abgehängt. Anmerkungen zu einer fatalen Entwicklung
Der Skandal um das abgehängte Kreuz im Historischen Rathaus von Münster wird von einem großen Teil der Deutschen gar nicht als ein solcher wahrgenommen. Zu sehr hat sich die säkularisierte Mehrheitsgesellschaft an das Verschwinden christlicher Symbole aus dem öffentlichen Raum gewohnt.
Was war passiert? Zum Außenministertreffen der sogenannten G7-Staaten, der führenden westlichen Wirtschaftsländer, hat „das Protokoll“ des Bundesaußenministeriums von Frau Baerbock eine Reihe von Veränderungen im Friedenssaal des Historischen Rathauses der Stadt vornehmen lassen. Besonders auffällig: Auch das 482 Jahre alte Holzkreuz mit der Darstellung des gekreuzigten Jesus Christus wurde aus dem Saal entfernt, in dem die mächtige Ministerrunde tagte.
Eine Begründung gab es nicht
Warum hat man das Kreuz entfernt? Zumindest nominell stammen sechs der sieben Minister aus dem christlich-abendländisch geprägten Westen und sollten keine Probleme mit der eigenen Geschichte haben. Und auch der japanische Vertreter Motegi Toshimitsu hätte sich sicher nicht an dem Kreuz gestört.
Das Bundesaußenministerium hat bis heute nicht schlüssig erklären können, warum das christliche Symbol aus dem Friedenssaal entfernt wurde. „Das Kreuz wurde aus protokollarischen Gründen entfernt“, hatte das Auswärtige Amt auf Anfrage der „BILD“-Zeitung lapidar erklärt. Ja, das wissen wir. Und ein Sprecher des Ministeriums bekräftigte, bei solchen Treffen sei es üblich, „das Mobiliar“ im Raum zu verändern. Und dabei sei in Münster „tatsächlich auch dieses Kreuz dort“ entfernt worden. Allein die Formulierung macht (mich) sprachlos.
Auf jeden Fall sei die Entscheidung protokollarisch intendiert und nicht politisch, sprich: Frau Ministerin habe damit gar nichts zu tun. Und Baerbock setzte nach, sie persönlich hätte sich gefreut, wenn das Kreuz hängengeblieben wäre.
Man kann den ganzen Vorgang als politisches Kasperletheater abhaken, wenn nicht System dahinter zu vermuten wäre. Erst wenige Tage vor dem G7-Treffen in Münster sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth, eine Parteifreundin von Frau Baerbock, sie wolle Bibelworte am Berliner Stadtschloss mit anderen Texten überschreiben lassen, weil diese – Achtung! – nicht „weltoffen“ seien.
Nicht weltoffen? Die Bibelzitate an der Stadtschloss-Kuppel wurden von König Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861) ausgewählt dort rekonstruiert. Wörtlich heißt es: „Es ist in keinem andern Heil, (...) denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“
Das ist Frau Roth nicht weltoffen genug, die keinerlei Scheu hat, sich mit islamistischen Feinden der westlichen, freiheitlichen Kultur gemein zu machen, wenn sie mit Kopftuch im Iran Gespräche mit den Mullahs führt, die Israel vom Erdboden tilgen wollen, und der bei Erdoğans Einschränkung von Freiheitsrechten als erstes einfällt, dass sie „auch gut Börek machen kann“.
„Deutschland schafft sich ab“, heißt der millionenfach verkaufte Bestseller des damals noch SPD-Mitgliedes Thilo Sarrazin, der es als Erster aus dem deutschen Establishment wagte, öffentlich zu formulieren, dass wir, dass Deutschland ein dramatisches Problem mit dem Islam haben. Nicht mit Muslimen, die vorwiegend aus der Türkei als Gastarbeiter in diese Gesellschaft gekommen sind. Nicht mit denen, die hier leben, arbeiten, Steuern zahlen, unsere Gesetze und Traditionen achten – immer noch die große Mehrheit. Aber mit einem kleinen Teil ihrer Nachfahren und vor allen Dingen mit den vorwiegend jungen und männlichen Flüchtlingen und Migranten aus radikalislamischen Steinzeitgesellschaften wie Afghanistan, Nordafrika und dem Nahen Osten. Die wurden 2015 und 2016 unter der Verantwortung der Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Hunderttausenden unkontrolliert ins Land gelassen, und wie Frau Merkel lakonisch sagte: „Jetzt sind sie nun mal da ...“
Allenthalben Achselzucken
Deutschland ist zu einer multikulturellen Gesellschaft geworden, und niemand hat die Deutschen gefragt, ob sie das eigentlich wollen. Multikulti – der Traum von Grünen und Linken ist Wirklichkeit geworden. Und die „Bio-Deutschen“ nehmen es schulterzuckend hin. Jetzt sind sie nun mal da ...
