Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
Erhaltenswerte alte und robuste Entenrasse ist auf der Roten Liste für gefährdete Haustierrassen
Sie gilt als eine der ältesten Entenrassen Deutschlands: die Pommernente. Mit ihrem blaugrauen und schwarzgrün schimmernden Gefieder und dem weißen Latz lässt sie sich recht gut von anderen Enten unterscheiden. Und nicht nur das: Wie Pommerngänse oder „Rauhwoller“ (Rauhwolliges Pommersches Landschaf) sind auch die Pommernenten prägender Teil einer lebendigen pommerschen Kulturlandschaft. Da schmerzt es durchaus, dass die Bestände der auch als „Schwedenente“ bezeichneten Rasse – Vorpommern war lange zu Schweden gehörig – heute überschaubar sind, zumal es sich bei ihr um eine attraktive Ente mit einigen Vorzügen handelt.
Nicht nur, dass sie eine fleißige Eierlegerin ist und ihr feines Fleisch geschätzt wird, sie ist vor allem pflegeleicht. Gefragt, wie viele Eier eine Pommernente legt, dürfte die Antwort schon Staunen hervorrufen. Denn zwischen März und Juli können da schon mal weit über 100 Eier zusammenkommen. Hat die Pommernente dann ihre Eier erst einmal ausgebrütet, bleibt anzumerken, dass auch ihre Küken ziemlich robust sind, schnell heranwachsen, sich rasch befiedern und bereits nach vier bis fünf Monaten ausgewachsen sind. Nur kurz darauf sind sie schlachtfähig und lassen sich mit einsetzender Mauser gut rupfen.
Überhaupt sind sie, wie die „Rauhwoller“ in ihren heimischen Gefilden sehr praktisch einzusetzen, denn Garten und Hof halten sie frei von Schnecken und Kriechtieren. Die widerstandsfähigen Tiere haben nur einen Anspruch: Sie brauchen viel Auslauf und den Zugang zu einer sauberen Schwimmmöglichkeit.