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Astrologie

Quantensprung mit Fabeltier

Chinesischer Mond-Kalender – Nach 60 Jahren hat am 10. Februar der Holz-Drache wieder das Regiment übernommen

Stephanie Sieckmann
23.02.2024

Das Jahr 2023 stand – nach der chinesischen Astrologie – im Zeichen des Wasser-Hasen. Und das Jahr hat sich dem Zeichen gemäß präsentiert und verabschiedet, und zwar mit Wasser, wohin das Auge reichte. „Land unter“ hieß es in vielen Gebieten Deutschlands zum Jahreswechsel. Das gesamte Jahr 2023 war von starken Niederschlägen geprägt. Der Dezember brach sogar einige Rekorde. Überflutungen wurde um Weihnachten herum unter anderem in Niedersachsen gemeldet. Dabei ist das Bundesland sonst eher nicht im Fokus, wenn es um Meldungen über Hochwasser, übervolle Talsperren, Evakuierungen und durchbruchgefährdete Deiche geht.

Einen Rest vom Wasser-Hasen-Jahr haben wir mit ins neue Jahr 2024 hineingenommen. Das entspricht voll und ganz dem Fahrplan der chinesischen Astrologie. Denn das neue Jahr beginnt in China erst Anfang Februar mit dem chinesischen Neujahrstag, der in diesem Jahr am 10. Februar stattgefunden hat. An diesem Tag hat nach 60 Jahren wieder der Holz-Drache die Herrschaft übernommen.

Der Drache steht in der chinesischen Kultur für Macht, Stärke, Glück und Wohlstand. Dabei geht es nicht um das Glück, das dem Menschen in den Schoß fällt, sondern um das Glück des Tüchtigen. Mit Mut und Entschlossenheit Ziele anzustreben, die ein Herzensanliegen sind, ist unter der Ägide des Drachen äußerst vielversprechend, da dies seinem Wesen entspricht. Herausforderungen und Hindernisse – die durchaus auftreten können – werden mit dieser Energie gut gemeistert.

Der positive Ausgang, das gute Gelingen sind im Jahr des Holz-Drachens bei allen Vorhaben in Aussicht gestellt. Allerdings gilt es, Entscheidungen weise zu treffen. Leichtsinn führt in einem Drachenjahr eher nicht zum Erfolg. Visionen, die mit viel Energie und Durchhaltevermögen Umsetzung finden, haben nach der chinesischen Astrologie beste Aussichten, in diesem Jahr einen erfolgreichen Durchbruch zu erzielen. Sie können sogar weitreichende Bedeutung erlangen und Fortschritte hervorbringen, die Meilensteine in der Geschichte darstellen.

Doch der Drache ist nicht das einzige Element, das in der chinesischen Astrologie das Jahr 2024 prägt. Neben den Zeichen, die jährlich wechseln, haben im Lan der Mitte nach der Lehre des chinesischen Daoismus auch die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Metall und Holz eine Bedeutung. Und dies sogar über einen Zyklus von jeweils zwölf Jahren hinweg. Mit dem Neujahrsfest 2024 findet ein Zeichenwechsel statt. Vom Wasser, das noch das Jahr 2023 beherrschte, geht es nun ins – daoistische – Element Holz. Das Holz steht nach dieser Lehre wiederum für Wachstum, Entwicklung, aber auch für Flexibilität.

In der Kombination heißt das, dass Kreativität eine große Rolle spielt und bahnbrechende Innovationen hervorgebracht werden können. Das klingt vielversprechend. Und in der Tat sind im bis dahin letzten „Jahr des Holz-Drachens“ bemerkenswerte Ereignisse passiert. 1964 erhielt Martin Luther King den Friedensnobelpreis, Sidney Poitier wurde als erster Afroamerikaner mit dem Oscar als bester Darsteller ausgezeichnet, und die Beatles belegten mit ihren Titeln die alle Top 5 der US-Hitparade.

Das Drachenjahr 1964
Bei den Durchbrüchen in den Bereichen Technik und Medizin gab es damals gleich mehrere zu nennen, die sich technische und medizinische Innovationen herausstellten und das Leben revolutioniert haben. Die Straßenverkehrsordnung wurde geändert – Fußgänger erhielten beim Überqueren eines Zebrastreifens Vorrang vor den Fahrzeugen. In Hamburg fand der Jungfernflug des ersten von der dortigen Flugzeugbau GmbH in Serie gefertigten Geschäftsreiseflugzeugs mit Strahlantrieb statt. IBM stellte den Großrechner System/360 vor. Die Programmiersprache BASIC wurde entwickelt, dank der erstmals zwei Programme simultan auf einem Großrechner laufen konnten. Zu guter Letzt kam die Anti-Baby-Pille auf den Markt.

Auch geopolitisch gab es im Jahr des Holz-Drachens vor 60 Jahren bemerkenswerte Schlagzeilen. Jordanien und Israel schlossen einen Friedensvertrag, Kenia wurde Republik und Malta von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassen. In den USA hatte man das Bürgerrechtsgesetz zur Aufhebung der Rassentrennung unterzeichnet.

Doch auch mit erschreckenden Meldungen hat das Jahr des Holz-Drachens 1964 Schlagzeilen gemacht. In Südafrika wurde Nelson Mandela zusammen mit Mitstreitern des African National Congress (ANC) zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein anderes Beispiel ist das sogenannte Karfreitagsbeben. Das Erdbeben mit 125 Todesopfern ereignete sich am 27. März des Jahres im südlichen Zentral-Alaska und erreichte mit 9,2 auf der Richter-Skala den zweithöchsten Wert, den ein Erdbeben seit Beginn der Messungen jemals erreicht hat.

Die Erwartungen an das Jahr 2024 berechtigen der chinesischen Astrologie nach gemäß der Energie des Holz-Drachens zu großen, bahnbrechenden, die Welt verändernden Hoffnungen. Ein Beispiel dafür könnte die Weiterentwicklung eines völlig anders konstruierten Motors sein. Der Quantenmotor, an dem bereits in den zurückliegenden Jahren erfolgreich geforscht wurde, könnte mit dem im Herbst 2023 entdeckten alternativen Antrieb auf Basis der Quantenmechanik technisch seinen Durchbruch erzielen.

Das Konzept, das von Forschern der Universität Stuttgart gemeinsam mit dem Okinawa Institute of Science in Japan entwickelt wurde, hat sich bereits unter Versuchsbedingungen bewährt. Würde es 2024 gelingen, ein Pilotprojekt mit einem Pkw-Motor zu realisieren, so würde auch dies dem Geist des Holz-Drachens voll entsprechen.

Das Jahr des Drachens hat gerade begonnen. Das Potential ist da. Sofern auf Starrsinn und Egoismus verzichtet wird, Visionen mit Durchhaltevermögen und Weisheit angestrebt werden, kann das Jahr 2024 bahnbrechende Ergebnisse liefern, auch geopolitisch. Wenn das chinesische Jahr am 28. Januar 2025 zu Ende geht, werden wir wissen, ob der Holz-Drache gehalten hat, was er verspricht.


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Kommentare

sitra achra am 23.02.24, 11:55 Uhr

Und vielleicht wird dann auch die Rechtschreibung im Jahr des Drachen verbessert, wer weiß? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Als Metall-Ratte blicke ich freudig in die nunmehr wunderbare Zukunft. Für Putin und die Rotgrünen wird sich ihre zähe Verbissenheit sicher bezahlt machen. Deutschland k... ab, und die Ukraine landet auf dem Misthaufen der Geschichte. Herrliche Aussichten!

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