Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Seit gut einem Vierteljahrhundert ist der Wolf in Deutschland wieder heimisch. Was anfangs – vor allem bei Großstädtern – für Begeisterung sorgte, wird – vor allem für die Landbevölkerung – zunehmend zu einer ernsthaften Bedrohung
Tief klaffte die Wunde in der Hüfte des Trakehners „Ritchie“. Der sechsjährige Wallach auf dem Hötzinger Eggers-Hof bei Soltau hat seine schwere Verletzung nach einem Angriff eines einzelnen Wolfs Ende des vergangenen Jahres überlebt. Der Prädatorenangriff auf das hochwertige Pferd mit dem beachtlichen Stockmaß von 173 Zentimetern wirft allerdings Fragen im Umgang mit Canis lupus auf, wie der Wolf im Biologenlatein heißt.
Seit der Rückkehr des Wolfs nach Deutschland im Jahr 1996 über die Lausitz hat sich viel getan. Die Ausbreitung des Raubtieres, das in deutschen Wäldern bislang noch reichlich Nahrung gefunden hat und sich über Sachsen und Brandenburg nach Niedersachsen ausbreitete, trug noch zu Beginn der 2000er-Jahre zu einer gewissen Begeisterung bei. Mittlerweile ist die Bevölkerung mit Blick auf den Wolf allerdings in zwei geradezu feindlich gegenüberstehende Lager von radikalen Wolfsfanatikern auf der einen und harten Verfechtern des Schutzes der traditionellen Viehwirtschaft und Weidetierhaltung auf der anderen Seite geteilt. Die sich ausbreitende Skepsis gegenüber dem strengen Schutz des Wolfs hat vor allem mit der Veränderung seines Beuteverhaltens zu tun.
Änderung des Jagdverhaltens
Hat sich der Canide in den ersten Jahren vor allem von Rehen und Schwarzkitteln ernährt, gerieten schon bald Schafherden in seinen Fokus, wo sich Wölfe über den Fressbedarf hinaus in einen regelrechten Blutrausch begeben können. Bis zu 70 gerissene Schafe in einer Herde sind drastische, aber auch sehr reale Zeugnisse.
Mit seiner Ausbreitung nach Niedersachsen geriet der Wolf unter anderem in die Göhrde, wo nach mehr als hundert Jahren das 1903 dort angesiedelte Muffelwild heimisch geworden war. Seit 2017 gilt das Mufflon dort allerdings als ausgestorben. Das Mufflon ist eigentlich ein Bergschaf, das über kurze Distanzen zu seinem Schutz auf einen erhöhten Punkt sprintet. In den Wäldern des niedersächsischen Flachlands hatte es dem Wolf nichts entgegenzusetzen, sprintete es dem Prädatoren zwar zunächst davon, blieb dann allerdings bereits nach rund 100 Metern seiner Natur nach einfach stehen, um sich dort töten zu lassen. Der Wolf gilt als intelligent und extrem lernfähig, auf das Mufflon haben sich die Rudel in der Göhrde schnell eingestellt, nur um sich schon nach wenigen Jahren aufgrund des vollständig gerissenen Bestands neu orientieren zu müssen.
Hieß es ursprünglich seitens der Behörden und Naturschutzverbände, der Wolf gehe zwar auf Schafe, nicht aber auf Großtiere wie Pferde und Rinder, gilt auch dieses Credo längst nicht mehr. Ab 2008 machte ein Wolfsrudel auf sich aufmerksam, das gelernt hatte, Kühe auf der Weide im Cuxhavener Land in Entwässerungsgräben zu treiben und dort zu reißen. Nachdem die Behörden keine Abhilfe schufen, verschwand das Rudel binnen kurzer Zeit restlos. Da die Jagdstrategie im Revier des Rudels funktionierte, scheidet eine Abwanderung aus, weshalb von einer illegalen, aber höchst erfolgreichen Bejagung des Rudels ausgegangen werden kann.
Das Dilemma der Tierhalter
Während einige Wolfsschützer noch die These vertreten, Angriffe auf Großvieh und Pferde blieben Ausnahmen, zeigt die offizielle Rissliste in Niedersachsen, dass die Angriffe auf Großtiere weiterhin zunehmen.
