Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Unglaubliches Geschehen am Kriegsende erschüttert auch heute noch und darf nicht vergessen werden
Mit der Einnahme Pommerns durch die Rote Armee erfuhren 1945 abertausende Zivilpersonen, zumeist Frauen und Kinder, unermessliches Leid. Und das nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land. Als schlimmes Beispiel gilt auch das Dorf Alt-Teterin bei Anklam im heutigen Kreis Vorpommern-Greifswald, das sowjetische Soldaten am 29. April 1945 besetzten. Es war der Anfang zu einem Martyrium, dem sich in der Folge die rund hundert Einwohner und ein am Tag zuvor eingetroffener Flüchtlingstreck ausgesetzt sahen. Ein Martyrium, das 32 Menschenleben kostete.
Was geschah, blieb allerdings über Jahrzehnte hinweg im Ungewissen, denn in der DDR rührte man ein solches Thema lieber nicht an. Und so wurde das Ausmaß der Geschehnisse erst nach 1990 bekannt. Verdient gemacht hat sich darum die Alt-Teteriner Ortschronistin Angela Krüger, von der im Anklamer Heimatkalender Jahrgang 2000 ein Aufsatz über die Zustände Ende April, Anfang Mai 1945 in dem abgelegenen Dorf erschien.
Danach durchstöberten Rotarmisten nach der Besetzung sogleich die Gehöfte nach deutschen Soldaten, Uhren und Wertsachen, trieben Pferde zusammen, spannten einige vor die beladenen Treckfuhrwerke und verschwanden damit. Die wenigen alten Männer, die jüngeren standen an der Front, saßen in Gefangenschaft oder waren gefallen, wurden indes unter den Furchtbares ahnenden Blicken der Zurückgebliebenen ins benachbarte Gutsdorf Stretense geführt. Wozu wusste niemand. In den Abend- und Nachtstunden fielen Rotarmisten dann gruppenweise über die entsetzten Alt-Teteriner Frauen und Mädchen her und vergewaltigten sie, wo sie nur greifbar waren.
Von Stretense drang derweil ein grässlicher Motorenlärm bis Alt-Teterin, für den die gepeinigten Frauen keine Erklärung fanden. Plötzlich soll sich unter ihnen das Gerücht breit gemacht, dass die Männer in Stretense durch einen Fleischwolf gedreht wurden. Fatal, denn was würde noch geschehen? „Überall herrschte rohe Gewalt, ständig wurden Gewehre auf unbewaffnete Frauen, Kinder und Greise gerichtet. Die Lage schien aussichtslos“, beschreibt die Ortschronistin die damalige Situation.
Völlig verzweifelt nach all dem Durchgemachten und wohl dem Wahnsinn nahe flüchteten einige Frauen mit ihren Kindern in ein Bruchgelände, ertränkten ihre Kinder in einem Wassergraben und erhängten sich selbst in den Bäumen. Andere setzten ihrem Leben auf Dachböden ein Ende. So starben 32 Menschen zwischen dem 30. April und dem 2. Mai 1945.
Nach einigen Tagen ließ man die nach Stretense gebrachten Männer frei. Den Totgeglaubten war befohlen worden, das dortige Gutsvieh zu schlachten. Den unerklärlichen Lärm hatte ein Stromgenerator erzeugt. Als Arbeitslohn sollen den Männern Schweineköpfe mitgegeben worden sein. Als sie ihr Heimatdorf betraten, offenbarte sich ihnen die unfassbare Tragödie.
Auf dem Kirchhof von Alt-Teterin erinnert seit 2009 ein bescheidenes Kreuz und eine Namensplatte an die erschütternden Geschehnisse kurz vor Kriegsende.
Gregor Hammbichler am 12.05.25, 20:19 Uhr
Die Schrecken des 2. Weltkrieges in Worte zu fassen, dürfte uns danach Geborenen nicht gelingen. Besonders wenig Sinn macht es, sich gegenseitig die auf allen Seiten begangenen Gräueltaten gegenseitig vorzuwerfen und aufzurechnen. Was Rotarmisten im Osten Deutschlands anrichteten - bestialisch! Was die britischen Bomberflotten anrichteten - massenmörderisch. Was die Wehrmacht vor allem in der Sowjetunion anrichtete, man denke an Leningrad, verdient das gleiche Urteil. Die 27 Millionen Sowjetmenschen haben sich ja nicht gegenseitig umgebracht. Worum kann es also heute nur gehen? Jede Seite muss sich der Schuld seiner Vorfahren jener Zeit bewusst sein, ohne das Büßerhemd anzuziehen. Sich in die Trauer des einstigen Feindes hinzudenken. Hier wie dort starben Menschen einen grauenvollen, sinnlosen Tod. Gegenseitiges Verzeihen ist angesagt, nicht Aufrechnung von Untaten. Und mit dem Verzeihen muss Partnerschaft, neue Freundschaft wachsen. Es geht um die Schaffung einer Mentalität des "Nie wieder ..."
