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Nichts für Frostbeulen – Karls Erlebnis-Dörfer in Elstal und Rövershagen locken Familien ganzjährig in ihre märchenhaften Eiswelten
Im Sommer dreht sich auf Karls Erdbeerhof naturgemäß alles um die süße Frucht. Die Ernte auf seinen Feldern vermarktete der einstmals kleine Familienbetrieb, der 1921 von Karl Dahl nahe Rostock gegründet und nach dem Krieg unweit von Lübeck fortgesetzt wurde, derart erfolgreich, dass drum herum mehrere Freizeitparks entstanden sind. In den acht Karls Erlebnis-Dörfern in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Sachsen gibt es neben Erdbeerständen auch familiengerechte Kinderrutschen, Achterbahnen oder Aquarien.
Damit der Rummel außerhalb der Erdbeersaison auch den Winter über anhält, werden am Hauptstandort Rövershagen bei Rostock sowie in Elstal westlich von Berlin die sogenannten Eiswelten angeboten. Ganzjährig gibt es dabei in heruntergekühlten Hallen eindrucksvolle Eisskulpturen zu bestaunen. Internationale Eiskünstler erwecken riesige Eisblöcke zum Leben und erschaffen täglich neue Skulpturen, die in Kombination mit Licht und Musik bei minus zehn Grad Celsius für eine wahrhaftig „coole“ Atmosphäre sorgen. In Rövershagen ist das tägliche Live-Eisschnitzen von 9 bis 17 Uhr eine besondere Attraktion. Hier können die Besucher den talentierten Künstlern direkt über die Schulter schauen.
Dort zieht auch die bewegliche Eisfigur des lettischen Künstlerduos Karlis und Maija Ile alle Blicke auf sich. Die beeindruckende Marionette schwebt förmlich im funkelnden Sternenhimmel der Eiswelt. Ein beliebter Anziehungspunkt ist auch die im Stil der Geschichte „Die Schöne und das Biest“ gestaltete Eisbar. Neben dem hier obligatorischen Erdbeerglühwein und Sanddornpunsch wird Erdbeer-Limes angeboten, der eisgekühlt in einem Glas aus Eis serviert wird und auf Eishockern genossen werden kann. Die Kinder amüsieren sich währenddessen auf den bunten Eisrutschen.
In Karls Erlebnis-Dorf Elstal begeistert die Eiswelt mit einzigartigen Licht- und Musikeffekten, welche die Kunstwerke aus Eis noch eindrucksvoller in Szene setzen. Ein echter Höhepunkt ist das aktuelle Kunstwerk: die „High Heels von Marilyn Monroe“. Die Besucher haben hier die Möglichkeit, selbst Teil der Ausstellung zu werden. Ausrangierte hochhackige Schuhe können vor Ort abgegeben und zu einem eingefrorenen Kunstobjekt umgewandelt werden.
Mit wärmenden Schuhen kann sich danach die ganze Familie in eine eiskalte Märchenwelt begeben. In Karls neuester Eiswelt sind phantasievolle Burgen, magische Spiegel und verwunschene Märchenwälder zu entdecken. Mit wärmenden Ponchos über den Schultern trifft man an 20 aus Eis und Schnee modellierten Stationen unter anderem Hänsel und Gretel, die Hexe Baba Jaga oder Schneewittchen in ihrem gläsernen Sarg.
Eine Übernachtung der besonderen Art inmitten von Schnee und Eis bietet das wohl kleinste Eishotel der Welt in Rövershagen. Mit Überlebensschlafsäcken, warmen Fellen und einer eigens angefertigten Gelschaummatratze lässt sich die Nacht bei minus sieben Grad angenehm aushalten. Neben rustikalen Waschmöglichkeiten wird ein Wärmebereich angeboten, in dem Gäste im märchenhaften Stil Brotzeit, Soljanka sowie warme und kalte Getränke genießen können.
Karls Eiswelt in Rövershagen sowie in Elstal, geöffnet jeweils von 9 bis 18.30 Uhr, Tagesticket 22,50 Euro, freier Eintritt für Kinder bis 90 Zentimetern Größe. www.karls.de/eiswelt