Dass sich die Weidetierhalter Sorgen um ihre Bestände machen, liegt allerdings noch an einem weiteren Umstand. Die deutsche Jägerschaft ist mit Blick auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) gehalten, die Wildschweinbestände zu reduzieren. Der Abschuss der Schwarzkittel wird in einigen Landkreisen sogar dadurch gefördert, dass die kostspielige, aber veterinärrechtlich zwingend vorgeschriebene Fleischbeschau unentgeltlich durchgeführt wird. Die wegbrechenden Bestände lassen den Wolf zunehmend auch auf Weidetiere gehen. Da Naturschutzverbände die Stallhaltung regelmäßig scharf kritisieren, besteht hier ein Dilemma, das vor allem Naturschützern eine Entscheidung zwischen Tier- und Artenschutz abzwingt.
Eingang ins Jagdrecht
Bislang haben Naturschutzverbände und Behörden allerdings noch auf „wolfssicheren Schutz“ der Tiere gesetzt – und dabei bis heute immer wieder die Lernfähigkeit des Wolfs unterschätzt, wie die Entwicklung der Standards für „Wolfssicherheit“ belegt. Noch im Jahr 2015 galten 90 Zentimeter Elektrozaun als ausreichend zum Schutz von Weidetieren. Im Jahr darauf galt der Zaun und ein zusätzliches Flatterband als „wolfssicher“. 2017 wurde die Zaunhöhe auf 120 Zentimeter erweitert, 2018 bereits auf 160. Seit 2023 gelten als wirklich wolfssicher nur Weidetiere, die vom Elektrozaun und zusätzlichen Herdenschutzhunden gesichert werden. Doch letztere, das belegen bereits mehrere Vorkommnisse, stehen bisweilen ebenfalls auf dem Speisezettel des Wolfs. Darüberhinaus verhalten sich Herdenschutzhunde auch aggressiv gegenüber Spaziergängern. Dieser unerwünschte Nebeneffekt ist vor allem da relevant, wo viele Touristen den Weg in die Natur suchen, etwa in der Lüneburger Heide oder auf den Deichen des Elblands und der Nordsee.
Für Schäfer, die mit ihren Herden, die einerseits den Bewuchs auf den Deichen kurzhalten, andererseits, was kein Rasenmäher könnte, dort umherlaufend mit ihren Hufen gegen Erosion vorbeugen, sind sowohl Schutzhunde als auch hohe Zäune ein Problem, denn der Ärger mit den Touristen ist vorprogrammiert, das Wandern am Deich erfordert zudem ein ständiges Auf- und Abbauen der Umzäunung. Um seine Schafe zu schützen und zudem für seine vom Wolf bedrohte Branche einen Fortschritt zu erreichen, hatte zuletzt Schäfer Wendelin Schmücker aus dem Landkreis Harburg vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg auf Erteilung einer waffenrechtlichen Erlaubnis geklagt. Schmücker blieb zwar erfolglos, doch die Politik gerät angesichts immer neuer Rissgeschehen bei Nutztierhaltern zunehmend unter Druck.
Inzwischen ist der Wolf im Jagdrecht eingeführt. Doch den strengen Schutz verliert der Räuber erst dann, wenn die Politik anerkennt, dass die Population der Art einen „günstigen Erhaltungszustand“ hat, wie es das europäische Naturschutzrecht fordert. Inzwischen sind offiziell bundesweit zwar erst 226 Wolfsterritorien mit mehr als 500 geschlechtsreifen Wölfen belegt. Allerdings ist die Wolfspopulation in Deutschland genetisch zusammenhängend mit der polnischen. Experten gehen daher von einer weit mehr als 3000 Exemplare umfassenden Population aus, die damit weit größer ist als die Weltnaturschutzorganisdation IUNC mit 1000 Tieren fordert.
Die Wut wächst – auf allen Seiten
Dass der geballte Zorn bei der Landbevölkerung kurz vor der Entladung steht, zeigte sehr deutlich ein Treffen von 110 Weidetierhaltern vor einigen Tagen in dem Dorf Eilte, das zur niedersächsischen Samtgemeinde Ahlden gehört. Die Gereiztheit der Referenten und Teilnehmer sowie der dort auftretenden Landtagsabgeordneten Uwe Dornemann (CDU) und Alfred Dannenberg (AfD) beim Thema Wolf brachte Günther Winkelmann von der Uelzener Bürgerinitiative „Wolfsfreie Dörfer“ am kraftvollsten zum Ausdruck, als er von zwei aktuellen Rissgeschehen in Schafherden berichtete und regelrecht in den Versammlungssaal hinausschrie: „Wenn das nochmal passiert, kippe ich die toten Tiere auch in Hannover vors Ministerium – ich habe keine Angst.“ SPD und Grüne waren ebenfalls eingeladen, aber bewusst der Veranstaltung ferngeblieben.