Letztendlich muss die Basis für all das Ehrlichkeit sein, sollte Geschichtsklitterung keinen Platz mehr haben. Was leider bei der Geschichte des WK 2 doch noch der Fall zu sein scheint. Vielleicht sollte man auch einmal über die Interessenlagen in GB und USA nachdenken ... welche Politik verfolgte man dort vor WK 2 und inwieweit trug diese zu Hitlers Überfall auf Polen bei. Was den Krieg zwischen Sowjetunion und Hitler-Deutschland angeht, macht es sicher Sinn, sich einmal heute öffentlich zugängliche Archive in Moskau anzusehen. Doch letztendlich ist es heute gleichgültig, ob Hitler der allein böse Aggressor war im Drang nach Osten oder ob auch Stalin Westexpansionspläne hatte, Hitler ihm also nur zuvorkam. Es geht darum, dass sich damals zwei unmenschliche politische Führer gegenüberstanden, die nichts für den Frieden und alles für ihre Aggression taten.
Heute zählt nur der Blick nach vorne ... und der kann nur auf einen stabilen Frieden gerichtet sein. Wobei die Verteufelung in Richtung Osten leider schon wieder erheblich Fahrt aufgenommen hat - unter Missachtung fast aller geopolitischen und historischen Fakten - über die man sich ja relativ leicht informieren kann. Nicht gerade im ÖR Fernsehen, aber in guten Archiven und Bibliotheken.
sitra achra am 08.05.25, 16:42 Uhr
Dass der blutrünstige ewige Iwan sich als Retter der Menschheit aufführt, ist ein Treppenwitz der Weltgeschichte. Sein großer "vaterländischer Krieg" ist einzig und allein von ihm initiiert, provoziert und inszeniert worden. Quellen belegen, dass die russische Generalität im Frühjahr 1940 Stalin gedrängt hatte, endlich gegen das verhasste Deutschland loszuschlagen. Der lehnte ab, weil er sich in Sicherheit wiegte, dass Hitler zu einem Angriff bei weitem noch nicht fähig war. Diese Fehleinschätzung hatte eine verheerende Wirkung. Da musste die bolschewistische Weltrevolution ein wenig verschoben werden und er konnte nicht im Blut seiner Feinde zum Atlantik waten, wie sich sein Sprecher Ilja Ehrenburg selbstzufrieden äußerte. Dass sich ein Herr Steinmeier dazu herabläßt, russische Opfer zu beklagen und seinem Geburtsland die Kriegsschuld in kriecherischer Pose anzulasten, ist schlicht und einfach verabscheuungswürdig. Genau wie der deutschlandhassende woke Mob in den sozialistischen Parteien, die den überständigen Marxismus als neue Religion predigen und von den linken Hetz- und Propagandamedien sekundiert werden.
Gregor Scharf am 08.05.25, 13:51 Uhr
Krieg kennt keine Moral. Das werden Schreibtischtäter, die Kriege anzetteln und sich später über die rohe Gewalt echauffierenn, nie begreifen. Weshalb nach meiner Auffassung jeder dieser Verbrecher im Nadelstreifenanzug in eine Uniform gesteckt gehört und anschliessend in die erste Reihe der ersten Angriffswelle.
Wer sich auf Krieg einlässt, muß damit rechnen, dass er verliert. Leidtragende sind allesamt, die Soldaten an den Fronten, in den Gefangenenlagern und Folterkellern wie auch die sich in Sicherheit Wiegenden tief im Hinterland.
Es ist die Schwäche der unorganisierten Volksmassen, dass sie immer wieder den Kriegstreibern auf den Leim gehen und am Ende dafür bezahlen, wie oben beschrieben. Nur zu leichtfertig werden auch heutzutage solche mahnenden Zeitzeugnisse in den Wind geschlagen. Wir müssen kriegstüchtig werden. Was für eine dämliche Aussage. Wir müssen wehrhaft werden und bleiben, hätte es heissen müssen.