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Wie sich das große Abrakadabra als fauler Zauber entpuppt, und warum Greta auf der richtigen Spur ist
Es hat immer etwas Erfrischendes, wenn man endlich hinter ein Geheimnis kommt, an dem man sich seit einer gefühlten Ewigkeit die Zähne ausgebissen hat. So erleben wir seit Jahren, wie angespannt der deutsche Wohnungsmarkt ist. Überall in den Medien begegnen uns verzweifelte junge Familien, die mit ihrem unlängst auf die Welt gekommenen Nachwuchs auf viel zu engem Raum hausen müssen, weil sie selbst mit solide gefülltem Geldbeutel keine angemessen große Bleibe finden, die sie sich leisten können. Wie geht es dann erst denen, die kaum Mittel zur Verfügung haben?
Gleichzeitig verhieß man uns: „Wir haben Platz“, und könnten beliebig weitere Immi-granten als Asylbewerber, Flüchtlinge oder auf welchem Wege auch immer aufnehmen, ohne dass dies unseren angespannten Wohnungsmarkt weiter belastete. „Auf Wohnungsmangel und -preise wirkt sich die Unterbringung der Geflüchteten überhaupt nicht aus“, erzählt uns Bundesinnenministerin Nancy Faeser von der SPD. Wie geht das? Vermehren sich die zur Verfügung stehenden Unterkünfte mit der Ankunft jedes zusätzlichen Asylsuchers von selbst? Oder per Abrakadabra?
Wir haben uns meist nicht getraut, diese freche Frage zu stellen. Jeder, der es dennoch wagte, dem hauten Faeser und Co. um die Ohren, er wolle „Geflüchtete und Wohnungssuchende gegeneinander ausspielen“, die „Wohnungsnot instrumentalisieren“ und Schlimmeres – der Rassismusvorwurf lugte um die Ecke. Kurz gesagt: Die Wächter des Geheimnisses setzten alles daran, jeden, der hinter ihr Mysterium zu blicken versuchte, gesellschaftlich kaltzumachen.
Ähnlich mysteriös erscheint die Verheißung, die Einwanderung mildere unseren Fachkräftemangel. Nach allem, was man so an Zahlen bekommt, liegt das durchschnittliche Qualifikationsniveau der Neuankömmlinge um Längen unter dem hiesigen Durchschnitt. Wenn es aber beispielsweise zu wenig Ärzte für zu viele Patienten gibt, wie kann sich dieses Verhältnis verbessern, wenn zwar jede Menge Patienten, aber kaum Ärzte ins Land strömen? Besser nicht fragen, siehe oben. Solche Mysterien verbreiten sich über immer mehr Felder, etwa die Energiepolitik (abschalten, ohne Ersatz zu haben, und trotzdem entsteht keine Knappheit), den Wohnungsbau (politisch verursachte Kostensteigerungen und Enteignungsdebatten bremsen die Neubautätigkeit nicht) und, und, und.
Die Weisung lautete immer: Nur nicht laut drüber nachdenken. Also schwiegen wir beflissen und ließen die Hohepriester der moralischen Weisheit ihre Nebelschwaden vor die Wirklichkeit schieben. Unsere Glaubensstärke würde diese Wirklichkeit, die wir nur insgeheim zu ahnen wagten, schon zum Verschwinden bringen, da waren wir zuversichtlich. Zumindest taten wir so.
Doch diese Wirklichkeit entpuppt sich leider als vollkommen unmoralischer, rücksichtsloser Rüpel, dem unser Glauben und dessen Wächter herzlich schnuppe sind. Dieser Rüpel kommt nun aus dem Nebel gestampft. Er zischt uns Wörter wie „Lörrach“ oder „Berliner Seniorenstift“ entgegen. Und bringt uns so auf des Rätsels Lösung: Es ist gar kein wunderliches Geheimnis, dem wir da auf der Spur waren. Es ist billiger, fauler Zauber. Ob Frau Faeser ihre Worte wohl auch gegenüber den Lörracher Mietern oder den Berliner Senioren wiederholen würde? Zuzutrauen wäre es ihr. Aber es nützt nichts mehr, der Rüpel Realität hat ihren faulen Zauber auffliegen lassen. Vor aller Augen.
Baum-Opfer für das Klima
Auch andere Inszenierungen zur Vernebelung der Wirklichkeit scheinen gerade ihrer brutalen Enthüllung entgegenzuwanken. Das haben wir uns ja ebenfalls die ganze Zeit gefragt: Wenn es den Klimakämpfern wirklich um die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes um jeden Preis geht, warum wehren die sich dann so verbittert gegen die Atomkraft? Oder zielen sie vielleicht gar nicht wirklich auf die angebliche Klimafrage ab, sondern vielmehr auf die Zerstörung der westlichen Wirtschafts- und demokratischen Gesellschaftsordnung?
