02.04.2025

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Menschenversuche

Immer öfter mysteriöse tödliche Erkrankungen im Kongo

Handelt es sich womöglich um ein hemmungsloses und damit riskantes Massenexperiment an der afrikanischen Bevölkerung?

Wolfgang Kaufmann
31.03.2025

In der Demokratischen Republik Kongo tobt ein Bürgerkrieg, in dessen Verlauf die Rebellen der regierungsfeindlichen Bewegung 23M vor einigen Wochen die beiden Provinzhauptstädte Goma und Bukavu im Osten des Landes einnahmen. Das ist nicht zuletzt deshalb beunruhigend, weil sich in Goma ein Biolabor befindet, das von der United States Agency for International Development (USAID) und der privaten französischen Fondation Mérieux betrieben wird. Denn in diesem Labor lagern auch potentiell tödliche Ebola-Viren, die – zufällig oder vorsätzlich – freigesetzt werden könnten. Dabei stellt sich die Frage, warum die Entwicklungshilfeorganisation der US-Regierung und eine französische Stiftung, zu deren Finanziers unter anderem die Gates Foundation sowie Pharmakonzerne wie Pfizer gehören, überhaupt ein solch sensibles Labor im schon seit Jahrzehnten unsicheren Dreiländereck zwischen dem Kongo, Uganda und Burundi eingerichtet haben.

Auf jeden Fall kommt es in der Region nun ständig zu Ausbrüchen von mysteriösen Fiebererkrankungen, die nicht zuletzt mit massiven Blutungen einhergehen, woraufhin immer wieder behauptet wird, jetzt sei die „Krankheit X“ da, welche laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) „eine schwerwiegende internationale Epidemie“ verursachen könne und durch einen bislang unbekannten Erreger ausgelöst werde. Dabei fällt auf, dass die Infektionen stets nur in kleinen regionalen Clustern im Umkreis weniger Dörfer auftreten und dort sehr schnell auch zu etlichen Todesfällen führen, ohne dass Tests zum Nachweis bereits katalogisierter Ebola-Stämme ein positives Ergebnis erbrachten.

Ebolavirus als „Spielball“
Gleichzeitig wurde in Uganda, wo das Militär der USA eigene Biolabore betreibt, mit der Erprobung eines neuen Ebola-Impfstoffes begonnen, nachdem es in diesem Lande ebenfalls entsprechende Infektionen gegeben hatte. Als Begründung hierfür nannte die WHO die Notwendigkeit, größere Ausbrüche in Uganda zu verhindern. Zum Einsatz kommen dabei drei Vakzine: Ervebo vom US-Pharmakonzern Merck Sharp & Dohme (MSD) sowie Zabdeno und Mvabea, die beide vom belgischen Hersteller Janssen Pharmaceutica entwickelt wurden. Dabei gilt zumindest für Ervebo, dass Geimpfte den injizierten abgeschwächten Ebola-Virus genauso über Körperflüssigkeiten in ihrer Umgebung verbreiten können, wie Infizierte dies tun. Parallel dazu ist noch wenig über die Wirksamkeit von Zabdeno und Mvabea bekannt, wodurch hier der Eindruck eines riskanten Massenexperimentes mit lebenden afrikanischen Versuchspersonen entsteht.


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