Dass die Freunde eines radikalen Wolfsschutzes sogar die Grenzen der Legalität überschreiten, belegen Vorfälle rund um die Gemeinde Wriedel im Kreis Uelzen Ende 2021, wo im Zusammenhang mit einer Abschussgenehmigung des sogenannten Ebstorfer Rüden und eines weiteren Wolfs durch das niedersächsische Umweltministerium nach mehreren Rissen von Nutztieren gleich mehrere Jagdansitze abgefackelt worden waren. Im Vorfeld hatten Tierschutzorganisationen am Verwaltungsgericht Lüneburg vergeblich versucht, den Abschuss verbieten zu lassen (Az. 2 B 31/20 – 2 B 34/20). Als die beauftragten Wolfsjäger versehentlich eine Fähe statt des Rüden erlegten, eskalierte die Situation. Wie weit Wolfsschützer gehen, zeigen auch Todesdrohungen gegen den damaligen Landesumweltminister Olaf Lies (SPD) zu Jahresbeginn 2020 nach dessen Abschussverfügung gegen einen Wolfsrüden des Rodewalder Rudels (Kreis Nienburg).
Als vermittelnde Stimme ist vor allem der Gründer und Leiter des Wolfszentrums Dörverden, Frank Faß, wahrnehmbar. Er wirbt schon seit Längerem in den am stärksten von Wölfen besiedelten Bundesländern und denen mit den höchsten Zahlen gerissener Nutztiere für die Aufstellung spezialisierter Teams von Wolfsjägern. „Die müssen ja auch erst einmal eine Lernkurve durchmachen“, begründet Faß die geforderte Spezialeinheit. „Man bevorzugt in der Politik die heimischen Jäger, die aber dafür nicht ausgebildet sind.“ Auch wenn es noch keine ernsthaften Übergriffe auf Menschen in Deutschland gegeben habe, müsse das Land sich genau darauf vorbereiten.
Aktuellster Hintergrund der Urangst vor einem Angriff auf Menschen ist ein Vorfall in Visselhövede, Kreis Rotenburg. Dort wurde eine Radfahrerin auf einer Landstraße von drei Wölfen verfolgt. Erst als die Radlerin angehalten, die Caniden angeschrien hatte und ein hupendes Auto die Abwehr unterstützte, zogen sich die Wölfe zurück.
Erste Menschenopfer in Europa
Die These der Wolfsschützer, der Mensch gehöre nicht ins Beuteschema, stimmt nicht uneingeschränkt, wie bereits einige Menschenopfer in Europa belegen. Auf dem Kontinent hat es zwischen 1950 und 2020 nachweislich 127 Übergriffe gegeben. Die meisten Vorfälle hatten mit tollwütigen Tieren zu tun, es gab aber auch prädatorische Übergriffe, wo seltenes Beutefangverhalten gegenüber Menschen erkennbar war. Bei den 127 Übergriffen erlagen neun Menschen ihren Verletzungen, vier davon waren Kinder.
Der Konflikt ist insoweit programmiert. Je länger der günstige Erhaltungszustand der Wolfspopulation in Deutschland negiert wird, desto massiver wird der Druck auf die Politik seitens der Landbevölkerung zunehmen, die bereits mit ungleichen Lebensverhältnissen, dem Zwang zur Ausweisung von noch mehr Windparks, schlechterer klinischer Versorgung und unzureichendem ÖPNV zu kämpfen hat. Ob ein langes Zuwarten der Politik in der Causa Wolf sinnvoll ist, oder dies die gesellschaftlichen Risse weiter vertieft, wird die Zeit zeigen.
Heribert Schlickebiehl-Bickeböller am 16.04.23, 18:27 Uhr
Ich bin ein großer Anhänger des Streuens von Aktien. Man setzt in allen Fällen immer auf das richtige Pferd und deckt jede erdenkliche Situation ab.
Das Grundproblem:
Die Uhr tickt.
