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Unglaublich und selten – ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs ersteht neu
Von 1925 bis 1974 hatte das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs seinen Platz in der Ortsmitte des Dorfes Gingst auf Rügen. Das Kriegerdenkmal wurde aus Kunststein in schlichter, würdiger Form errichtet und enthielt auf drei Granittafeln die Namen der 120 gefallenen Soldaten des Kirchspiels. Steinbildhauermeister Hartin in Bergen führte die Arbeiten durch. Der von Linden beschattete Teil des Marktplatzes wurde zu diesem Zweck erhöht, und auch das Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 wurde seinerzeit hierher verlegt.
Auf der Einweihungsfeier am 29. Juli 1925 wurde der Wunsch geäußert: „Möge alsdann dies Denkmal Jahrhunderte hindurch eine Zierde unseres Ortes, ein Zeichen des Dankes der Lebenden an die Toten und eine Mahnung für alle kommenden Geschlechter zur Treue am Vaterlande sein.“
Diesem Wunsch wollte man zur Zeit der DDR nicht entsprechen. Es wurde eine neue sozialistische Gestaltung der Innenstädte und Dörfer konzipiert, der leider eine Vielzahl von schützenswerten Objekten zum Opfer fielen. Auf Befehl der damaligen politischen Obrigkeit wurde das Kriegerdenkmal auf dem Markt 1974 abgerissen und verkippt. Dafür wurde eine Komsumverkaufsbaracke aufgestellt.
Auch das Kriegerdenkmal von 1870/71 wurde abgerissen und in der Kiesgrube in Malkvitz verkippt. Die niedergerissenen Denkmäler wurden an verschiedenen Orten um Gingst entsorgt. Lediglich sechs Grundelemente wurden als Blumenkübel benutzt. Die Vernichtung der Gedenkstätte ließ die Bürger der Gemeinde nicht los und sie beschlossen, das Kriegerdenkmal wieder zum Ortsmittelpunkt werden zu lassen. Der 2019 gegründete Förderverein widmete sich erfolgreich diesem Ziel. Die 2021 geborgenen Originalelemente, die in Gingst als Blumenkübel verwendet wurden, dienten als Basis des Wiederaufbaus. Die fehlenden acht Elemente wurden aus Fertigbeton nachgebildet. Zusätzlich wurden vier Gedenktafeln gefertigt, die die Namen der Gefallenen tragen.
Das daneben gestaltete Mahnmal ist dem Motto „Nie wieder Krieg“ gewidmet. Das Motiv greift das Bild der ostpreußischen Künstlerin Käthe Kollwitz auf, die ihren Sohn 1914 an der Front in Belgien verlor. Es wird ergänzt durch eine transparente Scheibe, auf der eine Friedenstaube abgebildet ist. Es soll nicht nur an die Folgen von Krieg erinnern, sondern vielmehr den Frieden als Grundpfeiler unserer Gesellschaft darstellen. Eine Initiative, die in dieser Zeit wichtiger denn je ist. Die Neueinweihung des Denkmals ist für den 27. August geplant.
sitra achra am 10.07.23, 11:02 Uhr
Nie wieder Krieg! Davon sind wir heute meilenweit entfernt.
Denn die verbrecherische Kriegsmaschine der NATO hat uns voll im Griff.
Dies ist ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die nach den Gräueln des 2.WK's auf eine friedlichere Welt gehofft haben.
Kersti Wolnow am 04.07.23, 07:56 Uhr
Schon die Jacobiner fingen ihre Zeitrechnung neu an. Geschichte und Traditionen mögen die alten und neuen Jcobiner aus der DDR nicht. In ihrer Endphase begannen sogar die sich auf Preußen zu besinnen. Daran ist heute nicht mal zu denken, ein Zeichen, von wem wir wieder regiert werden. Namen werden ausgelöscht, wie Agnes Miegel oder Ernst Moritz Arndt. Privatinitiativen wie diese auf Rügen können gerade noch etwas bewirken, wie auch die Gedenkstätte Guthmannshausen, wenn sie nicht wie dort von der neuen SA, der Antifa, oder dem Geheimdienst der bRD professionell in Brand gesteckt wird und bis auf die Grundmauern abbrennt.