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Hinter der aktuellen Eskalation des Konfliktes zwischen Armenien und Aserbaidschan steckt die Türkei
Seit rund 30 Jahren schwelt zwischen Armenien und Aserbaidschan der Konflikt um die Region Bergkarabach. Seit vergangenem Sonntag finden dort wieder schwere Kämpfe statt. Beide Staaten verhängten das Kriegsrecht.
Vor einem knappen Vierteljahr, am Sonntag, dem 12. Juli, war es 200 Kilometer nördlich von Bergkarabach zu gewaltsamen Grenzstreitigkeiten zwischen Armenien und Aserbaidschan gekommen, die 20 Menschenleben kosteten. Allerdings beruhigte sich nach einigen Tagen die Situation vorerst. Das Scharmützel kann im Nachhinein als eine Art Testlauf gewertet werden, für das, was inzwischen gefolgt ist. Seit damals hat sich etwas Entscheidendes verändert. Das ist der Faktor Recep Tayyip Erdoğan.
Der türkische Präsident war im Juli noch mit seinen Bohrungen und Kriegsdrohungen gegen Griechenland und Zypern im östlichen Mittelmeer beschäftigt gewesen. Damals wusste er noch nicht, wie weit er gehen kann. Allerdings hatte er schon im Juli dem Brudervolk der Aserbaidschaner seinen totalen Beistand zugesagt. Gleich darauf begannen erstmals gemeinsame Militärmanöver der Türkei und Aserbeidschans. Und Erdoğan begann, islamische Söldner zu entsenden, die er an drei anderen Kriegsschauplätzen, auf denen er kämpft, beziehungsweise kämpfen lässt, angeworben hatte.
Seit der türkischen Invasion im nordwestsyrischen Afrin im Jahre 2018 hat Erdoğan gemerkt, dass es für ihn besser und billiger ist, radikal-islamische Söldner für sich kämpfen zu lassen. Die sind motivierter als türkische Wehrpflichtige und für deren Taten beziehungsweise Untaten kann die Türkei schwerer haftbar gemacht werden. Es war also kein Wunder, dass bereits auf den ersten armenischen Bildern vom neuerlichen Kriegsschauplatz diese zumeist aus Syrien, Afghanistan oder Chinas Uigurischem Autonomen Gebiet Xinjiang stammenden radikal-islamischen Kämpfer zu sehen waren, wie sie unter der Deckung aserbaidschanischer Panzer vorgehen.
Warnung vor einem Flächenbrand
So ist es nur konsequent, dass der armenische Premierminister Nikol Paschinjan nach der Verhängung des Kriegsrechts nicht den direkten Gegner Aserbeidschan ansprach, sondern die Türkei und sie vor einem überregionalen Flächenbrand im Kaukasus warnte. Zumindest indirekt hat der 45-Jährige auch die EU und die NATO angesprochen, die mit ihrer Ausweich- und Hinhaltetaktik in den letzten Jahren Erdoğans wiederholte Völkerrechtsbrüche hingenommen haben und ihn gewähren ließen.
Nun bereitet sich Erdoğan auf sein mittlerweile fünftes militärisches Abenteuer vor, diesmal an der türkischen Nordgrenze. Syrien, der Irak, Nordzypern und Libyen scheinen dem großmachtsüchtigen Alleinherrscher am Bosporus nicht mehr zu genügen. Nun will er, wie er durch seinen Pressesprecher ankündigen ließ, „aserbaidschanisches Land“ in Bergkarabach zurückerobern.
Dass dieses vom sowjetischen Diktator Josef Stalin einst Aserbaidschan zugesprochene Land seit Jahrhunderten von Armeniern besiedelt ist, kümmert Erdoğan genauso wenig wie es 1915 Erdoğans Vorgänger im Osmanischen Reich bei der Vertreibung und Ermordung der Armenier interessiert hatte, dass diese Armenier viel länger in Anatolien gesiedelt hatten als die Türken.
Die beiden Kaukasusstaaten Armenien und Aserbaidschan befinden sich seit fast 30 Jahren in einem Konflikt um die Kontrolle über die Region Bergkarabach. Pro-armenische Rebellen brachten das Gebiet beim Zerfall der Sowjetunion Anfang der 1990er Jahre unter ihre Kontrolle und erklärten nach einer Volksabstimmung das Gebiet für unabhängig. Diese Unabhängigkeit wird aber bislang nur von Armenien anerkannt. Bei den Kämpfen um Bergkarabach starben bis 1994, als ein Waffenstillstand dem Sterben ein vorläufiges Ende setzte, rund 30.000 Menschen.
Siegfried Hermann am 01.10.20, 12:22 Uhr
Das ist schon alles so richtig!
Nur--- das der türk. Geheimdienst MIT seit Zusammenbruch der UDSSR ständig dort bei Terroranschlägen, Logistik für islamische Terroristen und gewöhnliche Kriminelle Clans involviert ist und eben auch immer wieder Stellvertreterkriege anzettelt, um letztendlich die türk. Kontrolle über den ganzen Kaukasus zu bekommen.
Der russische Bär wartet geduldig bis seine Chance gekommen ist, um richtig aufzuräumen. Geduldig heißt hier die Rückeroberung Konstantinopels!
Und der Möchte-gern-Kalif tut auch alles, um dieses russ. Ziel endlich zu erreichen.
Solange wie kein Maass, Roth, oder Steingeier dort aufkreuzt und meint die islamische Welt nach Deutschland retten zu müssen wird alles gut.