Sortiert in Reihenfolge von schnell nach langsam:
1. Nutztierhalter
2. spezialisierte Jägertruppe
3. Jäger
Sortiert in Reihenfolge Expertise von hoch nach niedrig:
1. spezialisierte Jägertruppe
2. Jäger
3. Nutztierhalter
Sortiert nach Anzahl von viel bis wenig:
1. Nutztierhalter
2. Jäger
3. spezialisierte Jägertruppe
Jetzt muss man eins ehrlich zugeben:
Wenn es knallt, vertreibt das die Wölfe meist sehr schnell. Es kommt im akuten Ernstfall also zuallererst auf Tempo und erst dann auf Expertise an, die ja im Falle der spezialisierten Jägertruppe zügig nachrücken soll, um den Rest zu erledigen. Die Jäger sind von ihrer Aufgabenstellung sehr allgemein aufgestellt und deshalb immer auch anderweitig gebunden, was die langsamste Reaktionszeit bis hin zum eventuellen Totalausfall erklärt. Die spezialisierte Jägertruppe rückt hingegen nur im Spezialfall Wolfsriss aus und ist deshalb schneller, zuverlässiger und effektiver, weil anderweitig nicht eingebunden und eben auf den ganz speziellen Fall ausgerichtet, was eine vollumfängliche Lösung des Problems garantiert. Der Nutztierhalter ist zwar meist nicht Vollprofi im Umgang mit Raubtieren, aber natürlich im akuten Fall immer bereits direkt vor Ort und kann den Riss unverzüglich(!) zumindest stören, bis die spezialisierte Jägertruppe übernimmt und das komplette Rudel erlegt. Die Jäger sind zwar die langsamsten, haben aber gegenüber der spezialisierten Jägertruppe den Vorteil ihrer größeren Anzahl und gegenüber den Nutztierhaltern ihrer allgemeinen Expertise in der Nachsorge.
Man muss also alle drei Varianten parallel betreiben, will man den größtmöglichen Effekt erzielen.
Man muss dabei nur aufpassen, dass sich alle drei Gruppen beim Anrücken im dunklen Wald nicht gegenseitig ins Visier nehmen und nicht den Wolf, sondern sich selbst über den Haufen schießen. Aber das geht. Daran arbeiten schon andere Spezialisten außerhalb des deutschen Waldes, denn hier gibt es dafür ja bekanntlich zur Zeit nicht mehr genug "Strom".
Und noch ein Gedanke hinterher:
Wenn ein "Outsider" die Mängel eines Systems aufdeckt und sie überhaupt nur deshalb erkannt hat, weil er außerhalb des Systems agiert und es deswegen neutral beobachten konnte, ist es dann sinnvoll, ihn in das bestehende System integrieren zu wollen, um die Mängel abzustellen?
Ist es erfolgversprechend, ein System, welches aufgrund systemischer induzierter Blindheit andauernd Probleme übersieht und damit faktisch selbst noch mehr Probleme schafft, über die Einbindung des "Outsiders" in das System lösen zu wollen? Ich denke nein.
Es braucht also keine Einbindung des "Outsiders" in das mängelbehaftete System, sondern mehr "Outsider" außerhalb des Systems, die ein eigenes, parallel laufendes System fahren, dass die durch den "Outsider" erkannten Mängel des bestehenden Systems geschickt umgeht. Wichtig ist im akuten Fall einzig das Wissen aller über die Existenz des jeweils anderen und seine aktuelle Position im Ablauf des Einsatzes.
jakob ott am 16.04.23, 15:28 Uhr
an jedem wolf wird eine chip identifizierung angebracht. für jedes so registrierte tier muss jemand eine patenschaft inkl versicherung übernehmen. alle nicht durch Patenschaft abgesicherten tiere werden gejagt.
Walter Schulz am 16.04.23, 13:34 Uhr
Sicher hat jede Tierart eine Daseinsberechtigung. Allerdings werden für eine artgerechte Existenz der Arten auch artgerechte Lebensräume gebraucht. Von seinen Lebensraumansprüchen her trifft der Wolf im sehr dichtbesiedelten Deutschland her auf Regionen, die seinen Ansprüchen oftmals nicht gerecht werden. Das ist in Weißrussland, Russland, Kanada und Alaska anders. Hier passen die Lebensräume, die Wolfspopulationen in Balance befindlicher Teil der dortigen menschenleeren Ökosysteme. Das ist in Deutschland anders, auch wenn in Ost-Sachsen, Teilen Brandenburgs und Vorpommerns Regionen zur Verfügung stehen, in denen Wolfspopulationen "passen" könnten. Allerdings leben hier Menschen, Landwirte mit Weidetierhaltung, mit denen dennoch Konflikte vorprogrammiert sind, wenn man dem Wolf "freien Lauf" lässt. Denn als intelligentes Tier passt er sich den für ihn sehr guten Bedingungen hinsichtlich Beutetieren rasch an, die Population wächst nicht nur zahlenmäßig sondern breitet sich auch in suboptimale Gebiete aus. Die Schäden - finanziell und auch emotional - sind inzwischen erheblich. Das bedeutet: Der Wolf in Deutschland wird an Akzeptanz verlieren, wenn die Populationen nicht kontrolliert werden. Sie ungehindert wachsen zu lassen, wird nicht nur den Bewohnern und ihren Hustieren sondern auch dem Wolf schaden. Deshalb wird es nicht ohne Wolfsmanagement gehen. Und das wird auch bedeuten, dass die Zahl begrenzt werden muss, und zwar deutlich.