Seit einigen Wochen ruft in Köln ein Muezzin per Lausprecher zum Gebet in der protzigen Moschee im Stadtteil Ehrenfeld. Vorerst nur ein Pilotprojekt, sagt die Stadtverwaltung, und verfügt, dass eine Lautstärke von 60 Dezibel nicht überschritten werden darf. Man fragt sich, ob das überhaupt jemals einer überprüft. Und wenn, „is et ejal“, wie der toleranzbesoffene Kölner sagen wird, denn: „Et hätt noch imma jot jejange ...“.
Deutschland schafft sich ab. Christliche Symbole werden aus dem öffentlichen Raum gedrängt, Kreuze werden in Gerichtssälen, Rathäusern und Schulen abgehängt. Das politische Juste Milieu will die christlichen Kirchen endgültig an den Rand drängen. Die EKD-Kirchen haben längst nichts mehr mit der Verkündigung der Lehre Christi zu tun, sie sind zu einer Vorfeldorganisation einer links-grün-woken Gesellschaft geworden, in der von Homo-Ehe über Abtreibung bis zu Vulva-Malen alles möglich ist, aber Gott keinen Platz mehr zu haben scheint.
Und die Katholische Kirche in Deutschland? Sie wird sturmreif geschossen. Nicht von außen, sondern aus dem Apparat heraus, aus einer angepassten Bischofskonferenz, in denen viele Protagonisten, eine Mehrheit, endlich auch heiraten möchten – und evangelisch werden. Papst Franziskus hat dazu die treffenden Worte gefunden, als er sagte, Deutschland habe eine wunderbare evangelische Kirche. Aber er sei der Ansicht, eine reiche auch aus ...
Amen!
Kersti Wolnow am 12.11.22, 13:24 Uhr
Ich schrieb es an anderer Stelle schon, daß die Kirche sich in der bRD selbst entkernt, weil sie zuläßt, daß Politik und Medien ständig ihre 10 Gebote übertreten. Auch die Deutschen haben sich die amerikanische (Un)Kultur ohne Protest überstülpen lassen. Wenigstens Karl Eduard hätte uns über die getürkten Lebensmittel im Westen aufklären können. Als ich im Oktober hier ankam, schmeckte das in der Werbung gepriesene Objekt zu süß oder machte dick. Sie verschleiern die Inhaltsstoffe, denn nach den E kamen neue Bezeichnungen.
Bärbel Boley hatte Recht. Aber es kam keine Diskussion über die Mißstände auf---bis heute. Wir hatten die einmalige Chance, alle Schlechtigkeiten des jeweiligen Systems zu verbessernn, statt dessen vernichteten wir das Gute beider Seiten.
Thomas Hartmann am 10.11.22, 11:33 Uhr
In germanischer Zeit wurden die Fähigsten Stammesführer.
Westliche Gesellschaften werden heute durch Politiker wie Biden und Bellen repräsentiert. Vor 40 Jahren amüsierte sich der Westen noch über ähnlich betagte Generalsekretäre und Staatsratsvorsitzende, die deutlich weniger senil waren.
Anders als Bärbel Bohley und Angelika Barbe verlor der ebenfalls zum früheren DDR-Bürgerrechtsmilieu gezählte Werner Schulz nach dem 9.11.89 in Parlamenten, Ausschüssen und Debatten offenbar frühere Überzeugungen. Sonst hätte er längst darauf hinweisen müssen, daß allein die finanzielle Situation vieler Deutscher heute deutlich schwieriger ist als die in der DDR der 80er Jahre.
Die in den 90er Jahren wegen geäußerter Ansichten juristisch verfolgte Frau Bohley lehnte 2009 ihre Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung zum Mauerfall ab. Damals soll sie gesagt haben:
"Wenn ich an mich denke, dann setzte ich alles daran, eine andere Gesellschaft zu erreichen, und ich merke heute: Das ist ja alles noch viel schlimmer, perspektivloser, ressourcenvergeudender und unsozialer als damals."