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FAKTENPRÜFER Journalistische Recherchenetzwerke wie Correctiv haben Falschmeldungen den Kampf angesagt. Doch ganz so uneigennützig und unabhängig, wie sie behaupten, agieren sie dabei keineswegs

Immer schön bei der Wahrheit bleiben

Alles nur im Dienste der „guten Sache“? – Auch Faktenchecker recherchieren auf tendenziöse Weise

Wolfgang Kaufmann
05.03.2023

Mittlerweile gibt es mehr als 30 sogenannte Faktenchecker-Organisationen in der Europäischen Union, welche ihre Aufgabe darin sehen, den Wahrheitsgehalt von politisch brisanten Aussagen zu überprüfen und gegebenenfalls Richtigstellungen zu verbreiten. In Deutschland sind auf diesem Gebiet insbesondere die „Faktenfinder“ der öffentlich-rechtlichen Medien, der Deutschen Presse-Agentur und des angeblich gemeinnützigen Recherche-Netzwerkes Correctiv aktiv.

Deren Finanzierung erfolgt entweder durch die Rundfunk-Zwangsabgabe, den Steuerzahler oder – wie im Falle von Correctiv – durch Spenden. Die Letzteren wiederum kommen unter anderem von Geldgebern wie der Bundeszentrale für politische Bildung, den Open Society Foundations des US-Multimilliardärs George Soros, den Technologiekonzernen Meta Platforms und Google sowie der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen.

Darüber hinaus kooperieren etliche Faktenchecker-Organisationen mit dem International Fact-Checking Network (IFCN) des in den USA ansässigen Poynter Institute, welches ebenfalls von Meta gesponsert wird. Außerdem unterhalten auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Union mit NewsGuard Technologies beziehungsweise dem European Digital Media Observatory (EDMO) eigene Prüfungsstellen für Fakten.

Manipulative Tricks

All diese Faktenchecker-Organisationen wollen „einseitige oder falsche Informationen“ bekämpfen, deren gezielte Verbreitung erfolge, „um unsere Gesellschaft zu spalten, Hass zu schüren oder Geschäfte zu machen“.

Hintergründig haben sie selbst dabei finanzielle Interessen und eine politisch-ideologische Agenda. Denn das Ziel der Faktenprüfer besteht darin, den gesellschaftlichen Diskurs auf einen bestimmten Meinungskorridor einzuengen und sicherzustellen, dass die in der Öffentlichkeit kursierenden Aussagen das Weltbild ihrer staatlichen, überstaatlichen oder privaten Auftraggeber stützen. Oder anders ausgedrückt: Faktenprüfer sind keine unabhängigen Gutachter oder neutralen „Wahrheitswächter“, sondern bezahlte Erfüllungsgehilfen einflussreicher Kräfte in Staat und Wirtschaft, die strikt interessengeleitet vorgehen. Dazu gehört auch die Diskreditierung von kritischen Meinungen, welche den jeweiligen Regierungen missfallen – eine Aufgabe, zu der in totalitären Regimen die Geheimdienste herhalten müssen.

Die Faktenchecker bedienen sich dabei einer ganzen Reihe von typischen Methoden oder Tricks. So greifen sie vielfach auf das sogenannte Framing zurück, also die einleitende Stimmungsmache durch das negative „Einrahmen“ von Aussagen nach dem Schema „Putin-Sympathisanten und die AfD verbreiten jetzt folgende Behauptung ...“

Darüber hinaus hagelt es persönliche Angriffe gegen Personen, deren Äußerungen im Dienste der „guten Sache“ zu widerlegen sind. In diesem Zusammenhang wird dann immer gern das Wort „umstritten“ verwendet oder eine Kontaktschuld konstruiert: Wer mit dem oder dem in Verbindung stehe, der disqualifiziere sich damit selbst.

Die anonymen Experten

Ansonsten gehen Faktenprüfer gerne so vor, dass sie die wegzudiskutierenden Informationen absichtlich unkorrekt wiedergeben oder maßlos überinterpretieren, um so Angriffspunkte für ihre Kritik zu finden. Oder sie tarnen den Umstand der kompletten Unwiderlegbarkeit der Kernaussage, welcher sie zu Leibe rücken wollten, durch einen gewaltigen Wortschwall über Nebensächlichkeiten, der fast jeden Leser einschläfert.

Eine weitere übliche Vorgehensweise der Faktenchecker ist die selektive Auswahl von Experten. Einerseits ignorieren die angeblichen Verfechter der Wahrheit sämtliche Verteidiger der von ihnen angegriffenen Positionen – ganz gleich, wie qualifiziert diese sind. Andererseits kommt aber nahezu jeder zu Wort, der etwas gesagt hat, was zur eigenen Argumentation passt, selbst wenn er eine absolute Minderheitenmeinung vertritt.

Diese Rosinenpickerei geht so weit, dass man auf Fachleute verweist, „die nicht namentlich zitiert werden wollen“, was die Frage nahelegt, ob es diese Experten überhaupt gibt. So geschehen beispielsweise beim „Fact-Checking“ des ZDF zur Frage der Verantwortlichkeit für die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines: Ein Fachmann „für maritime Strategie und Sicherheit“ aus Kiel, der lieber anonym bleiben wolle, habe gesagt, dass die USA nicht hinter den Sprengungen stecken könnten, also kämen diese auch keinesfalls als Täter in Frage.

Mit ähnlich dubioser und tendenziöser Rabulistik stellten die Faktenchecker in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche obrigkeitlich unerwünschte Aussagen als Lüge hin – sei es zur Corona-Politik und den Corona-Impfungen zum Ukrainekrieg und den Fehlleistungen der Mitglieder der Bundesregierung, oder sei es andererseits zu dem angeblich menschgemachten Klimawandel.


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Kommentare

Kersti Wolnow am 05.03.23, 08:51 Uhr

Bundeszentrale für politische Bildung, das ist sowas wie die Volksbildung der DDR, nur diesmal mit der noch idiotischeren Agenda. Überall, wo Staat draufsteht, ist Gender, Frauenbevorzugung und der böse Putin drin.
Halten die Herrschenden uns wirklich für so dumm? Naja, nicht ausgeschlossen, wenn 80% sich stechen ließen und die Propaganda dahinter nicht merkten.

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