Ian Anhalt am 16.04.23, 12:12 Uhr
Alles erwartungsgemäß. Der Wolf jst ein intelligenter Rudeljäger und war das schon immer.
Der Mensch steht nicht auf seiner Beuteliste, weil sich dieser über die letzten Jahrhunderte hat zeitnah wehren können - Waffen, Bejagung ...
Das gilt heute so nicht mehr, die Gesetze verbieten den Selbstschutz und der Wolf wird das lernen.
Es ist nur eine Frage der Zeit.
Gregor Scharf am 16.04.23, 09:37 Uhr
Die Verharmlosung der Gefährlichkeit des Wolfes hat etwas mit Ignoranz, Dummheit und Verherrlichung der Natur bei den Verantwortlichen zu tun. Sie setzen sich damit wie so oft über die Gesetze der Natur hinweg. Die Mär vom bösen Wolf in den Märchen wurde und wird verlacht. So etwas kann nur von, man verzeihe mir die Ausdrucksweise, völlig weltfremden und verblödeten Stadtidioten kommen, die noch nie einem angreifenden Wildtier gegenüber standen und Wölfe als liebevolle, soziale Schmusetiere betrachten, ihnen menschliche Züge abgewinnen wollen. Fakt ist, der Wolf ist ein Allesfresser und bei Mangel an Futterangebot, greift er auch Menschen an. Nachfrage bei den Karpatenbewohnern erforderlich!
Unsere Ahnen waren intelligenter und dezimierten die Wölfe nicht grundlos. In einer so dicht besiedelten Region wie Deutschland, hat der Wolf keine Zukunft, weil er eine ständige Bedrohung für die Sicherheit der Menschen und ihrer Tiere darstellt. Vereinzelte Rudel in der Lausitz kann man tolerieren, seine Flächendeckende Ausbreitung nicht. Wer einen Vergleich benötigt, sollte sich mit einem altdeutschen Schäferhund im Kampf messen. Der Wolf hat die vierfache Kraft und geht zielgerichtet auf die Kehle, wenn er angreift. Das hat nichts mit Angstmacherei zu tun, sondern ist ein Faktum. Die Verantwortungslosigkeit und Rücksichtslosigkeit der Verantwortlichen gegenüber der Gesundheit der Menschen gehört vor Gericht. Oberste Priorität des Handelns hat immer der Schutz des Lebens und der Gesundheit der Bevölkerung und nicht das irgendeiner Kreatur. Ich plädiere für flächendeckende Treibjagden, sonst ergeht es uns hier bald so wie den Menschen im Trentino mit ihrer Bärenplage. Auch so ein Fetisch von realitätsfernen Spinnern, die sich über die Gesetze des Lebens hinwegsetzen.
Freddy Hase am 16.04.23, 09:06 Uhr
Die grossen Predatoren sitzen hier in Amtsstuben, Parteibüros und bei den NGOs, die Gevatter Isegrim um jeden Preis schützen wollen. Der Konflikt um Wölfe und Natur wird von diesen Gruppen als klassischer Kampf um Ländereien und Territorien geführt um diese unter Kontrolle zu bringen und sie dann ausbeuten zu können. Das geht natürlich nur, wenn die bisherigen Nutzer verdrängt werden, seien es nun Landwirte oder Erholungssuchende. Alles um die Landschaft mit Windrädern, Solarfarmen, Holzeinschlag für Pelletnutzung usw. zuzuknallen und sich damit eine goldene Nase zu verdienen. Direkt Geschädigte wie die Touri-Branche wird man locken, indem man die kleinen Anbieter abschiesst, während man den Multis eröffnet, die Verknappung des Angebotes mit höheren Preisen zu kompensieren. Was sich rechnet, wird gemacht. Gut zu wissen, dass wenigstens Einige die Zeichen der Zeit erkannt haben und die Initiative ergreifen.