Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Die Doppelmoral könnte größer kaum sein. Seit Monaten zeigen Politiker wie Katrin Göring-Eckardt (Grüne) oder Heidi Reichinnek (Die Linke) ihr Mitgefühl für Maja T. – und somit für eine Person, die beschuldigt wird, als Mitglied der „Hammerbande“ arglose Menschen, die sie für Rechtsextremisten hielten, mit brutalen Schlägen gegen den Kopf angegriffen zu haben. Die Attacken, die unter anderem multiple Schädel- und Gesichtsfrakturen verursachten, werden von der Justiz des EU-Mitgliedsstaates Ungarn zu Recht als schwere Körperverletzung verfolgt (siehe Seite 3).
Doch obwohl unstrittig ist, wer hier Täter und wer Opfer ist, wird Maja T. von Teilen der linken und grünen Szene als unschuldige Person dargestellt, die unter menschenunwürdigen Haftbedingungen in Ungarn leiden würde. Göring-Eckardt reiste gar nach Budapest, um ihre Solidarität zu bekunden, und sprach von einer „Katastrophe mitten in Europa“ – wohlgemerkt nicht etwa mit Blick auf die Opfer der Gewalt, sondern auf die Haftbedingungen von Maja T.
Für das Leid jener Personen, die von Maja T. niedergeschlagen wurden, zeigen Grüne und Linke bislang keinerlei Mitgefühl. Diese Opfer sind für sie offenbar nur Kollateralschäden in einem Kampf, dessen Verfechter sich selbst über jeden Zweifel erhaben sehen. Wohin diese Haltung führt, hat das kommunistische Schreckensregime mit seinen über 100 Millionen Toten gezeigt.
Nachdenklich sollte dieser Fall nicht zuletzt all jene stimmen, die angesichts komplizierter Mehrheitslagen im Bundestag meinen, in Grünen und Linken zuverlässige Partner gefunden zu haben. Wer den konsequenten Umgang eines Rechtsstaates mit Gewaltverbrechern anprangert und keinerlei Mitgefühl für die wahren Opfer zeigt, steht nicht in der Mitte, sondern am extremistischen Rand des politischen Spektrums.