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Bereits seit 1948 ist der Islamischen Partei in Bangladesch jedes Mittel recht, um ihren Gottesstaat-Wahnsinn zu realisieren
Hinter dem Umsturz in Bangladesch und den damit verbundenen Pogromen gegen Hindus, Buddhisten und Christen steht nicht zuletzt die Bangladesh Jamaat-e-Islami (BJI). Diese Partei ist ein Ableger der am 26. August 1941 im nordwestindischen Pathankot gegründeten Jamaat-e-Islami, deren Ziel zunächst darin bestand, einen muslimischen Staat zu schaffen, der sich über ganz Britisch-Indien erstreckt. Nach der Teilung und Unabhängigkeit der Kronkolonie strebte die Jamaat-e-Islami dann nach der Errichtung eines Gottesstaates zumindest in Pakistan. In diesem Zusammenhang entstand am 4. Mai 1948 die ostpakistanische Zweigniederlassung der Partei, die spätere BJI.
Diese gehörte zu den schärfsten Gegnern einer Autonomie Ostpakistans, aus Angst, dass es durch die Loslösung von Westpakistan zur Entfremdung vom Islam komme. Daher bekämpfte die BJI den bengalischen Nationalismus auf jede erdenkliche Weise. Hierbei ging die Muslim-Partei so weit, dass sie sich 1971 während des Unabhängigkeitskrieges von Ost- gegen Westpakistan auf die Seite der westpakistanischen Armee stellte. Zudem veranstalteten die Milizen der BJI Massaker an Hindus und anderen Nichtmuslimen in Ostpakistan, denen schätzungsweise drei Millionen Menschen zum Opfer fielen. All das hatte 1972 ein Verbot der BJI zur Folge, das aber im Mai 1979 wieder aufgehoben wurde. Danach durchdrang die BJI weite Teile der Gesellschaft in Bangladesch und beteiligte sich ab 2001 sogar an einer Regierung unter Führung der Bangladesh Nationalist Party (BNP). Der Höhenflug der Islamisten-Partei endete mit dem Debakel bei der Parlamentswahl 2008 und dem Sieg der jetzt aus dem Amt gedrängten Sheikh Hasina Wajed von der säkularen Awami-Liga.
Fünf Todesurteile vollstreckt
Die neue Regierung unter Wajed etablierte anschließend das International Crimes Tribunal zur Aburteilung der Verantwortlichen für den Völkermord von 1971. Dieses Gericht tagte bis 2014 und verhängte gegen insgesamt elf BJI-Führer oder -Aktivisten die Todesstrafe, welche in fünf Fällen auch vollstreckt wurde. Seitdem stehen Wajet und die Awami-Liga an der Spitze der Feindesliste der BJI. Außerdem gab es bei jeder Hinrichtung schwere Krawalle und Ausschreitungen gegen die Hindu-Minderheit.
Am 1. August 2013 entzog das Oberste Gericht von Bangladesch der BJI die Zulassung zur Teilnahme an den Parlamentswahlen. Aufgrund des Umstandes, dass die Partei weiterhin zahllose Moscheen und Koranschulen sowie Krankenhäuser und andere soziale Einrichtungen betrieb, behielt sie aber ihren enormen gesellschaftlichen Einfluss.