Das Thema hatten wir hier schon, es sind in der Zwischenzeit aber einige recht aufschlussreiche Indizien dazugekommen, die darauf hindeuten, dass wir verschaukelt werden sollen mit dem Klimagetöse.
Da haben sie also in Berlin einen Baum vor dem Kanzleramt umgehauen, um ein Zeichen zu setzen gegen die Zerstörung unserer Natur. Was kommt als Nächstes? Verprügeln sie bald kleine Kinder auf der Straße, um ein „Zeichen zu setzen gegen die Gewalt in unserem Alltag“? Schütten sie Altöl in die Bäche als Protest gegen die Gewässerverschmutzung? Selbst den Fall der beiden Thailandflieger, den wir hier neulich begutachtet haben, könnte man mit dem Trick in ein völlig anderes Licht tauchen. Demnach war das gar keine fröhliche, aber leider im Sinne der Propaganda ziemlich dämliche Feriensause, sondern ebenfalls ein „Zeichen“, gegen die Fliegerei nämlich. Dumm nur, dass dieser Winkelzug weder den beiden jungen Leuten noch ihren PR-Dompteuren rechtzeitig eingefallen ist. Für eine Verrenkung dieses Zuschnitts musste erst ein Baum fallen, aber da war es für die beiden Unglücklichen schon zu spät. Und eine solche Begründung nun erst für den Thailandflug nachzureichen, käme doch allzu fadenscheinig rüber. Schade.
Wie schnell sich der „Klimaschutz“ erledigen kann, wenn seine Protagonisten etwas Aussichtsreicheres entdeckt haben, davon hat uns ausgerechnet Greta Thunberg einen scharfen Vorgeschmack gegeben. In Norwegen demonstriert die „Klima-Ikone“ nun also tatsächlich gegen Windräder! Weil die Anlagen den Samen, den lappländischen Ureinwohnern, die Viehzucht vermiesen. Zwar sind die Anlagen schon stillgelegt, aber noch nicht demontiert, da kam Greta gerade noch rechtzeitig.
Diese Windkraftanlagen seien „kolonialistisch“ und verstießen gegen die Menschenrechte, schimpft die 20-jährige Schwedin. Da sind wir aber mal gespannt, wie sie Robert Habecks Plan bewertet, in Namibia, dem früheren Deutsch-Südwestafrika, große Windparks anzulegen, die „grünen Wasserstoff“ für das ehemalige Mutterland produzieren sollen. Wenn das kein Leckerbissen ist für den „antikolonialistischen Kampf“!
In dem Moment würden wir Zeugen des ironischen Höhepunkts einer beispiellosen Irrfahrt. Denn durch all die Inszenierungen, ideologischen Verrenkungen und die Realitätsverachtung wären wir tatsächlich wieder in der Wirklichkeit angekommen. Denn tatsächlich entpuppt sich der gesamte grünlinke Globalismus an seinem bitteren Ende als das, was er in Wahrheit immer war: tatsächlicher Neokolonialismus reinsten Wassers.
Zu dieser Selbstentlarvung bedurfte es nicht einmal Annalena Baerbocks „feministischer Außenpolitik“, die sich im Hochgefühl europäischer Überlegenheit anschickt, alle übrigen Kulturen der Welt mit der Belehrungsdampfwalze zu überrollen. Dazu reichen schon ein paar Windparks in Namibia. Greta, Sie sind auf der richtigen Spur, nur bislang an der falschen Stelle!
sitra achra am 04.03.23, 11:09 Uhr
Greta, befiehl, wir folgen dir!
Ulrich Bohl am 04.03.23, 09:12 Uhr
"Wie geht das? Vermehren sich die zur Verfügung stehenden Unterkünfte mit der Ankunft jedes zusätzlichen Asylsuchers von selbst?" Die Frage ist nur so zu beantworten, nicht die
Unterkünfte vermehren sich von selbst, sondern die Asylsucher vermehren sich von selbst wenn sie einmal hier sind. Man muss sich nur umsehen. Windräder in Namibia zu bauen um Wasserstoff zu erzeugen ist an Naivität nicht zu überbieten. Namibia hat erhebliche
Reparationsforderungen an Deutschland
gestellt. Bei nächsten Unstimmigkeiten zwischen beiden
Ländern kann Namibia die gebauten Anlagen enteignen
und sie als Abgeltung seiner Reparationsforderungen
bezeichnen..