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Paul Robien – Vordenker der grünen Idee
Paul Robien hatte eine schwere Kindheit und Jugend, erwarb als Autodidakt umfangreiche naturwissenschaftliche Kenntnisse und entwickelte sich am Naturkundemuseum in Stettin zum grünen Revolutionär mit deutscher Bedeutung aber ohne Massenwirksamkeit. Er kämpfte gegen die mit der fortschreitenden Industrialisierung verbundene Naturzerstörung und forderte vom Klassenkampf des Marxismus einen ebenso konsequenten ökologischen Kampf. Viele seiner Überlegungen bis hin zur Lebensreformbewegung waren ihrer Zeit weit voraus und sind erst in der Gegenwart anteilig mehrheitsfähig.
Die Nationalsozialisten hielten ihn für einen Querulanten, stellten ihn vollends ins Abseits und ließen ihn allein in seiner Naturwarte auf der Insel Mönne in der Odermündung bis zum bitteren Ende gewähren, wo er verfolgte polnische Juden versteckte und Ende November 1945 von Rotarmisten ermordet wurde. Inzwischen erreichte der linke Umweltaktivist mit seinen überlieferten Schriften in Deutschland und Polen eine Nachwirkung. Aktuelle Veröffentlichungen befassen sich mit seinem Wirken. Im nunmehr polnischen Stettin gibt es sogar eine Paul-Robien-Straße.
Der linke Vordenker der grünen Bewegung wurde am 2. September 1882 in Bublitz geboren, das einst im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern lag und heute zur polnischen Woiwodschaft Westpommern gehört. Er hieß eigentlich Paul Ruhtke, war ein uneheliches Kind in einfachen Verhältnissen und bekam seine Herkunft von seiner Umgebung vorgehalten.
Der vielseitig interessierte Junge besuchte nur die Volksschule, befuhr anschließend als Seemann die Weltmeere und entwickelte sich mit dem Fronterlebnis des I. Weltkrieges zum Pazifisten. Mehr noch. Zu seinen naturwissenschaftlichen Interessen gesellten sich linke politische Aktivitäten und vor allem die konsequente autodidaktische Erschließung entsprechender Literatur. Zur Universität des Lebens kamen die Bücher, die er erschloss.
Mit seiner Naturliebe und wachsenden Kenntnissen machte er sich als Ornithologe einen Namen und bekam nach längerer Arbeitslosigkeit unter dem angenommenen Namen Robien am Stettiner Naturmuseum eine Anstellung. Aus dem Hobby-Naturkundler wurde ein engagierter Umweltaktivist, der mit dem Gartenarchitekten Leberecht Migge 1921 in Worpswede die „erste deutsche Siedlungskonferenz“ durchführte, um über Naturschutzsiedlungen zu einer „grünen Revolution“ zu kommen mit der „Sicherstellung und Ernährung aller produktiv Schaffenden“. 1922 hielt er vor 200 Teilnehmern eines Naturschutz-Kongresses in Berlin im Zusammenhang mit der Lebensreformbewegung einen Vortrag über seine Visionen. Er warb für ein „rot-grünes Bündnis“, für eine „Naturrevolution“ und für einen „ökologischen Klassenkampf“. Von den Marxisten verlangte er eine Ökologisierung ihres Kampfes. Ohne größeren Erfolg. Selbst die umworbenen Gewerkschaften „reagierten mit Unverständnis und Ablehnung“ auf seine Agitation.
Deshalb rang er mit eigener Vorbildwirkung um Mitstreiter. Sein Natursiedlungsprojekt mündete zunächst in den Aufbau der Naturwarte Mönne auf der Insel Mönne in der Odermündung 1922 ein, wo er den Naturschutz mit Siedlungsansätzen betrieb.
Das Gelände gehörte der Stadt Stettin, die es zur Verfügung stellte, ein festes Stationshaus ermöglichte und seine Naturschutzarbeit tolerierte. Doch sein Beispiel blieb ohne Nachahmer. Seine diesbezüglichen Schriften fanden keine Verbreitung. Allein die Stettiner Stadtmenschen nutzten Robiens Anlagen als „Ausflugsziel“.
Seine Versuche, an der ganzen Küste Pommerns weitere Naturwarten einzurichten, zu vernetzen und damit den Naturschutz zu einer neuen Qualität zu bringen, scheiterten an den Behörden. Robien galt vielen als Außenseiter und Querulant. Das verstärkte sich bei den damaligen Machthabern, die ihn auf die abgeschiedene Insel Mönne beschränkten und klar bekundeten, was sie von seinen linken Ideen hielten. Der Umweltaktivist hielt sich an die Vorgaben, versteckte allerdings verschiedene polnische Juden auf seiner Insel vor der Verfolgung und weigerte sich mit seiner Lebensgefährtin in der Endphase des II. Weltkrieges dem Räumungsbefehl die Insel zu verlassen nachzukommen. Man ließ den noch unvollendeten deutschen Flugzeugträger mit dem Namen „Graf Zeppelin“ vor Mönne ankern. Das erwies sich als folgenschweres Politikum.
Als die Rote Armee nach Stettin auch die Insel Mönne besetzte, nahm sie sofort Besitz von dem Flugzeugträger und erklärte das Gebiet zur Sperrzone mit der Räumungsauflage für alle verbliebenen Deutschen. Robien wollte seine Naturwarte nicht aufgeben, setzte sich zur Wehr und wurde mit seiner Partnerin Ende November 1945 erschossen. Der Verbleib der Leichen ist unbekannt. Die Naturwarte mit allen Sammlungen und wissenschaftlichen Aufzeichnungen wurde zerstört.
Auf den Fundamenten der Naturwarte erinnert seit 1995 eine Gedenktafel an den Umweltaktivisten und sein Schicksal. Seine wegweisenden Überlegungen und Vorahnungen über die drohende Reduzierung der Artenvielfalt und die Vergiftung der Wälder und Meere fanden später ihren Niederschlag im Parteiprogramm der Grünen. 1995 fand in Stettin im 50. Todesmonat von Robien ein deutsch-polnisches Symposium statt, das sein Wirken und seine heutige Bedeutung würdigte
sitra achra am 30.10.20, 11:46 Uhr
An diesem wahrhaftigen Grünen erkennt man, dass die heutigen Grünen gar keine sind, sie sind nur der Tarnanstrich der NWO, der die Menschen dieser Welt in die endgültige Versklavung führen wird. Umweltthemen dienen nur als Köder für naive Zeitgenossen, um ihre wahren Absichten zu verschleiern. Der Franzose Eric Zemmour hat dies klar zum Ausdruck gebracht.